Raatz: Jetzt altersgerecht umbauen mit Zuschüssen der KfW

Für den altersgerechten Umbau von Wohnraum stellt die Bundesregierung ab sofort wieder Zuschüsse zur Verfügung. Wie die mittelsächsische Bundestagsabgeordnete Dr. Simone Raatz informiert, können Eigenheimbesitzer und Mieter ab sofort wieder einen Zuschuss für den altersgerechten Umbau von Häusern und Wohnungen bei der KfW-Förderbank beantragen. Die Bundesregierung stellt für die Neuauflage des Programms „Altersgerechte Umbauen-Zuschuss“ Mittel in Höhe von 54 Millionen Euro bis 2018 bereit.

Raatz: „Der Zuschuss für altersgerechten Umbau war von der Vorgängerregierung gestrichen worden und lief 2011 aus. Deshalb freue ich mich, dass sich die SPD mit der Neuauflage der Förderung durchsetzen konnte. Aus Sachsen wurden in dem Zeitraum von 2010 bis 2011 294 Anträge auf einen Zuschuss für 372 Wohneinheiten bei der KfW gestellt. Gefördert wurde zum Beispiel der barrierefreie Umbau von Bädern, aber auch altersgerechten Wohnungen.

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung gibt das neue Programm wichtige Impulse für die generationen- und altersgerechte Wohnraumgestaltung. Es leistet ganz konkrete Hilfe für Menschen, die ihr Leben länger selbstbestimmt im eigenen Wohnumfeld führen wollen.“

Hintergrund:

Die Zuschüsse können durch selbst nutzende Wohneigentümer, Wohneigentümergemeinschaften und Mieter beantragt werden und ergänzen das bestehende Darlehensprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Weiterhin können die Zuschüsse auch mit den Programmen der energetischen Gebäudesanierung verknüpft werden. Wer eine einzelne Maßnahme durchführt, zum Beispiel eine bodengleiche Dusche einbaut, bekommt bis zu acht Prozent der förderfähigen Investitionskosten finanziert. Maximal gibt es jedoch nur Fördergelder bis zu 4.000 Euro pro Wohneinheit. Wer sein komplettes Haus oder seine Wohnung altersgerecht umbaut, bekommt Zuschüsse in Höhe von zehn Prozent der förderfähigen Investitionskosten, aber maximal 5.000 Euro pro Wohneinheit.

Nähere Informationen gibt es bei der KfW unter der kostenlosen Servicenummer 0800-539 9002 (Montag bis Freitag 8.00 Uhr – 18.00 Uhr) sowie unter www.kfw.de

Tiefensee & Kolbe: 28,9 % Wahlbeteiligung reichen nicht!

Zu den Äußerungen der Leipziger CDU-Bundestagsabgeordneten Kudla (heutiger Artikel in der „Leipziger Volkszeitung“: „CDU-Politikerin ist zufrieden mit Wahlbeteiligung“) erklären die Leipziger SPD-Bundestagsabgeordneten Daniela Kolbe und Wolfgang Tiefensee:

„Man könnte meinen, Frau Kudla ist ein Zahlendreher in ihrer Wahrnehmung der Wahlbeteiligung am Sonntag unterlaufen: 82,9 % Wahlbeteiligung wäre als beachtlich einzuschätzen – aber nicht 28,9 %. Eine Wahlbeteiligung von 28,9 % ist zu wenig für eine Wahl, in der über die Stadtpolitik der nächsten fünf Jahre entschieden wird. Auch ihre Analyse, man habe den Wählern mit einem dritten Wahltermin in diesem Jahr sehr viel abverlangt, kann so nicht stehen bleiben: Demokratie ist keine Last, sondern ein in unserer Geschichte erkämpftes Privileg. Die mutigen Männer und Frauen der Friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR sind Ende 1989 auch für mehr Demokratie auf die Straße gegangen.

Statt zuzusehen, wie sich immer mehr Menschen von der parlamentarischen Demokratie abwenden, sollten sich alle Parlamentarier, also auch Frau Kudla, dafür engagieren, dass die Akzeptanz für unsere Demokratie wieder steigt.“

Dulig: „Unser Sachsen für morgen. Dieser Slogan ist auch unser Projekt für die nächsten fünf Jahre.“

Mit Blick auf den ordentlichen Parteitag der SPD Sachsen am 17. und 18. Oktober sagte der SPD- Landes- und Fraktionsvorsitzende Martin Dulig am Mittwoch in Dresden:

„Wir sind eine SPD mit guter Stimmung, die selbstbewusst dasteht. Ich habe noch nie so eine geeinte SPD in Sachsen erlebt – im Wahlkampf und aktuell.“ Daher stehe der Parteitag, bei dem Dulig sich zur Wiederwahl stellt, unter einem guten Vorzeichen.

