Kolbe: Gleichstellung von Frauen und Männern: Wir packen es an

Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2020 erklärt Daniela Kolbe, Leipziger SPD-Bundestagsabgeordnete:

„Trotz zahlreicher sozialdemokratischer Erfolge in den vergangenen Jahren haben Frauen und Männer in vielen Bereichen immer noch nicht die gleichen Chancen. Strukturen verhindern, dass Zeit, Geld und Macht zwischen den Geschlechtern gleich verteilt sind. Frauen leisten immer noch deutlich mehr unbezahlte Arbeit im Haushalt und übernehmen den größeren Teil der Betreuung von Kindern sowie der Pflege von Angehörigen. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit und in niedrig entlohnten Berufen. Frauen verdienen in Deutschland immer noch im Schnitt 21 Prozent weniger als Männer. Und die Karriereleiter endet für Frauen immer noch viel zu häufig dann, wenn es um die Besetzung von Spitzenpositionen geht.

Es gibt noch viel zu tun. Und wir packen es an. Wir wollen, dass Frauen die gleichen Chancen im Erwerbsleben haben wie Männer. Dazu gehören die bessere Vereinbarkeit von Familienarbeit und Beruf beispielsweise durch die Einführung eines Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern, die Aufwertung sozialer Berufe und die Weiterentwicklung des Entgelttransparenzgesetzes. Die Bekämpfung von Lohnungleichheit ist auch im Hinblick auf die Rente von großer Bedeutung. Wer ein Leben lang gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hat, soll künftig eine höhere Rente haben. Hier setzt die Grundrente an. Denn Lebensleistung verdient Anerkennung. 1,3 Millionen Menschen werden die Grundrente erhalten können, davon ein großer Anteil Frauen, vor allem aus den ostdeutschen Ländern. Denn häufig haben Frauen der Familie wegen nur Teilzeit gearbeitet ­– oder in Berufen, in denen viel verlangt, aber wenig bezahlt wird.

Und auch bei der Gleichberechtigung in den Führungspositionen hält die SPD den Druck hoch. Denn die Erfahrung lehrt: Ohne gesetzlichen Druck ändert sich nichts. Seit fünf Jahren wirkt nun die verbindliche Quote in Höhe von 30 Prozent für Aufsichtsräte von börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen. Diese Erfolgsgeschichte wollen wir nun fortschreiben. Deshalb unterstützen wir unsere Ministerinnen Franziska Giffey und Christine Lambrecht in ihrer Forderung, dass die Quote auf weitere Unternehmen ausgeweitet wird. Des Weiteren sollen große Unternehmen künftig mindestens eine Frau in den Vorstand berufen, wenn dieser aus mindestens vier Personen besteht. Damit wollen wir den Kulturwandel in den Unternehmen weiter vorantreiben, damit alle Frauen – nicht nur in den Spitzenpositionen – profitieren.

Auch in der Politik muss sich etwas ändern. Frauen müssen endlich ihrem Anteil an der Bevölkerung entsprechend im Parlament vertreten sein. Eine angemessene Repräsentanz spiegelt sich dann auch in konkreter Politik wider. Die notwendige Wahlrechtsreform wollen wir daher dafür nutzen, dass Frauen endlich das bekommen, was ihnen zusteht: Die Hälfte der Macht im Parlament. Die SPD-Bundestagsfraktion fordert deshalb, dass künftig nur noch solche Parteien zur Wahl zugelassen werden, deren Landeslisten paritätisch besetzt sind.“

Martin Dulig wirbt für Aufnahme von mindestens 150 Flüchtlingskindern in Sachsen

Martin Dulig wirbt für Aufnahme von mindestens 150 Flüchtlingskindern in Sachsen

Zur Debatte um die Hilfe für unbegleitete Kinder und minderjährige Jugendliche sagt Martin Dulig, Sachsen SPD-Vorsitzender und Ostbeauftragter der SPD:

Wir dürfen unsere Augen nicht länger verschließen vor dem Leid, dem Elend und den menschlichen Tragödien, die sich direkt vor unseren Augen auf den griechischen Inseln abspielen. Bereits jetzt befinden sich über 13.000 Kinder und minderjährige Jugendliche ohne Eltern in griechischen Auffanglagern, ohne Aussicht, dass sich ihr Leben dort verbessern kann. Bereits seit Jahren spielen sich in den Lagern dramatische Szenen ab, welche sich durch den nun erwarteten neuen Zustrom von Flüchtlingen noch verschlimmern könnten. Europa muss endlich reagieren“, so Dulig.

