Albrecht Pallas

Pallas zum gewaltsamen Tod eines Asylbewerbers in Dresden

Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag 

Albrecht Pallas, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zum gewaltsamen Tod eines Asylbewerbers aus Eritrea in Dresden

Todesumstände umfassend aufklären – SPD mahnt zu Besonnenheit: Keine vorschnellen Urteile.

 

„Wir gehen davon aus, dass die Polizei alles daran setzt, die Umstände des Todes schnell und umfassend aufzuklären“, so Albrecht Pallas am Mittwoch. „Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden des jungen Mannes.“

Pallas rief gleichzeitig eindringlich zur Besonnenheit auf. „So lange die Todesumstände nicht geklärt sind, sollte es keinerlei Schuldzuweisungen geben. Spekulationen – in welche Richtung auch immer – helfen nicht weiter.“

Panter zum Entwurf des Doppelhaushaltes

PRESSEMITTEILUNG

der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag

Dirk Panter,  Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zum Regierungsentwurf des Doppelhaushaltes 2015/16

Haushaltsentwurf sichert Zukunftsinvestitionen ab

„Der Haushaltsentwurf ist ein guter erster Schritt zur Umsetzung dessen, was wir im Koalitionsvertrag mit der CDU festgeschrieben haben“, so Dirk Panter zum von der Regierung vorgelegten Entwurf des Doppelhaushaltes 2015/16 . „Neben soliden Finanzen nehmen wir jetzt auch die nötigen Zukunftsinvestitionen in vor allem in Bildung, Wirtschaft und Sicherheit in den Blick.“

„Das Parlament wird diesen Haushaltsentwurf jetzt genau prüfen. Unser Augenmerk gilt dabei der Frage, wie weit die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen auch finanziell untersetzt sind.“

Henning Homann

Homann: Zu islamfeindlichen Äußerungen der CDU-Bundestagsabgeordneten Bellmann

PRESSEMITTEILUNG

der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag

Henning Homann,  stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Sprecher für demokratische Kultur, zu islamfeindlichen Äußerungen der CDU-Bundestagsabgeordneten Bellmann

Inakzeptable Äußerungen von Frau Bellmann sprechen nicht für Weltoffenheit und Mitmenschlichkeit

„Die Äußerungen der CDU-Bundestagsabgeordneten Veronika Bellmann über eine angeblich fortschreitende Islamisierung Deutschlands sind nicht akzeptabel. Sie erinnern fatal an die menschenverachtenden Parolen, die immer wieder auf Pegida-Demonstrationen in Dresden zu hören sind“, so Henning Homann am Mittwoch. „Das ist genau das Gegenteil von Weltoffenheit und Mitmenschlichkeit, wofür am vergangenen Wochenende 35 000 Menschen in Dresden auf die Straße gegangen sind. Frau Bellmann sollte sich schnellstens korrigieren. Anderenfalls erwarte ich eine Distanzierung der CDU von den inakzeptablen Äußerungen.“

„Die richtige Reaktion auf Pegida ist, mit Fakten zu argumentieren. Der Anteil der Muslime in Sachsen liegt gerade einmal bei 0,1 Prozent. Aufgabe von Politik ist es, Menschen aufzuklären – nicht aber diffuse Ängste von Bürgerinnen und Bürgern noch zu schüren.“

Hintergrund: Bellmann hatte dem „Handelsblatt“ (Online-Ausgabe) unter anderem gesagt, die „fortschreitende Islamisierung“ sei schon „infolge der demographischen Situation, der Geburtenfreudigkeit auf der einen und des Geburtendefizits auf der anderen Seite gegeben, unabhängig von Ideologisierung oder Missionierung durch Imame, Hassprediger oder anderen“.

