Müller: Verkündung im Ministerium: Grünes Licht für Chemnitz-Leipzig!

Nun ist auch die letzte Etappe geschafft: Auch das Bundesverkehrsministerium (BMVI) hat grünes Licht für Ausbau und Elektrifizierung der Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig gegeben. Das bedeutet: In absehbarer Zeit werden zwischen Chemnitz und Leipzig wieder Fernverkehrszüge wie ICE oder IC rollen. Gleichzeitig ist damit auch klar, dass die Bundesfinanzierung für das Vorhaben sichergestellt ist. Schon am 7.9.2018 hatten der sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig (SPD), und Eckart Fricke, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, eine Planungsvereinbarung für das Vorhaben unterzeichnet. Die Kosten für den beginnenden „Technischen Vorentwurf“ belaufen sich für den Freistaat Sachsen auf rund zehn Millionen Euro.

In den ursprünglichen Entwurf des Bundesverkehrswegeplans war das Vorhaben gar nicht aufgenommen worden. Aufgrund eines Treffens zwischen dem Bundestagsabgeordneten und Chemnitzer SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzenden Detlef Müller und Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD) mit dem damaligen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) war das Vorhaben dann in den sogenannten Potentiellen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP) aufgenommen und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur angewiesen worden, das Vorhaben noch einmal zu prüfen. Diese sogenannte Kosten-Nutzen-Analyse ist nun positiv verlaufen, weshalb das Vorhaben nun in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufrücken wird; die Planungen für Ausbau und Elektrifizierung können damit beginnen.

Im Rahmen einer Veranstaltung im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur am 6. November 2018 zur Bekanntgabe der Bewertungsergebnisse für die Schienenprojekte des Potentiellen Bedarfs im Bundesverkehrswegeplan 2030 wurde das Ergebnis nun bekanntgegeben.

Detlef Müller war bei der Veranstaltung natürlich dabei: „Jetzt endlich die Gewissheit mit Brief und Siegel zu haben, dass Ausbau und Elektrifizierung kommen werden, das ist schon etwas ganz Besonderes.“ freut sich Detlef Müller. „Wir haben lange dafür gekämpft, Politik und Bürgerschaft haben erfolgreich an einem Strang gezogen. Für ein gemeinsames Ziel kämpfen lohnt sich eben! Man könnte bissig sagen, dass dadurch die ‚Stadt der Moderne‘ auch endlich wieder an die Moderne angeschlossen wird. Und man sollte auch nicht vergessen, dass es hierbei nicht ‚nur‘ um die Erreichbarkeit von Chemnitz per ICE/IC geht: Es geht auch um die mögliche Anbindung von Chemnitz an das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz.

Mein Dank gilt den engagierten Chemnitzerinnen und Chemnitzern, Staatsminister Martin Dulig (SPD) und dem SMWA, den Bundestagsabgeordneten Frank Heinrich (CDU), Michael Leutert (LINKE) und Stephan Kühn (Bündnis 90/Die Grünen), und allen Initiativen, die sich dafür eingesetzt haben.“

Baum: Minimalkonsens ist keine Lösung für das Land

Thomas Baum, Sprecher für Verkehrspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag,  am Freitag zur Debatte über die Landesverkehrsgesellschaft:

„Sachsens Landräte machen jetzt Stimmung gegen die angekündigte Gründung einer Landesverkehrsgesellschaft. Das ist nachvollziehbar, stehen sie doch wegen ihrer Blockadehaltung in der Kritik. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nach wie vor keinen belastbaren Vorschlag der Landräte gibt, um den Verkehrs-Flickenteppich in Sachsen zu beseitigen“, so Thomas Baum.