„Bundesländer wie Brandenburg, Berlin und Thüringen erklärten inzwischen ihre Aufnahmebereitschaft für Kinder und minderjährige Jugendliche. Auch die Regierungsparteien in Sachsen haben sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, vor allem den jüngsten Kriegsopfern zu helfen und mindestens 150 Menschen in Sachsen aufzunehmen. Diese Vereinbarung ist uns Verpflichtung. Deshalb erwarte ich, dass der Freistaat Sachsen seinen Teil für eine europäische Lösung leistet und nun ebenfalls hilft, die menschliche Tragödie der Bürgerkriegsflüchtlinge zu mildern“, so Dulig weiter.

Abschließend begrüßt Martin Dulig ausdrücklich, die Initiative von Städten zur Bereitschaft der Flüchtlingsaufnahme und appelliert an die Hilfsbereitschaft der Menschen: „Ich unterstütze explizit die Bereitschaft des Leipziger Oberbürgermeistes, Städtetags-Präsident Burkhard Jung, und vielen anderen Bürgermeistern und Oberbürgermeistern aus ganz Deutschland sowie des niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius und der SPD geführten Länder zur Aufnahme von Flüchtlingskindern. Wir brauchen jetzt eine Koalition der Willigen. Den Instrumentenkasten und die Kapazitäten haben wir im sächsischen Koalitionsvertrag bereits vereinbart. Wir dürfen unsere Augen jetzt nicht länger vor dem Flüchtlingselend verschließen. Wir müssen endlich helfen. Wir haben in Sachsen die Menschen, die helfen wollen. Wir haben die humanitäre Pflicht, endlich zu helfen!“

Hintergrund:
Der entsprechende Passus aus dem Koalitionsvertrag zwischen CDU, Grünen und SPD zur Aufnahme von „besonders gefährdeten Gruppen“ findet sich auf Seite 72: Dort heißt es: „Wir werden Programme des Bundes in Abstimmung mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk zur Aufnahme von besonders gefährdeten Gruppen, wie zum Beispiel verfolgten Christinnen und Christen sowie Frauen und Kindern aus Nordsyrien und dem Nordirak, unterstützen und werden bei der Umsetzung mindestens 150 Menschen in Sachsen aufnehmen.“

Gleichberechtigung europaweit durchsetzen – EU-Kommission legt Strategie vor

EU-Gleichstellungskommissarin Helena Dalli demonstriert mit der heutigen Vorlage der EU-Gleichstellungsstrategie, dass sie das Kollegium der Kommissarinnen und Kommissare von der Relevanz der Gleichstellungspolitik überzeugen kann. Auch die Vorlage der Strategie innerhalb ihrer ersten 100 Amtstage lässt hoffen, dass die Kommission dem Thema in den kommenden Jahren eine höhere Priorität als bisher einräumen wird.

„Nach Jahren ohne europäische Strategie zur Gleichstellung der Geschlechter freue ich mich, dass wir endlich einen Plan mit gemeinsamen Zielen und notwendigen Maßnahmen in der EU haben.“, kommentiert die SPD-Europaabgeordnete Constanze Krehl.

Die Strategie ist eine gute Grundlage gegen Diskriminierung und strukturelle Ungleichheit, kann jedoch nur ein Anfang sein. In erste Linie müssen alle Mitgliedstaaten endlich die Istanbul-Konvention gegen Gewalt an Frauen ratifizieren und damit den Weg für eine EU-weite Ratifizierung frei machen. In Ländern wie Bulgarien, Ungarn und Litauen steht dies nach wie vor aus. Sollte die EU-weite Ratifizierung scheitern, muss schleunigst eine Richtlinie gegen Gewalt an Frauen aufgelegt werden. Auch die in der Strategie angekündigten Regeln zur Transparenz bei Gehältern muss die EU-Kommission so schnell wie möglich vorlegen, um das Prinzip von gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit endlich durchzusetzen. Das Prinzip ist in der EU seit dem letzten Jahrhundert festgeschrieben.