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/islam-debatte-juedischer-verband-ajc-greift-merkel-an-seite-all/11224380-all.html

Köpping: Deutliches Signal aus Dresden gibt Rückenwind für Proteste am Montag in Leipzig und Dresden

Die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und Ministerin für Integration und Gleichstellung, Petra Köpping, ruft zu Sternmarsch und Kundgebung „Willkommen in Leipzig – eine weltoffene Stadt der Vielfalt“ in Leipzig und dem zweiten Dresdner „Neujahrsputz“ mit dem Bündnis „Dresden für alle“ am morgigen Montag, den 12. Januar, auf.

„Tausende haben am Samstag ein deutliches Zeichen für ein weltoffenes Dresden und Sachsen gesetzt. Mich beeindruckt wie viele sich entschieden haben für Toleranz und Mitmenschlichkeit Gesicht zu zeigen. Sie haben bewiesen, dass die weltoffenen und respektvollen Dresdnerinnen und Dresdner in der Mehrheit sind.“, so Köpping zur gestrigen Kundgebung für ein weltoffenes Dresden.

Köpping betonte, dass es umso wichtiger sei nun nicht nachzulassen und sich auch den Protesten am Montag in Leipzig und in Dresden anzuschließen:

„In Leipzig haben sich Initiativen, Kirchen, Gewerkschaften und Parteien gemeinsam mit Oberbürgermeister Jung frühzeitig an einen Tisch gesetzt. Ich bin überzeugt, dass wir auch morgen in Leipzig viele sein werden und möchte alle Leipzigerinnen und Leipziger ermuntern, sich am Sternmarsch zu beteiligen.

In Dresden organisieren Bündnisse und Initiativen wie „Dresden für alle“ seit Wochen Proteste. Ich möchte die Dresdnerinnen und Dresdner ermuntern, den Protest auch am Montag wieder zu unterstützen.

Nach dem gestrigen Tag gehen wir gestärkt und mit Rückendwind in die nächsten Wochen. Gleichzeitig werden wir auch weiterhin informieren und für dialogbereite Bürgerinnen und Bürger ansprechbar sein. Klar ist: Rassismus und Fremdenfeindlichkeit haben in Sachsen keinen Platz.“

Köpping wird am Montag, 12. Januar, mit einem der Sonderbusse der Stadt Grimma nach Leipzig fahren. Im Anschluss an das Friedensgebet 17 Uhr in der Nikolaikirche nimmt sie ab ca. 18:30 Uhr gemeinsam mit den Leipziger SPD-Abgeordneten Daniela Kolbe (MdB), Holger Mann (MdL) und Dirk Panter (MdL) an der Kundgebung „Willkommen in Leipzig – eine weltoffene Stadt der Vielfalt“ auf dem Waldplatz teil.

 

Albrecht Pallas

Hartmann/Pallas: Kooperationsvereinbarung mit dem WEISSEN RING wichtiger Schritt in der sächsischen Polizeiarbeit

Der Sächsische Innenminister Markus Ulbig hat heute eine Kooperationsvereinbarung mit dem WEISSEN RING unterzeichnet. Ziel ist die Zusammenarbeit von Polizei und der Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer und deren Familien weiter zu stärken.

Dazu erklärt Christian Hartmann, innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion:

„Ich begrüße den engeren Schulterschluss zwischen der sächsischen Polizei und dem Opferverein. Während es Aufgabe der Polizei ist, Straftaten aufzuklären und Straftäter zu ermitteln, übernimmt der WEISSE RING bei der Betreuung der Opfer von Straftaten und deren Angehörigen eine wichtige Aufgabe. Auch Aspekte des Beschwerdemanagements werden von der Kooperation erfasst. Dies ist ein wichtiger Schritt zu einer neuen Kultur innerhalb der Polizeiarbeit.“

Albrecht Pallas, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag dazu:

„Die heute vereinbarte enge Zusammenarbeit der sächsischen Polizei mit dem WEISSEN RING wird dazu beitragen, Kriminalität vorzubeugen und Hilfsangebote besser und schneller an Kriminalitätsopfer heranzutragen. Der Opferschutz wird durch diese Kooperation gestärkt. Die Weichen hierfür haben wir im Koalitionsvertrag gestellt. So wollen wir nicht nur Maßnahmen ergreifen, um den Belastungen von Opferzeugen in Strafverfahren bestmöglich entgegenzuwirken. Auch in der Aus- und Fortbildung der  Bediensteten der sächsischen Polizei und Justiz wird das Thema Opferschutz und der Umgang mit Opfern und Angehörigen einen höheren Stellenwert erhalten und hierzu verbindliche Standards festgelegt werden.“

SPD Sachsen ruft zur Teilnahme an der Demonstration „Für Dresden, für Sachsen – für Weltoffenheit, Mitmenschlichkeit und Dialog im Miteinander“ auf

Der SPD-Landesvorsitzende Martin Dulig zur Kundgebung „Für Dresden, für Sachsen – für Weltoffenheit, Mitmenschlichkeit und Dialog im Miteinander“ am Samstag, den 10. Januar 2015, um 15 Uhr vor der Frauenkirche: 

„Gemeinsam wollen wir am Samstag ein deutliches demokratisches Zeichen gegen Intoleranz und Rassismus setzen, darüber sind wir uns in der Staatsregierung einig. Es gilt aufzustehen und Haltung zu zeigen für ein Sachsen, das der Zukunft aller Menschen ein Zuhause gibt- unabhängig von Religion oder Herkunft. Ich wünsche mir, dass wir wieder Viele sind die deutlich machen, dass Fremdenhass und Intoleranz in unserer Mitte keinen Platz haben. Die Pegida-Demonstrationen zeichnen eine feindselige und hasserfüllte Karikatur von Dresden, die Sachsen weit über die Landesgrenzen hinaus massiv schadet. Weiteren Schaden abzuwehren ist unsere Aufgabe. Unser Sachsen ist offen und ist tolerant. Es ist unsere Pflicht Menschen in Notsituationen aufzunehmen und Ihnen zu helfen, wo wir können. Daran gibt es nichts zu rütteln. Einem Klima der Angst, der Gewalt und der Ausgrenzung treten wir entschlossen entgegen. Die SPD Sachsen ruft daher alle Dresdnerinnen und Dresdner auf, sich an der Kundgebung zu beteiligen.“

Breite Akzeptanz für Reform der Rundfunkfinanzierung. Gebühren sollen ab 1. April 2015 sinken

In einer Sondersitzung des Landtagsausschusses für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien hat heute eine Expertenanhörung zum „Gesetz zum 16. Rundfunkänderungsstaatsvertrag“ stattgefunden. Im Kern der Initiative geht es um die Senkung des Rundfunkbeitrages von monatlich derzeit 17,98 Euro auf 17,50 Euro.

Dazu erklärt Aline Fiedler, Vorsitzende des Arbeitskreises für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien in der CDU-Landtagsfraktion:

„Die heutige Expertenanhörung hat klar gezeigt, dass die Reform der Rundfunkfinanzierung mit der Umstellung von der Geräte- auf die Haushaltsabgabe und die geplante Reduzierung der Rundfunkgebühren noch in diesem Frühjahr richtig ist und für eine breitere Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei der Bevölkerung sorgt. Auch zukünftig wird es Aufgabe sein, einen guten Ausgleich zwischen einer hohen Qualität bei den Rundfunkangeboten und einem fairen Rundfunkbeitrag für die Beitragszahler zu gewährleisten.“

Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und medienpolitischer Sprecher, dazu:

„Mit dem neuen Beitragsmodell ist ein tragfähiges und ausgewogenes Modell zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geschaffen worden. Erstmals wird der Rundfunkbeitrag für den Bürger gesenkt. Mehreinnahmen aus dem Rundfunkbeitrag sollten in erster Linie dafür genutzt werden, Mehrbelastungen der Bürger in künftigen Beitragsperioden auszuschließen. Auf Grundlage der Evaluierung des Beitragsmodells werden wir uns – wie im Koalitionsvertrag vereinbart – dafür einsetzen, dass die Belastungen für die Gruppen verringert werden, die durch das neue Rundfunkbeitragssystem unverhältnismäßig benachteiligt werden.“

