Dulig: Die Arbeit der Zukunft mit starken Partnern gestalten
Die SPD Sachsen ruft zum Tag der Arbeit zur Teilnahme an den Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Sachsen auf. Dazu der SPD-Landesvorsitzende Martin Dulig:
„Die Einführung des Mindestlohns war ein wichtiger Schritt. Allein in Sachsen profitieren mehr als 300.000 Menschen vom Mindestlohn. Trotz einiger Bedenken im Vorfeld können wir nach mehr als 100 Tagen Mindestlohn feststellen: Die Arbeitslosigkeit in Sachsen ist weiterhin rückläufig. Die Binnennachfrage profitiert vom Mindestlohn. Und Sachsen ist damit auf einem guten Weg – weg von Niedriglöhnen und hin zu anständig bezahlter Arbeit. Das haben sich die Menschen hier auch verdient.“
Klar sei aber auch, dass der Mindestlohn lediglich eine untere Haltelinie definiere. Tariflöhne müssten stattdessen Normalität sein. „Mit einem Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent in Sachsen, dem drittstärksten Wachstum aller Bundesländer in 2014, stehen wir sehr gut da. Auch Fachkräfte halten und gewinnen wir aber nur mit anständigen Löhnen und guten Arbeitsbedingungen. Dazu braucht es starke Tarif- und Sozialpartnerschaften“, so Dulig.
Um das Fachkräfteangebot zu sichern müssten zudem alle Akteure ihren Beitrag leisten. „Ich setze hier große Hoffnung in die Fachkräfteallianz mit den relevanten Arbeitsmarktakteuren, insbesondere Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Kammern. Um die Fachkräftesicherung zu unterstützen wurden zudem nicht nur die landesweiten Mittel erhöht, sondern mit dem neuen Doppelhaushalt auch Mittel für regionale Maßnahmen bereitgestellt.“
Im Bund müsse die Priorität weiter auf der Umsetzung des Koalitionsvertrages liegen. „Leih- und Zeitarbeit müssen eingedämmt werden. Leiharbeit ist kein Ersatz für reguläre Beschäftigungsverhältnisse, sie darf lediglich der Überbrückung dienen. Das muss nun auch zügig umgesetzt werden“, forderte Dulig.
„Der Mindestlohn war nur ein erster wichtiger Schritt hin zu fairen Löhnen. Für gute Arbeit und sichere Arbeitnehmerrechte braucht es starke Gewerkschaften und eine starke Sozialdemokratie. Dafür lohnt es sich am 1. Mai wieder gemeinsam mit den Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes zu demonstrieren.“