„Dass die neue Kommission die Strategie jetzt vorgelegt hat, ist besonders in Hinblick auf den wachsenden Widerstand gegen Frauenrechte und Gleichstellungspolitik in vielen EU-Mitgliedstaaten nötig – so hat zum Beispiel die österreichische Regierung Budgets von Frauenhäusern zusammengestrichen und in Polen gibt es Versuche, das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche abzuschaffen.“, so Krehl weiter.

SPD-Landtagsfraktion verleiht 22. Frauenpreis

Aus Anlass des Internationalen Frauentages verleiht die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag an diesem Freitag ihren mittlerweile 22. Frauenpreis. Für die Ehrung gab es in diesem Jahr 12 Bewerbungen und Vorschläge – von Frauen- und Mädcheninitiativen, von Vereinen sowie von Einzelpersonen.

„In unserem Land gibt es unzählige Mädchen und Frauen, die sich vielfach ohne große öffentliche Aufmerksamkeit selbstlos für andere Menschen einsetzen. Mädchen und Frauen, die andere ermutigen, unterstützen und Leben verändern. Wir freuen uns, einige von ihnen bei der Verleihung des Frauenpreises begrüßen zu dürfen. Wir möchten Danke sagen und den Austausch der Mädchen und Frauen befördern“, so Hanka Kliese, Sprecherin für Gleichstellungspolitik der Fraktion. „Mit besonderer Spannung erwarten wir die Preisträgerinnen des Vorjahres. Zwei Vertreterinnen der Gruppe Frauen.Wahl.LOKAL Oberlausitz werden berichten, wie sich ihr Projekt im vergangenen Jahr entwickelt hat.“

Das Preisgeld von zusammen 1.000 Euro haben die Mitarbeiter und Abgeordneten der Landtagsfraktion gespendet.

Panter: 42,3 Millionen Euro für Zukunftsinvestitionen

Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Sprecher für Haushaltspolitik, am Mittwoch zu neuen Investitionen in Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser und Polizeireviere:

Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags hat heute erneut über Geld aus dem Zukunftssicherungsfonds für dringend notwendige Investitionen entschieden. Es wurden 42,3 Millionen Euro Fördergeld freigegeben.

„Die neue Koalition in Sachsen unterstützt die sächsischen Städte und Gemeinden bei wichtigen Investitionen in die Zukunft“, so Dirk Panter. „Mit 23,7 Millionen Euro ist der Großteil des Geldes für Schulen und Kindertagesstätten gedacht. In Leipzig werden zehn neue Kitas für gut 1.500 Kinder gebaut. Weitere 54 Kitas und zwölf Schulen werden in den Landkreisen saniert und modernisiert.“

9,5 Millionen Euro stehen für das Städtische Klinikum Dresden – speziell für das Krankenhaus Friedrichstadt – zur Verfügung. Panter: „Wir haben versprochen, die Gesundheitsversorgung in Sachsen weiter zu verbessern – das tun wir. Zudem lösen wir mit 9,1 Millionen Euro für die Sanierung des Polizeireviers Plauen und die Erweiterung des Polizeireviers Werdau ein weiteres Versprechen ein.“

Keinen Millimeter nach rechts!

 

„Keinen Millimeter nach rechts!“ – Landesvorstand der SPD Sachsen zu Stärkung von Demokratie

Der Landesvorstand der SPD Sachsen hat mit einem sieben Punkte umfassenden Papier grundsätzliche Positionen im Kampf gegen Rechts formuliert und einen Maßnahmenkatalog dafür vorgelegt. „Wir weichen keinen Millimeter nach rechts“, so SPD-Generalsekretär Henning Homann zu dem Beschluss. „Wir müssen und werden gegen den rechten Terror und seine Unterstützer auch in Sachsen vorgehen – und das noch konsequenter als bisher. Eine andere Lehre kann man aus dem Terror des NSU, dem Mord an Walter Lübcke, den Anschlägen in Halle und Hanau nicht ziehen.