Koalition begrüßt Grundgesetzänderung zur engeren Kooperation von Bund und Ländern in der Wissenschaftsförderung

Der Bundesrat hat heute in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr die Änderung des Grundgesetzes Artikel 91b und damit eine engere und langfristigere Kooperation von Bund und Ländern in der Wissenschaftsförderung beschlossen.  Die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD im Sächsischen Landtag begrüßen die Gesetzesänderung. Dank der zusätzlichen Fördermöglichkeiten durch den Bund werden Sachsens Hochschulen künftig nachhaltiger aufgestellt und noch leistungsfähiger sein.

Dazu erklärt Aline Fiedler, Vorsitzende des Arbeitskreises für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien in der CDU-Landtagsfraktion:

„Die heute beschlossene Grundgesetzänderung sichert für unsere Hochschulen eine langfristige und verlässliche Förderung durch Bund und Land. Der dadurch gewonnene Gestaltungsspielraum eröffnet Möglichkeiten, auf die vielfältigen nationalen wie internationalen Herausforderungen im Wissenschaftsbereich besser reagieren zu können. Wichtig ist aber auch, dass die föderale Grundordnung durch diese Änderung nicht berührt wird. Wie bisher verbleibt die grundsätzliche Zuständigkeit für das Hochschulwesen bei den Ländern.“

Holger Mann, stellvertretender Wissenschaftsausschussvorsitzender und Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Landtagsfraktion, dazu:

„Mit der Grundgesetzänderung entstehen neue Kooperationsmöglichkeiten von Bund und Ländern in Forschung und Lehre, wie es sie noch nie zuvor gab. So sind zukünftig nicht mehr nur zeitlich befristete Projekte, sondern auch institutionelle Förderprogramme von Bund und Ländern für die Hochschulen möglich. Wir können nun neue Spielräume nutzen, zum Beispiel um Akzente zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu setzen.“

Eva Brackelmann als Landesvorsitzende der SPD-Frauen wiedergewählt

Eva Brackelmann als Landesvorsitzende der SPD-Frauen wiedergewählt.

„Koalitionsvertrag bietet viele Möglichkeiten für Gleichstellung in Sachsen.“

Die Leipzigerin Eva Brackelmann ist in ihrem Amt als Vorsitzende der sächsischen SPD-Frauen mit 94 % Zustimmung wiedergewählt worden. „Ich freue mich sehr über mein Ergebnis und die Vielfalt in unserem neuen Vorstandsteam: Von jung bis älter, vom städtischen bis ländlichen Raum und aus unterschiedlichen Berufszweigen gehen wir gemeinsam an die Arbeit“, so die 47-jährige Geschäftsführerin eines sachsenweit agierenden Familienverbandes und Mutter zweier Kinder über ihre Wiederwahl. „Der Koalitionsvertrag bietet für die Gleichstellung in Sachsen viele Möglichkeiten und Schalthebel. Ein Kernsatz lautet ‚Gleichstellung von Frauen und Männern betrifft alle Lebensbereiche und ist als Querschnittsaufgabe in allen Ministerien abzubilden‘. Das ist ein wichtiger Schritt für Sachsen!“, so Brackelmann weiter.

Petra Köpping, sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration war die Hauptrednerin bei der Wahlkonferenz und stellte die aktuellen Herausforderungen zum Bereich Asylpolitik dar. „Wir stehen hinter Petra Köpping, ihrem Engagement und persönlichem Einsatz für Toleranz und Demokratie. Sie gibt aktuell nicht nur der SPD Sachsen entscheidende Motivation.“ In einem verabschiedeten Papier fordern die SPD-Frauen Sachsen eine innerparteiliche Diskussion zum Thema Geschlechtergerechtigkeit. Es könne, so Brackelmann, niemanden in der SPD Sachsen zufriedenstellen, beim Frauenanteil bundesweit immer noch Schlusslicht in der SPD zu sein.