Das Motto des Parteitages nimmt den Slogan des Landtagswahlkampfes auf und lautet: „Unser Sachsen für morgen“. „Dieser Slogan ist auch unser Projekt für die nächsten fünf Jahre“, sagte Dulig. Er erwarte eine Grundsatzdebatte zur Standortbestimmung, „vor allem aber darüber, wo wir hinwollen“.

Es gebe in der Partei die diffuse Sorge, als kleiner Koalitionspartner „an die Wand genagelt zu werden“. „Darüber muss man reden. Der Parteitag wird dafür sorgen, dass wir mit Optimismus in die Legislaturperiode und in die Zeit darüber hinaus gehen“, so Dulig.

Nach der Rede des Landesvorsitzenden am Freitag stehen für die 141 Delegierten des Parteitages die Wahl des Landesvorsitzenden, der beiden Stellvertreterinnen sowie die Wahl des Generalsekretärs auf dem Programm. Dulig, der wieder als Landesvorsitzender kandidiert, will auf dem Parteitag seinen bisherigen Generalsekretär Dirk Panter zu Wiederwahl vorschlagen. Am Samstag werden die Wahlen fortgesetzt und Anträge beraten. Gewählt werden unter anderem die 17 BeisitzerInnen des Landesvorstands.

Die SPD Sachsen bereitet sich neben dem Parteitag auch auf das anstehende Mitgliedervotum zum Koalitionsvertrag vor. Vorbehaltlich eines erfolgreichen Abschlusses der Koalitionsverhandlungen können die 4353* Mitglieder darüber abstimmen, ob die SPD Sachsen mit der CDU Sachsen auf Basis eines ausgehandelten Vertrages eine Regierungskoalition eingehen soll. „Bei einem Mitgliedervotum entscheidet die gesamte Partei. Das heißt, unsere Mitglieder können die Entscheidung nicht delegieren sondern übernehmen selbst Verantwortung. Das ist nicht nur ein starkes Zeichen innerparteilicher Demokratie, sondern stärkt uns auch den Rücken in den nächsten fünf Jahren.“, so Dulig zum Votum.

Die Abstimmungsunterlagen und der Koalitionsvertrag sollen bis zum 29. Oktober an die Mitglieder versandt werden. Auf drei Regionalkonferenzen Anfang November werden Dulig und Panter den Vertrag vorstellen. Die sächsischen GenossInnen haben dann bis zum 6. November Zeit ihre Stimme abzugeben. Ausgezählt wird schließlich am 9. November in der SPD-Landesgeschäftsstelle in Dresden. Das Ergebnis wird noch am selben Abend verkündet.

* Stimmberechtigt sind alle Mitglieder, die bis zum Stichtag 30.09.2014 aufgenommen und in der SPD- Mitgliederverwaltung registriert waren.

Tiefensee zur Initiative „Unternehmergeist in die Schulen“

Die Initiative „Unternehmergeist in die Schulen“ – der derzeit 15 Initiativen sowie die Verbände Deutscher Industrie- und Handelskammertag, Zentralverband des Deutschen Handwerks und Bundesverband der Freien Berufe angehören – hat sich das Ziel gesetzt, das unternehmerische Denken und Handeln von Schülerinnen und Schüler bereits in der Schule zu fördern. Hierzu bietet sie verschiedene Maßnahmen und Projekte an: Vom Unternehmensbesuch bis hin zur Gründung einer eigenen Schülerfirma.

„Unternehmergeist in der Schule zu wecken, ist heute wichtiger denn je. Junge Leute sind neugierig, haben tolle Ideen und sind begeisterungsfähig. Es ist eine gute Erfahrung, die Leipziger Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in der Praxis kennenzulernen, zum Beispiel in Schülerfirmen oder bei Unternehmensbesuchen. Deshalb unterstütze ich die Initiative in Leipzig und lade dazu ein, die Angebote zu nutzen“, meint der Leipziger SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Tiefensee.