Im Umkehrschluss bedeutet das, mehr als bisher all jenen den Rücken zu stärken, die sich für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land einsetzen. Wir werden sie schützen – und das nicht nur mit Worten, sondern mit konkreten Taten.

Deshalb haben wir einen ganzen Katalog von Maßnahmen erarbeitet, die Schritt für Schritt praktisch umgesetzt werden können, durch Anträge und Beschlüsse im Landtag, durch Gesetzesänderungen im Bund und auch durch das tägliche Handeln der Sachsen selbst. Mit dem Landesprogramm ‚Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz‘, das wir ausbauen wollen, haben wir bereits ein gutes Instrument in der Hand.“

Zu den Forderungen der SPD gehören:

  • Erarbeitung eines Sächsischen Demokratiefördergesetzes, um Projekte und Initiativen dauerhaft, strukturell, altersunabhängig, bedarfsorientiert, nachhaltig und flächendeckend zu fördern;
  • Waffengesetze verschärfen, Mitglieder rechtsextremer Netzwerke entwaffnen, schärfere Kontrollen durch kommunale Sicherheitsbehörden, dafür mehr Geld für die zuständigen Behörden;
  • engagierte Bürger schützen, gezielte Gefährderansprachen, zentrale Anlaufstelle für Opfer von Bedrohungen, mehr Personal für Justiz, Verfassungsschutz und Polizei zur Bekämpfung der extremen Rechten, von Rassismus und Hasskriminalität im Internet, Betroffene von Bedrohungen, Beleidigungen und Nachstellungen sollen sich leichter eine Auskunftssperre im Melderegister eintragen lassen können;
  • demokratische Bildung als verpflichtender Bestandteil der Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten und der Führungskräfte in der Verwaltung;
  • Laufbahnverordnung bei der Polizei Sachsen nach dem Vorbild des Bundeskriminalamtes so anpassen, dass verstärkt IT-Experten als Cybercops in den Landesdienst geholt werden können.

Homann: „Nicht von ungefähr haben wir formuliert, dass wir den Zusammenhalt in unserem Land stärken und dem Begriff Solidarität wieder eine Rolle in Sachsen geben müssen. Wir möchten, dass sich Bürgerinnen und Bürger wieder stärker in die Politik einbringen. Und dazu gehört für uns als SPD auch, dass wir nicht locken lassen im Bemühen um weitere Reformen des Sozialstaates.“

Hintergrund:
Der gesamten Beschluss finden Sie anbei und online unter: https://www.spd-sachsen.de/wp-content/uploads/2020/03/200228_Keinen-Millimeter-nach-rechts_Beschluss-SPD-Sachsen.pdf

Homann: Der Fischladen ist kein Stammtisch, Herr Feist

 

Henning Homann, Generalsekretär der SPD Sachsen, kommentiert die Äußerungen des Leipziger CDU-Chefs Thomas Feist am gestrigen Wahlabend, wonach nur jene sich als Leipzigerinnen und Leipziger bezeichnen können, die dort geboren wurden:

„Mit einem, insbesondere in rechten Kreisen beliebtem, Spruch, versucht der Leipziger CDU-Chef Thomas Feist das politische Engagement ‚unechter Leipziger‘ abzukanzeln. Leipzigern ihr Leipziger-Sein abzusprechen, ist nicht nur unwürdig, es zeigt auch wie wenig er eine wachsende, internationale Stadt verstanden hat, obwohl er dort geboren ist. Solche Sprüche taugen vielleicht für den Stammtisch, aber selbst im Fischladen und erst recht im Rathaus sorgen sie nur für Kopfschütteln“, so der Generalsekretär der SPD Sachsen, Henning Homann.

Thomas Feist hatte in einem TV-Interview auf die Frage der Lebenszeit, die der SPD-Oberbürgermeisters, Burkhard Jung in Leipzig verbracht hat und ob er damit ein „richtiger“ Leipziger ist, geantwortet: „Wenn eine Katze im Fischladen Junge bekommt, sind das dann Fische?