Bei der regulären Wahlkonferenz wurde der komplette Vorstand neu gewählt: Stellvertretende Vorsitzende sind Gerhild Kreutziger (Görlitz) und Janett Schmiedgen (Dresden). Als Beisitzerinnen arbeiten mit: Marie-Luise Apostel (Erzgebirge), Ildiko A. Jakisch (Leipzig), Julia Bombien (Chemnitz), Marion Fritzsche (Erzgebirge) und Iris Raether-Lordieck (Frankenberg).

Albrecht Pallas

Albrecht Pallas zu Asyl und Integration in Sachsen

Albrecht Pallas, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, in der Aktuellen Debatte zu Asyl und Integration in Sachsen

Asyl- und Migrationspolitik erklären – Freistaat in Verantwortung für alle – Aus Angst darf nicht Hass werden

„Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Asyl- und Migrationspolitik werden inzwischen fast ausschließlich auf europäischer oder Bundesebene gestaltet. Aber auch der Freistaat Sachsen, die Staatsregierung und dieses Haus – wir alle – stehen in der Verantwortung, diese Regelungen mit Leben zu füllen“, so Albrecht Pallas am Mittwoch in der Aktuellen Debatte des Landtags.

Pallas betonte die Verantwortung für alle im Freistaat lebenden Menschen, einschließlich der Asylsuchenden, Flüchtlinge und Zuwanderer.  „Sie alle haben es verdient, dass wir den Umgang mit Asylsuchenden, aber auch das Asylverfahren so menschenwürdig, eindeutig und verständlich wie möglich organisieren.“

„Wir haben Verantwortung für die Menschen in Sachsen. Aber nicht nur für die Asylsuchenden und Flüchtlinge, die auf der Suche nach Schutz und einer Lebensperspektive nach Sachsen kommen. Diese Personen müssen menschenwürdig untergebracht und betreut werden. Häufig warten sie lange auf die Entscheidung über ihren Asylantrag.  Ihre Asylverfahren müssen zügig und rechtsstaatlich einwandfrei bearbeitet werden, damit sie ihre Perspektive kennen.“

„Wir haben auch Verantwortung gegenüber denjenigen Männern, Frauen und Kindern, die bereits eine Perspektive in Sachsen gefunden haben, sei es als Zuwanderer, anerkannte Asylbewerber oder Flüchtlinge. Für sie wollen wir mehr Integration und Teilhabe erreichen, etwa im gesellschaftlichen Bereich oder bei ihren Bildungschancen und Berufstätigkeit.“

Schließlich sei da die Verantwortung für alle anderen, die bereits in Sachsen lebten. „Da gibt es jene Menschen in Sachsen, die sich von dem aktuellen Anstieg der Flüchtlingszahlen verunsichert und nicht gehört fühlen. Ihren diffusen Ängsten müssen wir immer und immer wieder mit Transparenz und Fakten und fortwährenden Gesprächsangeboten begegnen.“  Viele Abgeordnete täten dies bereits, betonte Pallas. „Nur so, und wenn wir alle mitmachen, können wir verhindern, dass aus Angst Hass wird.“

„Nicht zuletzt haben wir Verantwortung für jene, die an den unterschiedlichsten Stellen im Freistaat Sachsen mit Asylsuchenden zusammenarbeiten. Da sind die Mitarbeiter in den Ausländerbehörden und Sozialämtern, in der Erstaufnahmeeinrichtung und den Gemeinschaftsunterkünften. Da sind die Sozialarbeiter und die vielen ehrenamtlichen Helfer. Es geht mir aber auch um die Kolleginnen und Kollegen der sächsischen Polizei, die beispielsweise mit den Zuständen und Konflikten in den Gemeinschaftsunterkünften konfrontiert sind und teilweise auch Abschiebungen von Ausreisepflichtigen durchführen müssen.“