Sachsen, wir müssen reden.
27 Jahre nach der Wiedervereinigung scheinen wir vor einer gesellschaftlichen Zerreißprobe zu stehen. Es geht um die Frage, wie wir in Sachsen weitermachen wollen. Der Angriff auf den eigenen Staat, der besonders seit dem Ende der 2000er Jahre betrieben wurde, fällt uns nun massiv auf die Füße. Rigide Kürzungen und Staatsabbau gerade im ländlichen Raum, eine Entpolitisierung der Gesellschaft seit 1990 und eine Ignoranz gegenüber rechten Strukturen im Freistaat, aber auch Sozialabbau und eine mangelnde Anerkennung der Lebensleistung der Ostdeutschen auf Bundesebene haben zu einer Situation geführt, in der die hiesige Gesellschaft tief gespalten ist. Es heißt nicht mehr „wir zusammen“ – sondern „wir gegen die“. Das muss uns nachdenklich stimmen.
Wie können wir den sozialen Zusammenhalt wieder stärken und Gräben zuschütten? Wie können wir erreichen, dass wir wieder miteinander sprechen – auf Augenhöhe, ohne Häme oder Hass? Oder hat ein solches Ansinnen wenig Chancen, weil mancher von der Spaltung der Gesellschaft profitiert und gar kein Interesse an einer Besserung hat?
Es sind aufregende Zeiten, und es liegt an der Gesellschaft, an den Menschen – also an uns, sie gemeinsam zu meistern.
Darüber wollen wir beim traditionellen Politischen Reformationstag der SPD Sachsen am 31. Oktober, in der Alten Handelsbörse in Leipzig, ab diskutieren mit
Daniela Kolbe, Generalsekretärin der SPD Sachsen
Martin Machowecz, DIE ZEIT
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Traditionell lassen wir die Veranstaltung mit Reformationsbrötchen ausklingen.
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