Martin Dulig: Freiheit und Demokratie sind nicht selbstverständlich
Martin Dulig, Ostbeauftragter der SPD, äußert sich anlässlich des 17. Juni zum Gedenken an den Aufstand in der DDR 1953:
„Dieser Tag ist unvergessen! Er hat die Geschichte verändert. Wenn auch nicht sofort zum Guten. Am 17. Juni 1953 zementierte die Sowjetunion mit der brutalen Niederschlagung des Aufstandes der Arbeiterinnen und Arbeiter die Verhältnisse in der DDR. Erst im Herbst 1989 fand jener Aufstand seine Vollendung. Das SED-Regime musste abdanken. Die Freiheit hat gesiegt. Die Menschen haben sich diese mit friedlichen Mitteln erkämpft und so auch den Opfern des 17. Juni 1953 Ehre und Anerkennung erwiesen“, sagt der Ostbeauftragte der SPD, Martin Dulig.
„Dieser mutigen Menschen, die ihren Einsatz für Freiheit und Demokratie mit persönlichen Nachteilen, mit Gefängnisstrafen oder sogar mit ihrem Leben bezahlen mussten, gedenken wir heute. Der 17. Juni ist im kollektiven Gedächtnis der Deutschen – und gerade auch der Ostdeutschen – fest verankert. Und doch müssen wir immer wieder daran erinnern, dass Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeiten sind“, so Dulig weiter.
„Der 17. Juni ist für uns deshalb immer auch die Erinnerung daran, dass wir aktiv für unsere offene und freiheitliche Art zu leben, kämpfen müssen. Wenn wir heute sehen, dass demokratiefeindliche Parteien salonfähig werden, dass sie immer weiter in die Mitte der Gesellschaft eindringen, dass sie versuchen, auch Tage wie den 17. Juni 1953 zu vereinnahmen, dann ist es umso wichtiger, dass wir hier bei der Wahrheit bleiben und Haltung zeigen. Dafür stehen wir als SPD.“