Die Webseite www.unternehmergeist-macht-schule.de bietet einen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten und stellt kostenloses Informationsmaterial für die Schulen zur Verfügung. Die Angebote werden nach Schulformen und Altersstufe differenziert und können auf freiwilliger Basis unterrichtsbegleitend oder im außerschulischen Bereich eingesetzt werden. Damit Lehrerinnen und Lehrer die Projekte „ausprobieren“ können, bietet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie am 5. und 6. Dezember 2014 in Berlin eine Fort- und Weiterbildung für Multiplikatoren an.

„Eine gute Gelegenheit, den Unternehmergeist in der Schule zu wecken, bietet außerdem die Gründerwoche Deutschland: Vom 17. bis 23. November finden auch in Leipzig viele Veranstaltungen statt, an denen sich Schulen, Unternehmen und Einrichtungen beteiligen und sich rund um das Gründungsgeschehen informieren können“, so Wolfgang Tiefensee.

Weitere Informationen gibt es unter www.gruenderwoche.de.

Kolbe: Aufbauleistung festigen statt Ellenbogenföderalismus – Debatte zum Bericht Stand deutsche Einheit 2014

Die Erfolge des Aufbaus Ost müssten durch eine Fortsetzung der Unterstützung strukturschwacher Regionen gefestigt werden, fordert die Vorsitzende der ostdeutschen SPD-Bundestagsabgeordneten Daniela Kolbe heute im Bundestag. Sie dürften nicht für einen „Ellenbogenföderalismus mit Steuer- und Sozialwettlauf“ geopfert werden, so Kolbe im Rahmen der heutigen Plenardebatte um den ‚Bericht zum Stand der deutschen Einheit‘.

Die Eingliederung des Solidarzuschlags in die Einkommenssteuer komme nicht in Frage. Kolbe schloss sich damit der gestrigen Forderung der Ministerpräsidenten ostdeutschen Bundesländer an.

Nach Auslaufen des Solidarpaktes II im Jahr 2019 sei eine Förderung für strukturschwache Gebiete mit einem deutlichen Akzent auf ostdeutsche Regionen nötig. Sie begrüße eine Politik, die nach Bedarf und nicht nach Himmelsrichtung fördert. Die nach wie vor geringere Steuerkraft der ostdeutschen Flächenländer müsse sich darin widerspiegeln.

Der Bericht zum Stand der Deutschen Einheit zeigt, dass die „Neuen Bundesländer“ immer noch eine deutlich geringere Steuerkraft haben. Ihr Steueraufkommen lag im vergangenen Jahr bei nur 62% der finanzschwachen westdeutschen Länder.

Tiefensee: TTIP-Mandat endlich öffentlich

Wolfgang Tiefensee, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion zur Veröffentlichung des Mandats für das transatlantische Freihandelsabkommen mit den USA:

Die europäischen Nachbarländer, die sich einer Veröffentlichung des Mandats für die transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) bislang widersetzten, haben letztlich die Brisanz der Diskussion in Deutschland nicht mehr ignorieren können. Dies ist ein guter Schritt hin zu einem offeneren gesamteuropäischen Vorgehen bei diesen Verhandlungen.

„Mit der Veröffentlichung des TTIP-Verhandlungsmandats durch die Europäische Kommission wird eine zentrale Forderung der SPD erfüllt. Seit Beginn der Verhandlungen haben wir gefordert, dass diese transparent geführt werden. Nur so lässt sich in der Bevölkerung Vertrauen aufbauen in Bezug auf diese, für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Verhandlungen. Insbesondere unsere exportorientierten Unternehmen würden nämlich massiv von erfolgreichen TTIP- Verhandlungen und den damit verbundenen Zollersparnissen profitieren. Deshalb ist es so wichtig, dass das verlorene Vertrauen in die Verhandlungsführung zurückgewonnen wird. Die Entscheidung der Europäischen Kommission und der anderen europäischen Mitgliedstaaten, das Verhandlungsmandat nun zu veröffentlichen, ist daher ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Tiefensee: Wachstumskräfte aktivieren – trotz Eintrübung der Konjunktur

Wolfgang Tiefensee, wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, zum heute veröffentlichten Konjunktur-Herbstgutachten der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute:

Die Eintrübung der Konjunkturaussichten sollte uns nicht in Panik verfallen lassen. Der von den Koalitionsfraktionen angedachte Weg zur Stärkung der deutschen Wirtschaftskraft wird konsequent weitergeführt. Aufgrund der gegenwärtig stabilen Lage am Arbeitsmarkt werden wir unsere gezielte Reformpolitik für mehr Investitionen und die Förderung der Innovation weiterführen.

