Winkler/Lang: Die Milch macht’s – aber nicht um jeden Preis
Volkmar Winkler, stellvertretender Vorsitzender und landwirtschaftspolitischer Sprecher, und Simone Lang, Sprecherin für Verbraucherschutz der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, nach einem Spitzengespräch mit sächsischen Bauernverbänden:
Niedrige Erzeugerpreise sind ein Problem für die sächsische Landwirtschaft
Die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag hatte am heutigen Dienstag zu einem Spitzengespräch mit den sächsischen Bauernverbänden geladen. Thema war vor allem die aktuelle Entwicklung bei den Erzeugerpreisen für landwirtschaftliche Produkte. Die aktuelle Abwärtsspirale bei den Preisen, zum Beispiel für Milch- und Fleischprodukte sorgt für enorme Probleme bei den sächsischen Landwirtschaftsbetrieben. Ziel der SPD-Fraktion ist es, die Wertschätzung und die Bekanntheit sächsischer Agrarerzeugnisse zu steigern, sowie auf Bundesebene Lösungen für auskömmliche Erzeugerpreise zu finden.
Volkmar Winkler: „Die sächsische Landwirtschaft leistet einen ausgezeichneten Beitrag für Sachsen. Die Landwirtinnen und Landwirte erzeugen, sowohl im konventionellen als auch im ökologischen Bereich, hervorragende und international anerkannte Produkte. Unsere Aufgabe ist es nun, zum Beispiel mit einer gezielten Imagekampagne, dieses Ansehen weiter zu fördern und die Wertschätzung für die sächsischen Bäuerinnen und Bauern zu steigern. Ziel ist es, auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.“
Simone Lang: „Gute landwirtschaftliche Produkte müssen nicht teuer sein. Sie dürfen aber auch nicht verramscht werden. Dies nützt weder den Verbraucherinnen und Verbrauchern und erst recht nicht den Erzeugern. Ich plädiere für einen bundesweiten Lebensmittelgipfel, um gemeinsam die Abwärtsspirale bei den Erzeugerpreisen in den Griff zu bekommen. Nur wenn wir dieses Problem lösen, kann die sächsische Landwirtschaft auch weiterhin, ökologisch und ökonomisch sinnvoll, regionale Produkte für den regionalen Markt anbieten.“