„Zu Erinnerung: Die ÖPNV-Strategiekommission hatte nach langen Beratungen vor einem Jahr 13 wichtige Maßnahmen benannt und beschlossen. Davon wurden einvernehmlich fünf  herausgehoben, die die Situation in Sachsen grundlegend ändern sollten. Und es wäre Aufgabe der Landräte gewesen, Vorschläge zur Umsetzung vorzulegen.“

Das, was die Landräte vorgeschlagen haben, werkelt aber nur am derzeitigen Verkehrs-Flickenteppich herum. Um nur einige Beispiele zu nennen: Statt eines Vorschlags für einen einheitlichen Sachsentarif gibt es lediglich Pläne für Anpassungen an den Tarifgrenzen. Und statt eines landesweiten, kostengünstigen Bildungstickets bieten die Landräte lediglich Teillösungen für Auszubildende und Schüler in den jeweiligen Verbundräumen an. Das würde den Tarif- und Angebotsdschungel noch undurchdringbarer machen, der doch eigentlich gelichtet werden soll. Verkehrsminister Martin Dulig hat den Vorschlag der Landräte zu Recht einen Minimalkonsens genannt. Und der ist nun mal keine Lösung für das Land.“

„Und um noch mit einer Mär aufzuräumen, die die Kritiker einer Landesverkehrsgesellschaft jetzt gern verbreiten: Was an regionalen Bussen vor Ort notwendig ist, wird auch künftig weiter vor Ort entschieden werden. Daran hat der Verkehrsminister keinen Zweifel gelassen.“

„Nach drei Jahren Verhandlung in der Strategiekommission und zehn Monaten Gespräch direkt mit den Landkreisen kann man wohl kaum von Aktionismus sprechen. Die Vorschläge der Landräte entsprechen nicht den Vorgaben der Kommission. Und sie genügen nicht den hohen Ansprüchen, die die Bürgerinnen und Bürger zu Recht an einen modernen öffentlichen Nahverkehr stellen. Wenn die fünf Zweckverbände den Herausforderungen der Zukunft nicht gewachsen sind, brauchen wir neue und effiziente Strukturen.

Baum: Der Geduldsfaden ist gerissen

Thomas Baum, Sprecher für Verkehrspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag,  am Donnerstag zur geplanten Landesverkehrsgesellschaft:

„Die angekündigte Gründung einer Landesverkehrsgesellschaft ist die konsequente Schlussfolgerung aus den zähen und letztlich gescheiterten Verhandlungen für einen modernen und bezahlbaren Nahverkehr“, erklärt Thomas Baum. „Um Ross und Reiter zu benennen: Die Vorsitzenden der Zweckverbände sind vier Landräte. Sie haben sich immer weiter von dem entfernt, was nach den Empfehlungen der ÖPNV-Strategiekommission im vergangenen Jahr noch Konsens war. Sie haben damit das Bildungsticket, den Plus-Bus und einen einheitlichen Sachsentarif verhindert. Diese Landräte halten an lange eingeübter Kleinstaaterei fest und sperren sich gegen Veränderungen. Sie haben wichtige Verbesserungen ausgebremst. Der Geduldsfaden ist jetzt gerissen!“

„Wichtig ist, dass künftig weiterhin vor Ort entschieden wird, ob und wann ein Bus in der Region fährt“, so Thomas Baum. „Der ländliche Raum darf nicht weiter abgehängt werden. Andere Bundesländer mit Landesverkehrsgesellschaften machen vor, wie das zu schaffen ist.“

Jusos Sachsen

Abkehr von Hartz IV und Kritik zur Polizeigesetznovelle – Jusos Sachsen setzen sich beim SPD-Landesparteitag durch

Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der sächsischen SPD haben beim SPD-Landesparteitag am vergangenen Wochenende zahlreiche inhaltliche Akzente gesetzt. So wurde ein umfassender Antrag für eine neue „Arbeitsversicherung“ mit breiter Mehrheit beschlossen. Darin forderten die Jusos unter anderem eine klare Abkehr von Hartz IV, eine deutliche Erhöhung der Regelsätze, die Abschaffung der Sanktionspraxis und eine Stärkung der beruflichen Qualifizierung. Weiterhin konnte sich der SPD-Jugendverband mit seiner Forderung nach deutlichen Nachbesserungen in die weiteren Verhandlungen zur Polizeigesetznovelle durchsetzen. Die SPD-Landtagsfraktion wird aufgefordert, sich zum Beispiel für eine Kennzeichnungspflicht, eine Überprüfung des sehr weitgehenden Gefahrenbegriffes und gegen die vorgesehene massive Ausweitung der Videoüberwachung einzusetzen.