„Die heute veröffentlichte Herbstprognose zeigt eine deutliche Abkühlung der deutschen Konjunktur. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird dieses Jahr voraussichtlich nur um 1,3 statt der im Frühjahr prognostizierten 1,9 Prozent steigen. Vor allem die verhaltene Weltkonjunktur, die Krise des Euro-Raums sowie die bekannte Investitionsschwäche im Inland dämpfen die wirtschaftliche Entwicklung.

Es gilt nun, die richtigen Rahmenbedingungen für eine stärkere Investitionstätigkeit der Unternehmen zu setzen. Privates Kapital muss auch zur Finanzierung von großen Infrastrukturprojekten eingesetzt werden. Dabei ist zu überlegen, ob man derartige Projekte auch als Anlagemöglichkeit für private Sparer erschließt. Des Weiteren haben wir in der Krise 2009 gute Erfahrungen mit der degressiven Abschreibung auf bewegliche Wirtschaftsgüter gemacht. Im Hinblick auf die weitere Entwicklung sollte man dies als letztes geeignetes Mittel nicht von Vornherein ausschließen.

Weiterhin räumen wir auch der verbesserten Finanzierung von jungen Unternehmen einen großen Stellenwert ein. Diese müssen leichter an Kapital kommen. Über die staatliche KfW-Bank sollte die Mobilisierung von Wagniskapitel organisiert werden. Gleichzeitig muss auch die Modernisierung der klassischen Industrie begleitet werden. Die unter dem Stichwort „Industrie 4.0“ bezeichneten Veränderungen durch die Digitalisierung der Produktion begleitet die SPD-Bundestagsfraktion ganz aktiv – von der Frage zum Datenschutz über die Entwicklung von Standards bis hin zur Veränderung der Arbeitswelt.

Aber auch die Wirtschaft sollte neue Exportmärkte erschließen. Vor allem in dieser Zeit, in der zum Beispiel Russland unseren Unternehmen mit Importrestriktionen und teilweise schikanösen Regeln das Leben schwer macht. Wir müssen uns verstärkt dem afrikanischen Markt zuwenden, gefördert mit dem bewährten Instrument der Bürgschaftsinstrumente des Bundeswirtschaftsministeriums. Hier ist viel Flexibilität gefordert, von allen Seiten. Unser Ziel ist es, vor allem den Mittelstand auf diesem Weg zu begleiten und zu helfen.“

Martin Dulig zum 25. Jahrestag der Friedlichen Revolution in Leipzig

Anlässlich des 25. Jahrestages der Friedlichen Revolution erklärt der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Martin Dulig:

„Mit Dankbarkeit begehen wir heute in Leipzig den 25. Jahrestag der Friedlichen Revolution. Unser Dank gilt den mutigen Frauen und Männern, die sich im Herbst 1989 gegen die Unterdrückung in der DDR aufgelehnt und das SED-Regime zu Fall gebracht haben – ob  in Plauen, Leipzig, Dresden oder den anderen Teilen Ostdeutschlands. Die Bilder der Montagsdemonstrationen gingen damals um die Welt. Inzwischen ist eine neue Generation in Deutschland herangewachsen, die die Ereignisse des Wendeherbstes nur aus den Geschichtsbüchern kennt. Umso wichtiger ist es, die Ideen und Werte der Friedlichen Revolution wachzuhalten. Wir haben damals Freiheit und Demokratie gewonnen, Dank der Menschen, die auf die Straße gegangen sind. Und diese Werte müssen wir bewusst nutzen, um unsere Zukunft zu gestalten. Die Aufbauleistung, die wir Ostdeutschen seitdem erbracht haben – mit großer Unterstützung der Westdeutschen – ist enorm. Aber an der Vollendung der sozialen Einheit, an der Angleichung der Lebensverhältnisse, müssen wir auch weiterhin arbeiten.“

 

Kolbe / Tiefensee: Ostdeutsche haben mit friedlicher Revolution den Weg zur Deutschen Einheit geebnet – Lichtfest in Leipzig würdigt Mut der Menschen

