Wer in Krankenhausgelände eindringt verhöhnt die Menschen, die dort Hilfe suchen und das Personal!
Pressemitteilung der ASG Sachsen, ASG Leipzig und des SPD-Stadtverbandes Leipzig:
Die Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG) in der SPD Sachsen und der SPD Leipzig und der SPD-Stadtverband Leipzig verurteilen das Eindringen auf das Gelände der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie letzten Samstag in Leipzig aufs Schärfste.
Dazu Simone Lang, die Landesvorsitzende der ASG Sachsen und Sprecherin für Gesundheit, medizinische Versorgung, Pflege und ältere Menschen der SPD-Landtagsfraktion Sachsen:
„Menschen, die unseren besonderen Schutz und Fürsorge brauchen- dürfen solchen Situationen nicht ausgesetzt sein. Monatelanges Wirken von Ärzten und Pflegepersonal wird zerstört und hinterlässt bei den Menschen Störungen, die die Gesellschaft zum Schluss kompensieren und bezahlen muss. Das darf nicht passieren! Wir verurteilen solch unvorsichtiges und unmenschliches Verhalten aufs Schärfste. Menschen, die hinnehmen, dass andere Personen Schaden nehmen und langfristige Schäden davontragen, sind weder mit demokratischen Grundwerten noch mit Meinungsfreiheit zu rechtfertigen.“
Dazu ergänzt der stellv. Landesvorsitzende der ASG Sachsen und Vorsitzende der ASG Leipzig und stellv. Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes Leipzig, Michael Schmidt:
„Menschen suchen in Krankenhäusern, insbesondere in Psychiatrien, Hilfe und Schutz in schweren Situationen. Allein die Tatsache, in der Nähe der Universitätsklinik demonstrieren zu wollen, ist ein Hohn und eine Missachtung der Würde der dort behandelten Menschen. Angststörungen, Depressionen und viele andere psychiatrische Erkrankungen bedürfen einer Beachtung in der Gesellschaft. Mit dieser Demonstration und dem Stürmen auf das Uni-Psychiatrie-Gelände ist eine Grenze in meinen Augen überschritten und die Würde der dort behandelten Menschen und des Personals verachtet wurden. Das sage ich nicht nur als politisch aktiver Mensch, sondern insbesondere als Pflegekraft, die selbst in einem Krankenhaus arbeitet.“