Kathrin Michel: „Sachsen braucht ein systematisches, nachvollziehbares und in der Regierung abgesprochenes gemeinsames Handeln.“

„Sachsen steckt mitten in der 4. Welle. Die Infektionszahlen erreichen neue Höchststände. In Sachsen sind nach wie vor zu wenige Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Die Krankenhausbetten füllen sich. Auf den Intensivstationen wird deutlich: Die übergroße Mehrheit der sehr schwer Erkrankten ist nicht geimpft. Wir hoffen, dass diese dramatische Situation doch noch viele zum Umdenken bringt und sich mehr Menschen impfen lassen.”

“Allein mit dieser Hoffnung lässt sich die 4. Welle jedoch nicht brechen. Auch weil wir in Sachsen aufgrund der besonders angespannten Lage eine besondere landesspezifische Herausforderung haben. Sachsen braucht deshalb ein systematisches, nachvollziehbares und in der Regierung abgesprochenes gemeinsames Handeln. Es braucht kluge, tragfähige und wirksame Lösungen, die wir miteinander statt über die Presse besprechen müssen.”

“Die von der CDU geführte, geschäftsführende Bundesregierung arbeitet eng mit dem sich abzeichnenden Ampel-Bündnis in Berlin zusammen. Das ist gut so. Die CDU ist in ihrer hausgemachten Krise gut beraten, dem Versuch zu widerstehen, die Pandemie zur Profilierung zu missbrauchen.“

„Wir sind es jedoch denen, die besonderen Schutz brauchen schuldig, dafür alles in unserer Macht stehende zu tun. Wir begrüßen deshalb die Entscheidung, wieder kostenlose Tests für alle anzubieten. Die Ausweitung der Testpflicht auf den Arbeitsplatz ist ebenfalls richtig. Zudem unterstützen wir die Bemühungen, zügig zusätzliche Impfkapazitäten in Sachsen aufzubauen.“

„Damit das alles Wirkung entfalten kann, ist es zentrale Aufgabe, die Einhaltung der Regeln in Sachsen zu kontrollieren und durchzusetzen. Die Verantwortung dafür liegt – auch aufgrund der bundesweit höchsten Infektionszahlen – vor allem in Sachsen. Hier muss die Regierung gemeinsam handeln. Da kann sich niemand wegducken.“