Anlässlich der SPIEGEL-Veröffentlichungen von geheimen Zitaten des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl und zum diesjährigen Lichtfest in Leipzig zum 25. Jahrestag der Friedlichen Revolution erklären die Leipziger Abgeordneten Daniela Kolbe (Vorsitzende SPD-Landesgruppe Ost im Bundestag) und Wolfgang Tiefensee (Vorsitzender des Forum Ostdeutschland der Sozialdemokratie):

„Die Demonstrationen der DDR-Bürger im Herbst ’89 haben letztlich die friedliche Revolution herbeigeführt. Dass wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen den Fall der Mauer und den Sturz des Regimes begünstigt haben, schmälert diese Tatsache nicht. Es ist bedauerlich und gerade für uns Leipziger inakzeptabel, dass Altkanzler Helmut Kohl diese Leistung in früheren Äußerungen herabgewürdigt hat. Ohne die Hunderttausenden hätte es keine Deutsche Einheit gegeben. Die Menschen gingen damals auf die Straße, um gegen die Repression und die vielen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Missstände in der DDR zu protestieren. Sie taten dies ohne Gewalt, so dass diese Revolution eine friedliche blieb. Sie trotzten dem Druck des SED-Regimes. Darauf können wir stolz sein.

Das Lichtfest in Leipzig am morgigen 9. Oktober würdigt die Ereignisse in Prag, Gdansk, der ehemaligen Sowjetunion und in Ungarn genauso, wie diesen Mut und die Kraft, die von hunderttausenden Ostdeutschen im Jahr 1989 ausging und letztlich die Mauer zu Fall brachte. Wir laden alle Interessierten ein, gemeinsam mit den Leipzigerinnen und Leipzigern und uns zu feiern.“

Mitgliedervotum

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Sachsens SPD-Mitglieder haben abgestimmt – und sich mit 82,2% deutlich für eine Koalition mit der CDU Sachsen ausgesprochen. Von den 4.353 stimmberechtigten Mitgliedern haben 2.806 an dem Mitgliedervotum teilgenommen. Das entspricht einer Beteiligung von 64,5%. Von den abgegebenen Stimmen entfielen 2.277 auf Ja, 494 auf Nein.

Am Montag, den 10. November, besiegeln die Koalitionspartner gemeinsam den Vertrag. Für Mittwoch ist die Wahl des Ministerpräsidenten, für den Donnerstag die Ernennung der Ministerinnen und Minister im Sächsischen Landtag vorgesehen.

Mitgliedervotum-HP1

Mit seinem Beschluss vom 19. September 2014 (pdf) hat der SPD-Landesvorstand nicht nur die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der CDU Sachsen beschlossen, sondern auch, dass ein ausgehandelter Koalitionsvertrag allen Mitgliedern zur Abstimmung vorgelegt wird. Nach dem erfolgreichen SPD-Mitgliedervotum nach der Bundestagswahl 2013 wäre das nun auch ein Novum in Sachsen. Zum ersten Mal könnten SPD-Mitglieder über einen Koalitionsvertrag im Land abstimmen. Das Votum unserer Mitglieder entscheidet, ob die SPD Sachsen mit der CDU Sachsen auf Basis des ausgehandelten Koalitionsvertrages eine Regierungskoalition eingehen soll.

Den Menschen in Sachsen soll es in fünf Jahren besser gehen als heute. Dieses Ziel verfolgt die SPD in den laufenden Koalitionsverhandlungen. 4353 Mitglieder der SPD Sachsen werden mitentscheiden können, ob mit dem Ergebnis der Verhandlungen, dem Koalitionsvertrag, wichtige Fortschritte und Verbesserungen für die Menschen im Freistaat erreicht werden können. Genau darauf kommt es an!

 

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+++ 14. Oktober +++

ZEITPLAN ZUM ABLAUF DES MITGLIEDERVOTUMS

19. September

Der Landesvorstand beschließt die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der CDU Sachsen und die Durchführung eines Mitgliedervotums.

24. September

Die Koalitionsverhandlungen beginnen.

30. September

Stichtag für SPD-Mitgliedschaft: Stimmberechtigte müssen im Ortsverein aufgenommen und in der Mitgliederverwaltung registriert sein.

43. Kalenderwoche (20.-26. Oktober)

Nach Abschluss der Verhandlungen entscheidet der geschäftsführende Landesvorstand, ob der Vertrag den Mitgliedern vorgelegt wird.