Homann weiter: „Wahlkämpfe werden hart und pointiert geführt, aber auch hier gelten die Regeln des Anstandes. Die CDU wollte im Oberbürgermeister-Wahlkampf ein Bild vermitteln, dass ihr Vorsitzender offensichtlich nicht teilt. Damit hat er auch seinem CDU-Kandidaten Gemkow einen Bärendienst erwiesen. Feist ist aber nicht nur CDU-Chef von Leipzig, er ist auch Beauftragter des Freistaats Sachsen für jüdisches Leben. Mit Blick auf diese Funktion sind seine Äußerungen absolut inakzeptabel.“

Hintergrund:

Link zum Video: https://twitter.com/gehensieweiter/status/1234207844938981377

Burkhard Jung bleibt Oberbürgermeister in Leipzig

Martin Dulig gratuliert Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung zur Wiederwahl 

Martin Dulig, Vorsitzender der SPD Sachsen, zum Ausgang der Oberbürgermeisterwahl in Leipzig: 

„Mein herzlicher Glückwunsch geht an Burkhard Jung zur Wiederwahl als Oberbürgermeister von Leipzig. Er wird den erfolgreichen Weg und die gute Entwicklung, die Leipzig in den vergangenen Jahren genommen hat, nun weitergehen können. Mit konkreten Positionen, einem positiven Wahlkampf und einer klaren Haltung gegen Rechts hat er als alter und neuer OB die Wählerinnen und Wähler überzeugt. Sein Wahlsieg ist ein Gewinn für alle Einwohnerinnen und Einwohner von Leipzig. Die Leipzigerinnen und Leipziger haben sich heute dafür entschieden, dass ihre Stadt auch in Zukunft mit Weltoffenheit, Toleranz und Modernität regiert wird. Das ist ein tolles Signal für die Stadt und den gesamten Freistaat. Dafür gebührt Burkhard Jung Dank und Respekt“, so Martin Dulig. 

„Burkhard Jung hat in den vergangenen 14 Jahren mit erfolgreicher sozialdemokratischer Politik Leipzig maßgeblich geprägt. Heute ist die Messestadt eine der aufstrebendsten Großstädte Deutschlands und ein Leuchtturm im Osten. Hier wird Fortschritt gelebt und Zukunft nachhaltig gestaltet. Burkhard Jung hat bewiesen, dass mit bezahlbaren Mieten, einem sozialen Wohnungsbauprogramm, Investitionen in Schulen und Nahverkehr sozialdemokratische Politik auch in Sachsen Wahlen gewinnen kann. Für die ganze SPD ist das heute zweifellos ein freudiger Tag. Mein Dank geht auch an die vielen parteiübergreifenden Helferinnen und Helfer im Wahlkampf – aber auch an die Wählerinnen und Wähler. Ihre Stimme ist ein Vertrauensvorschuss und ein Auftrag für uns für die kommenden sieben Jahre! Heute Abend darf man feiern und ab morgen heißt es für die SPD in Sachsen wieder weiterarbeiten und anpacken, denn die nächsten Bürgermeister- und Oberbürgermeisterwahlen stehen in wenigen Monaten bevor“, so Dulig abschließend.

Kolbe: Wichtiger Schritt für unsere wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft: Am Sonntag tritt das Fachkräfteeinwanderungsgesetz in Kraft

Wir brauchen mehr Einwanderung und wir wollen diese Einwanderung steuern. In diesem Bewusstsein setzt sich die SPD seit 20 Jahren für ein Einwanderungsgesetz ein. Endlich ist es soweit. Das ist ein großer Erfolg.

Dazu Daniela Kolbe, zuständige Berichterstatterin im Ausschuss Arbeit und Soziales:

„In Sachsen werden in den nächsten zehn Jahren 300.000 Erwerbspersonen fehlen, da weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt kommen, als ältere in den verdienten Ruhestand gehen. Deshalb steht die gute Aus- und Weiterbildung der Menschen in Deutschland an erster Stelle. Aber das allein wird nicht reichen. Wir spüren es allenthalben, wenn die LVB nicht ausreichend Fahrerinnen und Fahrer findet und Straßenbahnen seltener fahren, im Pflegeheim Personalnotstand herrscht und kein Handwerker oder Handwerkerin zu finden ist. Es ist daher dringend nötig, qualifizierte Fachkräfte aus dem außereuropäischen Ausland zu gewinnen.

