Homann fordert von Cargill GmbH endlich Lohngerechtigkeit Ost-West
+++ 3000 Beschäftige in der Ernährungswirtschaft kämpfen für bessere Löhne +++
Henning Homann, Generalsekretär der SPD Sachsen, hat heute den Warnstreik der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vor den Werkstoren der Cargill GmbH in Riesa besucht:
„Wenn ihr durchhaltet und zusammenhaltet werdet ihr es schaffen: Gleicher Lohn zwischen Ost und West ist möglich!“, mit diesen Worten stimmte Henning Homann bei einer Ansprache die Kolleginnen und Kollegen auf ihren Warnstreik ein. Der 80-Stunden-Warnstreik der NGG kämpft für das Ende der ungleichen Bezahlung der 80 Kolleginnen und Kollegen im Riesaer Werk und ihren westdeutschen Kollegen. Der Warnstreik bei Cargill ist Teil einer Tarifauseinandersetzung bei der es um die gerechte Bezahlung von insgesamt 3000 Beschäftigten in unterschiedlichen Betrieben in ganz Sachsen geht.
Die Cargill GmbH zahlt seinen Beschäftigten in Riesa rund 750 Euro weniger pro Monat, wobei sie eine 40 Stunden Woche haben, anstatt einer 38 Stunden Woche wie ihre Kolleginnen und Kollegen im Westen. Henning Homann weiter: „Es ist für mich völlig unverständlich wie ein globaler Milliardenkonzern sich gegen eine gerechte und arbeitsnehmerfreundliche Lösung im Tarifkonflikt sperrt. Ich fordere die Konzernleitung deshalb auf diese Ungerechtigkeit zu beenden und eine Lösung zu finden. Das ist schlicht eine Frage des Wollens.“
Bereits Mitte Juni hatte Henning Homann auf einer zentralen Kundgebung der NGG vor dem Dresdner Volkshaus gesprochen. Homann abschließend: „Für bessere Arbeit und gerechte Löhne brauchen wir starke Gewerkschaften. Was die NGG in den letzten Jahren für die Beschäftigten in der Ernährungswirtschaft erreicht hat ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig gewerkschaftliche Organisation in Sachsen ist. Davon brauchen wir noch viel mehr in Sachsen. Als SPD stehen wir an der Seite der Gewerkschaften und für bessere Löhne und bessere Arbeit im Freistaat.“