Kliese: Zum Tag der Befreiung Erinnerung an Krieg und Diktatur wachhalten
Hanka Kliese, stellvertretende Vorsitzende und Sprecherin für Erinnerungskultur der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt zum Tag der Befreiung:
„Der 8. Mai ist ein bedeutsames historisches Ereignis. Es ist wichtig, dieses über Generationen hinweg im Gedächtnis zu halten“, so Hanka Kliese am Donnerstag.
„Die Befreiung vom Krieg ist ein historisches Verdienst, das es auf vielfältige Weise zu würdigen gilt. Die hohen Opferzahlen auf Seiten der Alliierten sollten uns Anlass zum Innehalten sein. Die Erlangung des Friedens hat unzählige Menschenleben gekostet. Wir können uns bis heute glücklich schätzen, dass Deutschland von der Nazi-Diktatur mit all ihren unmenschlichen Abgründen befreit worden ist“, so Hanka Kliese.
„Eine wesentliche Frage unserer Zeit ist, auf welche Weise wir Erinnerung an Krieg und Diktatur wirkungsvoll wach halten – um das Bewusstsein und die Wertschätzung für unsere Demokratie und unsere europäischen Partner wach zu halten.“
„Die Deutschen haben trotz der Verbrechen des NS-Systems nach dem Krieg ein hohes Maß an Solidarität erfahren. Heute scheint dies so weit entfernt, dass Solidarität mit anderen vom Krieg betroffenen Menschen manchem schwer fällt. Auch hier wird die Bedeutung einer wirksamen Erinnerungskultur deutlich.“
Den 8. Mai als Gedenktag zur Befreiung vom Nationalsozialismus offiziell einzuführen sei für die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag nicht abwegig. „Möglicherweise ist das eine sinnvolle Art des Gedenkens, wenn es entsprechend ausgestaltet wird. Dazu sollten wir Zeitzeugen und Experten aus der Gedenkstätten-Arbeit befragen.“