Die Jugend ist unsere Zukunft? – Jungsozialist*innen fordern mehr Mitbestimmung und Zukunftsinvestitionen
Im Jahr 1999 haben die Vereinten Nationen den 12. August zum Internationalen Tag der Jugend erklärt, um verstärkt auf die Situation von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen. Die Jusos Sachsen fordern anlässlich des Tages von der sächsischen Politik nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern klare Weichenstellungen für mehr Zukunftsinvestitionen und Mitbestimmung.
Dazu Stefan Engel, der Vorsitzende der Jusos Sachsen: „Die CDU hat es in den vergangenen Jahrzehnten geschafft, den Staat sukzessive abzubauen und vorhandene finanzielle Spielräume vor allem in Beton, anstatt in Köpfe zu investieren. Seit 2014 wird insbesondere bei der personellen Ausstattung glücklicherweise deutlich umgesteuert. Trotzdem bedroht dieser verfehlte Politikansatz nach wie vor auch die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in unserem Freistaat. Lehrerinnen und Lehrer sind Mangelware, Jugendklubs mussten schließen, Bildungsangebote und politische Bildung wurden zurückgefahren und Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter nicht eingestellt. Es ist eine Mammutaufgabe, den Verlust von staatlichen Strukturen und politischem Vertrauen wieder rückgängig zu machen.“
„Sachsen muss in den kommenden Jahren vor allem in junge kreative Köpfe und nicht in Beton investieren. Das reine Flicken der durch die CDU geschaffenen Löchern reicht uns nicht mehr aus. Es fehlt insbesondere bei der größten Fraktion im Landtag an innovativen Ideen. Es braucht neue Schulkonzepte, die Schülerinnen und Schüler zum Lernen anregen. Wir wünschen uns ein starkes Sicherungssystem für vermeintlich abgehängte Jugendliche. Es braucht dringend flächendeckende und kostenfreie Freizeitangebote, damit die Entwicklung der Jugendlichen nicht weiterhin vom Geldbeutel der Eltern abhängt. Bildung muss von der Kita bis zum Universitätsabschluss oder dem Meistertitel kostenlos sein. Zugleich ist unsere Demokratie auf politisch gebildete und geschulte Kinder und Jugendliche angewiesen, die sich insbesondere dem Rechtsruck in unserem Land entgegenstellen. Jugendliche müssen aber auch ernstgenommen und beteiligt werden. Eine Senkung des Wahlalters auf 16 ist schon lange überfällig. Andere Bundesländer zeigen, wie es geht.“ so Engel abschließend.