Auch in personeller Hinsicht waren die Jusos Sachsen erfolgreich: Die von den Jusos vorgeschlagenen Kandidierenden für den SPD-Landesvorstand wurden jeweils im ersten Wahlgang gewählt. Zukünftig gehören der Juso-Landesvorsitzende Stefan Engel (26) aus Dresden, die Vorsitzende der sächsischen SPD-Frauen, Laura Stellbrink (28) aus Chemnitz und der aus dem Vogtland stammende Gewerkschaftssekretär Benjamin Zabel (31) dem Führungsgremium der sächsischen SPD an.

Dazu erklärt Stefan Engel, Landesvorsitzender der Jusos Sachsen: „Die Jusos haben sich in der sächsischen SPD an zentralen Punkten durchgesetzt und sind gut für das kommende Wahljahr gerüstet. Mit der Abkehr von Hartz IV und einem Fokus auf Qualifizierung leistet die sächsische SPD einen wichtigen Beitrag zur Erneuerung der Partei. Wer in Zukunft wieder glaubwürdig sein will, muss sich für die Fehler der Vergangenheit entschuldigen. Ebenso wichtig ist, dass wir auch bei aktuellen landespolitischen Themen wie dem Polizeigesetz Haltung zeigen. Der Verzicht auf Online-Durchsuchung und Quellen-TKÜ im Entwurf der Staatsregierung ist richtig. Das Fehlen einer Kennzeichungspflicht für die Polizei und die Ausweitung der Videoüberwachung sind aber nur einige Punkte, die auch in der sächsischen SPD sehr kritisch gesehen werden.“

Nachholbedarf sieht Engel hingegen bei anderen Themen: „Es ist schade, dass sich die sächsische SPD für keine klare Haltung zur Zukunft der Großen Koalition in Berlin entscheiden wollte. Unsere Forderung nach einem Sonderparteitag, bei dem über die Beendigung debattiert werden soll, ist ein geordnetes und demokratisches Verfahren. Die Ergebnisse der Hessen-Wahl zeigen, dass diese Koalition keine Zukunft mehr hat. Ebenso enttäuschend ist, dass es in der sächsischen SPD zwar eine klare Mehrheit für eine paritätische Aufstellung der Landesliste zur Landtagswahl gibt, die entsprechende Statutenänderung aber nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit fand. Hier werden wir weiter Druck machen, damit Frauen und Männer auf den Listen der SPD in gleichem Maße berücksichtigt werden.“

Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (kurz Jusos) sind mit 1.700 Mitgliedern der größte politische Jugendverband Sachsens. Zugleich ist jedes dritte Mitglied der SPD Sachsen Juso.

Diesel-Skandal – Schadenersatz durch Eine-Für-Alle-Klage

Ab 1. November tritt das neue Gesetz für Musterverfahren in Kraft. Die erste Klage wird vom Verbraucherzentrale Bundesverband in Kooperation mit dem ADAC gegen Volkswagen geführt.

„Die SPD hat durchgesetzt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher künftig nicht mehr als Einzelkämpfer vor Gericht allein Konzernen gegenüberstehen müssen. Über die sogenannte Musterfeststellungsklage können sie sich mit ihren Anliegen zusammenschließen und müssen die Klage nicht einmal selber führen. Und das ohne finanzielles Risiko und Stress. Wer Recht hat, muss auch Recht bekommen – das wird mit der ´Einer-Für-Alle-Klage´ leichter. Verbraucherinnen und Verbrauchern wird damit geholfen, ihr Recht kostenlos und schnell einzufordern“, so Simone Lang, Sprecherin für Verbraucherschutz der SPD-Landtagsfraktion.