Wir öffnen ab Sonntag den Arbeitsmarkt für Fachkräfte aus Drittstaaten mit in Deutschland anerkannter Berufsausbildung. Dafür werden Hürden bei der Anerkennung von Berufsqualifikationen und der Visa-Ausstellung abgebaut und neue Möglichkeiten der Arbeitsplatz- und Ausbildungssuche im Inland geschaffen.

Natürlich bedarf es einiger Anstrengungen, damit in Zukunft Handwerkerinnen und Handwerker, Ingenieurinnen und Ingenieure, Ärztinnen und Ärzte oder Pflegekräfte aus dem Ausland in Deutschland / in Leipzig Fuß fassen und Betriebe ihre offenen Ausbildungsstellen mit ausländischen Interessierten besetzen können.

Die Behörden im Bund und im Freistaat arbeiten darum seit Monaten auf Hochtouren, um die Rahmenbedingungen für die Beschleunigung der Visa- und Berufsanerkennungsverfahren zu schaffen. Für Sachsen liefert die Seite https://www.fachkraefte.zuwanderung.sachsen.de/ alle wichtigen Infos.

Nun ist es an den Arbeitgebern den Ball aufzunehmen und sich an die Anwerbung geeigneter Fachkräfte zu machen. Für ein weltoffenes, wirtschaftlich erfolgreiches und sozial stabiles Deutschland.“

Wahlaufruf von Martin Dulig zur Oberbürgermeisterwahl in Leipzig

 

Liebe Leipzigerinnen und Leipziger,

am kommenden Sonntag entscheiden Sie über die Zukunft ihrer Stadt. Unter Burkhard Jung hat sich Leipzig in den letzten Jahren hervorragend entwickelt: die Stadt boomt. Menschen aus der ganzen Welt kommen nach Leipzig, um das besondere Flair zwischen Neuseenland und Pleiße und zwischen Messe und Wendetradition zu erleben. Leipzig ist längst zum Synonym für Zukunft und Aufbruch im Osten geworden. Diese Erfolgsgeschichte der Wiedervereinigung soll fortgeführt werden. Leipzig braucht keine konservativen Experimente, sondern die Gewissheit darauf, dass Zukunft nachhaltig gestaltet wird. Dafür steht die SPD. Dafür steht Burkhard Jung.

Als Oberbürgermeister hat Burkhard Jung in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er den Wandel in der Stadt gestalten kann und Zukunft nach vorne denkt: Mit dem 365€-Ticket, bezahlbaren Mieten, 10.000 neuen Sozialwohnungen, Investitionen in den Nahverkehr und 40 neuen Schulen hat Burkhard Jung genau die richtigen Ideen für Leipzig. Es geht darum, den Wandel nachhaltig zu gestalten und sowohl wirtschaftliche als auch kulturelle Interessen in Einklang zu bringen. Soziale Gerechtigkeit, Weltoffenheit und Modernität sind dafür der richtige Kompass. Deshalb werbe ich dafür die erfolgreiche Entwicklung der Stadt mit Burkhard Jung weiterzuführen.

Mit Burkhard Jung an der Spitze des Rathauses bekommen Sie einen Oberbürgermeister, auf den Sie sich verlassen können. Sie bekommen einen Oberbürgermeister mit einer klaren Haltung gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Sie bekommen ein Stadtoberhaupt, das für das soziale Leipzig steht. Für den Vielfältigkeit, Weltoffenheit und Toleranz keine Floskeln sind, sondern der mit der Vertreibung von Legida gezeigt hat, dass man Ausgrenzung und Hetze mit Haltung und klarer Kante begegnet.

Vor kurzem wurde in Leipzig mein zweites Enkelkind geboren. Ich möchte, dass meine Enkelkinder hier eine gute Zukunft haben. Könnte ich in Leipzig wählen, ich wüsste wem ich meine Stimme geben würde: Burkhard Jung.

Bitte machen Sie von ihrem demokratischen Recht Gebrauch und gehen Sie am Sonntag wählen. Wählen Sie Burkhard Jung.

Martin Dulig
Vorsitzender der SPD Sachsen