27. Oktober

Postversand der Abstimmungsunterlagen und des Vertrages

3./4./5. November

Regionalkonferenzen in Leipzig, Chemnitz und Dresden

7. November

Stichtag für den Posteingang der Stimmzettel (24 Uhr)

9. November

Auszählung und Verkündung des Ergebnisses in Dresden

 

+++ 13. Oktober +++

Die Termine für unsere Regionalkonferenzen zum Mitgliedervotum stehen fest:

Leipzig, 3. November 2014, 18 Uhr

Lipinski-Forum, Rosa-Luxemburg-Str. 19/21

Chemnitz, 4. November 2014, 18 Uhr

Landgraf-Forum, Dresdner Straße 38

Dresden, 5. November 2014, 18 Uhr

Herbert-Wehner-Saal, Könneritzstraße 5


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2Tag 1
Die Verhandlungsgruppen von SPD und CDU einigen sich auf eine endgültige Version des gemeinsamen Koalitionsvertrages.

 

1Tag 2 bis 4
Der fertige Koalitionsvertrag wird gedruckt. Die Abstimmungsunterlagen (Koalitionsvertrag + eidesstattliche Erklärung + Abstimmungszettel) für alle Mitglieder werden kuvertiert und versandt.

 

3Tag 5 bis 6
Die Abstimmungsunterlagen erreichen alle Mitglieder per Post

 

4Tag 7 bis 14
Alle Mitglieder haben über eine Woche Zeit, um den Koalitionsvertrag zu lesen und zu bewerten und um ihren Stimmzettel zurück zusenden.

 

5Tag 15
Um 24:00 Uhr endet die Eingangsfrist für die Rückmeldungen.

 

7Tag 16
Mit der eidesstattlichen Erklärung wird die Teilnahmeberechtigung überprüft und danach werden die eingegangenen Stimmen ausgezählt. Spätestens am folgenden Tag wird Martin Dulig das Ergebnis verkünden.

 


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+++ANTWORTEN AUF DIE WICHTIGSTEN FRAGEN ZUM MITGLIEDERVOTUM+++

Woher bekomme ich Informationen über die laufenden Verhandlungen?

Wir informieren unsere Mitglieder regelmäßig per E-Mail über unseren Verhandlungsticker. Weitere Informationen finden sich in unserem wöchentlich erscheinenden Newsletter und auf unserer Website. Da der Charakter solcher Verhandlungen vertraulich ist, bitten wir um Verständnis, dass vollumfängliche Informationen zu den Inhalten des Vertrages nicht während der laufenden Gespräche veröffentlicht werden können. Denn auch hier gilt: Der Vertrag ist erst fertig, wenn der letzte Punkt gesetzt ist.

Wer kann abstimmen?

Abstimmen können die Mitglieder der SPD Sachsen, die zum Stichtag 30. September 2014 aufgenommen und in unserer Mitgliederverwaltung registriert waren. Das sind 4353 Mitglieder.

Wann wird das Mitgliedervotum stattfinden?

Nach Abschluss der Verhandlungen entscheidet der geschäftsführende Landesvorstand der SPD Sachsen, ob der ausgehandelte Vertrag Grundlage einer Regierungskoalition mit der CDU Sachsen sein kann und damit den Mitgliedern zur Abstimmung vorgelegt wird. Mit einem Abschluss der Verhandlungen ist Ende Oktober zu rechnen. Infos zum genauen Ablauf haben wir oben zusammengefasst.

Woher bekomme ich Informationen zum Koalitionsvertrag?

Wenn sich SPD und CDU auf einen Vertrag geeinigt haben, werden wir diesen zeitnah auf unserer Website veröffentlichen und alle Mitglieder auch per E-Mail informieren. Im Rahmen des Mitgliedervotums geht der Vertrag außerdem allen Mitgliedern zusammen mit den Abstimmungsunterlagen per Post zu.

An wen kann ich mich bei Nachfragen zum Vertrag wenden?

Nach Versand des Vertrages und der Abstimmungsunterlagen werden Mitglieder des Landesvorstandes auf Regionalkonferenzen unterwegs sein und den Vertrag vor Ort vorstellen, Fragen beantworten und diskutieren.

Wie lautet die Frage zum Mitgliedervotum?

„Die sächsische SPD hat mit der CDU Sachsen den vorliegenden Koalitionsvertrag ausgehandelt. Der Vertrag ist Grundlage für eine gemeinsame Regierung in Sachsen. Soll die SPD diesem Vertrag zustimmen?“

Antwortmöglichkeiten: ja oder nein