Harald Baumann-Hasske, justizpolitischer Sprecher der Fraktion: „Angesichts der großen Zahl von Betroffenen des Diesel-Skandals ist es gut, dass der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in Kooperation mit dem ADAC nach dem 1. November die erste Klage nach dem neuen Gesetz gegen Volkswagen einreichen wird“, so Harald Baumann-Hasske. „Das Urteil gilt aber nur für diejenigen, die sich – kostenlos – im Klageregister beim Bundesamt für Justiz zum Musterverfahren anmelden. Dabei ist Eile geboten: Für viele Käufer von VW-Diesel droht die Verjährung der Ansprüche zum Jahreswechsel, also zum 31. Dezember 2018.“

„Die Kosten der Feststellungsklage trägt der klagende Verband. Dann könnten noch Kosten für die individuelle Klage über die Höhe des Schadenersatzes entstehen. Denn der Schaden ist ja nicht für alle gleich. Aber es besteht kein Risiko: War die Musterklage erfolgreich, ist die Höhe des Schadens leicht zu beweisen.“

Martin Dulig zum Ausgang der Landtagswahl in Hessen

Zum Ausgang der Landtagswahl in Hessen erklärt Martin Dulig, Vorsitzender der SPD Sachsen:

„Das schlechte Ergebnis der SPD bei der Landtagswahl in Hessen belegt leider einmal mehr, dass wir mit unseren richtigen Themen nicht zu den Wählerinnen und Wählern durchdringen konnten. Das Bild, das wir als Partei der Öffentlichkeit bieten, ist inzwischen so unattraktiv, dass viele Menschen gar nicht mehr wahrnehmen können und wollen, wofür wir stehen und warum wir gebraucht werden. Unser negatives Image steht wie ein Filter zwischen uns und den Bürgern.

Den Kopf in den Sand zu stecken und gemeinsam auf bessere Zeiten zu hoffen, ist keine Politik. Der Anspruch der SPD ist es, unser Gemeinwesen zu gestalten. Gerade jetzt, wo uns der Wind entgegenweht. Es geht um Mieten, Renten, gerechte Löhne, gute Bus- und Bahnverbindungen und bezahlbare Pflege.

Das ist auch unsere Schlussfolgerung für Sachsen. Deswegen drücken wir uns nicht vor Diskurs und deutlicher Debatte – auch nicht in unserer eigenen Partei. Wir hören zu und reden mit. Wir setzen unsere Themen. Wir gestalten weiter den Politikwechsel in unserem Land, der mit uns in der Regierung für die Menschen im Freistaat eingeleitet wurde.“

Panter: Mit der SPD kommt der Staat zurück

Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, auf dem Landesparteitag der SPD Sachsen zur Arbeit der Landtagsfraktion:

„Wir haben in den vergangenen Jahren gezeigt, was es bedeutet, wenn Sozialdemokraten regieren. Wir haben es geschafft, einen Politikwechsel in Sachsen hinzubekommen. Hier wird endlich kein Personal mehr abgebaut. Endlich wird in Sachsen wieder Personal aufgebaut. Endlich gibt es wieder ein neues Miteinander mit den Kommunen. Wir nehmen sie wieder ernst. Denn wir wissen in Dresden nicht alles besser – die Städte und Dörfer wissen selbst am besten, was ihre Aufgaben sind und wofür sie Geld brauchen. Dafür haben wir uns eingesetzt.“

„Mit dem Mannschaftwechsel bei der CDU haben wir noch einmal neu Fahrt aufgenommen. Wir haben im vergangenen Dezember ein Handlungsprogramm auf den Weg gebracht. Die 40 Punkte sind entweder alle schon umgesetzt oder werden es gerade. Dazu gehören die Pauschalen für die Kommunen. Oder 100 Prozent Finanzierung beim Breitbandausbau und die Vor- und Nachbereitungszeit in den Kitas. Das sind alles Punkte, für die wir verantwortlich sind. Und da ist das Handlungspakt für die Lehrer, das wir auf den Weg gebracht haben. Wir haben trotz schmerzhafter Kompromisse damit gute Ergebnisse erzielt. Endlich bezahlen wir in Sachsen alle Lehrerinnen und Lehrer gleich! Dafür hat die SPD ganz lange gekämpft. “

„Mit der SPD kommt der Staat zurück. Das ist nicht nur unser Anspruch, das ist auch Realität in diesem Freistaat.“

