Jurk: Milliardeninvestitionen in Mikroelektronik
Thomas Jurk, Mitglied im Haushaltsausschuss, erklärt:
Der Deutsche Bundestag hat heute den Etat des Bundeswirtschaftsministeriums für das Jahr 2017 beraten. Auf ausdrückliche Unterstützung der SPD-Bundestagsfraktion stieß dabei die geplante Förderung der Mikroelektronik. Hierfür will der Bund bis 2020 – neben Fördermitteln für Forschung und Entwicklung – insgesamt 1 Mrd. Euro an Investitionszuschüssen geben. Ein großer Teil dieser Fördermittel wird voraussichtlich nach Sachsen fließen und damit einen wichtigen Beitrag für die künftige Entwicklung des Mikroelektronikclusters Dresden leisten.
Die Mikroelektronik ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung der Digitalisierung der Wirtschaft und von Industrie 4.0. Viele Innovationen in Schlüsselbranchen wie Maschinen- und Anlagenbau, Elektroindustrie, Automobilbau oder erneuerbare Energien sind nur durch weitere Neuentwicklungen in der Mikroelektronik möglich. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat sich daher mit meiner Unterstützung in den Haushaltsverhandlungen vehement für eine Förderung der Mikroelektronik in Deutschland eingesetzt.
Ein wesentlicher Grund für unsere gemeinsamen Anstrengungen war, dass die Investitionsförderung die wirtschaftliche Entwicklung auch und gerade in den neuen Ländern stärken wird. Allein in Sachsen sollen mit Unterstützung des Bundes fast 2,5 Mrd. Euro durch die Mikroelektronikunternehmen investiert werden. Davon wird Sachsen und besonders Dresden – einer der größten Mikroelektronikstandorte in Europa – mit seinen Forschungseinrichtungen und den vielen kleinen und mittleren Zulieferbetrieben massiv profitieren. Dies ist eine Investition in die Zukunft mit der nicht nur in Sachsen sondern bundesweit Arbeitsplätze in Industrie und Mittelstand erhalten und neue geschaffen werden.