„Das Ziel 70 000 Landesbedienstete zu haben, also massiv Personal abzubauen, gibt es nicht mehr“, so Panter zum jüngsten Bericht des Landesrechnungshofes, der ein fehlendes Abbauziel monierte. „Im Gegenteil, endlich werden in Sachsen wieder Lehrer, Polizisten und Kita-Erzieher eingestellt! Und ja: wir sind schuld! Seit wir regieren, wird das Ruder rumgerissen. Wir korrigieren die Fehler der Vergangenheit und schauen nach vorn. Wir alle können darauf stolz sein. Das allein reicht natürlich nicht. Fürs Korrigieren wird man nicht gelobt – warum auch, es ist schließlich unser Job.“

„Was genauso wichtig ist: klare und deutliche Ideen für die Zukunft – und die haben wir. Klare Positionen, die uns unterscheidbar machen und die den Nerv der Menschen treffen. Ein Beispiel dafür ist das längere gemeinsame Lernen. Es ist sinnvoll, es funktioniert und die Bürgerinnen und Bürger wollen es auch. Als SPD haben wir eine klare Position und vertreten die auch: Längeres gemeinsames Lernen. Die Unterschriftensammlung für den Volksantrag unterstützen wir. Nächstes Jahr, davon bin ich überzeugt, muss die Gemeinschaftsschule eine ganz wichtige Rolle im Landtagswahlkampf spielen. Ob das der CDU passt oder nicht. Wir machen doch keine Politik für oder gegen den Koalitionspartner. Wir machen das auch nicht aus Selbstzweck. Wir machen es, weil es richtig ist.“

„Unser Anspruch als Sozialdemokraten ist es, das Leben der Menschen in Sachsen immer besser zu machen. Dafür müssen wir auch klar und deutlich kommunizieren. Botschaften senden ohne Komma und ohne Absatz. Und deshalb ist für mich ganz klar: Mit uns kommt in Sachsen die Gemeinschaftsschule. Punkt. Und ich würde mich auch freuen über eine Botschaft, die heißt: Kostenfreie Bildung von der Kita bis zur Uni. Von solchen klaren Botschaften brauchen wir für die Landtagswahl noch mehr.“

Henning Homann neuer Generalsekretär der SPD Sachsen

Auf ihrem ordentlichen Landesparteitag hat die SPD Sachsen Henning Homann mit 80,8 Prozent zum neuen Generalsekretären gewählt. Dazu erklärt Henning Homann:

„Ich danke den Delegierten der Sachsen SPD für ihr Vertrauen in meine Person. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der SPD Sachsen. Auf dem Weg, der vor uns liegt, können wir nur gemeinsam wirklich vorankommen“, so Homann am Samstag in Dresden.

„Der Anspruch der SPD ist es, das Leben der Menschen ganz konkret zu verbessern. Harte Arbeit allein reicht da aber nicht. Sozialdemokratische Politik braucht auch eine gesellschaftspolitische Vision, die über die Tagespolitik hinaus geht und etwas für die Menschen will.

Wir sind noch nicht am Ziel, aber wir regieren in Sachsen erfolgreich. Die Kürzungspolitik ist beendet. Sachsen investiert wieder in die Zukunft. Wir haben den Staat wieder handlungsfähig gemacht und stellen ihn in den Dienst der Menschen – nicht der Konzerne oder des Finanzministers“, so Homann weiter.

„Wir liefern nicht nur, wir stehen. In den vergangenen Jahren hat sich die Stimmung in Sachsen geändert – die alten und neuen Nazis, die sogenannte neue Rechte haben an Deutungsmacht gewonnen – in Sachsen und im ganzen Land. Sie meine, die Machtfrage stellen zu können. Wir dürfen aber nicht zulassen, dass es in unserem Land rechtsfreie Räume gibt. Wir stehen, auch bei Gegenwind, und lassen uns nicht einschüchtern.

Wir wissen: Sachsen steht vor einer Richtungsentscheidung: blickt die nächste sächsische Regierung in die Zukunft oder sehnt sie sich nach Vergangenem? Gibt es eine Politik für die Vielen oder die Wenigen? Bleibt der gesellschaftliche Zusammenhalt das Ziel von Politik oder wird Spaltung zum Regierungsziel? Regiert also die SPD – oder gibt es eine rechte Regierungsmehrheit? Es gibt in Sachsen keine Mehrheit dafür, Menschen schlecht zu behandeln. Es gibt eine Mehrheit mit Herz: Und für diese Mehrheit steht die SPD“, so Henning Homann abschließend.

SPD Sachsen beschließt Leitantrag zum digitalen Sachsen

Auf ihrem ordentlichen Landesparteitag hat die SPD Sachsen den Leitantrag „Digitales Zeitalter – Wie leben, lernen und arbeiten wir morgen?“ beschlossen. Dazu erklärt Holger Mann, Mitglied im Landesvorstand der SPD Sachsen und Sprecher für Digitalisierung in der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag:

„Wir werden uns darum kümmern, dass die Menschen in Sachsen von der Digitalisierung profitieren. Wir lassen die Sächsinnen und Sachsen mit dem digitalen Wandel nicht allein. Mit der SPD Sachsen haben die Menschen eine starke und verlässliche Partnerin an ihrer Seite!

Wir wollen Bildung in der digitalen Welt ausbauen, durch moderne Lehrpläne und -orte, ein Recht auf Weiterbildungstage und ein Chancenkonto. Wir werden moderne Verwaltungsdienstleistungen einführen, die Arbeitswelt von morgen gestalten, Datenschutz und Datennutzung sichern und digitale Bürgerbeteiligung ermöglichen. Wir müssen als Politik als Brückenbauer agieren, denn viele Menschen fragen sich, wie sie in einer sich rasant verändernden Welt mithalten können. Sie fragen sich: Wird es meinen Arbeitsplatz in wenigen Jahren noch geben, werden meine Kompetenzen dann noch gebraucht? Darauf wollen wir Antworten geben!

Wir haben als Regierungspartei hier schon einen wichtigen Schritt getan und treiben den Ausbau schneller Internetverbindungen in Sachsen mit einer Milliarde Euro an staatlichen Mitteln gerade im ländlichen Raum voran“, so Holger Mann am Samstag in Dresden.

Beim Ausbau der Infrastruktur dürfe man aber nicht stehenbleiben:  „Weder in staatlichen Schulen und Ausbildung, noch im Bereich Verwaltung, Inneres und Kommunales ist Sachsen in den letzten Jahren ausreichend vorangekommen. Das ist nicht nur unbefriedigend, das ist fahrlässig. Es wird also Zeit, den digitalen Wandel in Sachsen politisch zu gestalten, diesen für und mit den Menschen nutzbar zu machen. Wir wollen, dass aus technischem, auch gesellschaftlicher Fortschritt wird, der allen Menschen zugute kommt. Das ist unser Anspruch als SPD Sachsen“, so Mann abschließend.

Hinweis: Unter dem folgenden Link können Sie den Leitantrag „Digitales Zeitalter – Wie leben, lernen und arbeiten wir morgen?“ in der Beschlussfassung des Landesparteitages  herunterladen:
https://www.spd-sachsen.de/wp-content/uploads/2018/10/L-01-Digitales-Zeitalter-%E2%80%93-Wie-leben-lernen-und-arbeiten-wir-morgen_mit_%C3%84A.pdf

 

SPD Sachsen wählt stellvertretende Vorsitzende neu

Auf ihrem ordentlichen Landesparteitag hat die SPD Sachsen ihre stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Als stellvertretende Vorsitzende wird Hanka Kliese Martin Dulig in Zukunft vertreten – sie erhielt 90,6 Prozent der Stimmen. Kliese ist außerdem stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Sprecherin für Inklusionspolitik, Kulturpolitik und Erinnerungskultur. Hanka Kliese tritt damit die Nachfolge von Eva-Maria Stange an, die nicht mehr kandidiert hatte.

Als weiteren stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Delegierten der SPD Sachsen Karsten Schütze. Der Oberbürgermeister der Stadt Markkleeberg erhielt rund 71 Prozent der Stimmen. Schütze ist bereits seit 2016 stellvertretender Vorsitzender der SPD Sachsen.