Schenk: „Dulig tappt in Populismusfalle“

In seiner Festtagsrede zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit nahm Martin Dulig, Landesvorsitzender der SPD Sachsen, Bezug zur aktuellen Flüchtlingssituation. Zu seinen Ausführungen erklärt Katharina Schenk, Landesvorsitzende der Jusos Sachsen:

„Die Äußerungen Duligs sind absolut unhaltbar. Das Reden von „Flüchtlingswellen“, die gestoppt werden müssten, schürt Ängste und ist Wasser auf die Mühlen der Rassistinnen und Rassisten in Sachsen. Den Menschen, die flüchten mussten und nichts mehr haben, hilft man nicht indem man ihre ohnehin unsichere und gefährliche Situation verschärft. Das fällt in seiner Betrachtung völlig hinten runter. Es ist mehr als zynisch gerade in einer Festtagsrede am Tag der Deutschen Einheit über Flüchtlingswellen und Grenzsicherung zu sprechen.

Die Aussagen spiegeln nicht das wider, was wir Jusos als großer Teil der Partei als Konsens empfinden. Hier sollen durch Reden ganz neue Fakten geschaffen werden, die konträr zu unseren Beschlüssen und vor allem unserem Menschenbild stehen. Das ist ganz schlechter Stil.“

Hintergrund: http://www.mdr.de/sachsen/einheitsfeier-landtag100.html

Die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (kurz Jusos) sind mit 1.500 Mitgliedern der größte politische Jugendverband Sachsens. Zugleich ist jedes vierte Mitglied der SPD Sachsen Juso.

Panter: Größte Herausforderung seit der Wiedervereinigung mit Menschlichkeit bewältigen

Dirk Panter,  Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zum Tag der Deutschen Einheit:

„Die vergangenen 25 Jahre haben gezeigt, welches Potenzial und wieviel Tatkraft in uns Deutschen steckt“, erklärt Dirk Panter aus Anlass des Tages der Deutschen Einheit. „Ostdeutschland hat seit der friedlichen Revolution eine enorme Entwicklung genommen. Und es hat dabei auch sehr viel Solidarität erfahren. Ohne diese Solidarität wäre die große Aufbauleistung in den neuen Ländern – auch bei uns in Sachsen –  kaum möglich gewesen. Darauf sollten wir uns besinnen, wenn jetzt Anstand und Mitgefühl gefragt sind.“
 
„Der Umgang mit den wachsenden Flüchtlingszahlen ist unsere größte Herausforderung seit der Wiedervereinigung. Trotz aller Probleme, die dabei noch zu lösen sind: Ich wünsche mir,  dass wir uns auf unsere Potenziale, aber auch unsere Menschlichkeit besinnen und den vor uns liegenden Kraftakt gemeinsam bewältigen.  Die schnelle Versorgung und anschließende Integration der Menschen, sie sich aus Krisengebieten zu uns flüchten, ist eine große und langfristige Aufgabe.“ 

SPD-Landtagsfraktion beim Tag der offenen Tür

„Unsere Tradition heißt Freiheit“ ist der Titel einer kleinen Ausstellung, mit der die SPD-Fraktion am Tag der offenen Tür im Sächsischen Landtag einen Einblick in ihre Geschichte bietet. Sie beleuchtet nicht nur die Zeit nach der Wiedervereinigung, sondern schlägt einen Bogen bis hin zu den Anfängen der Sozialdemokratie.

„Wir möchten am 25. Jahrestag der Wiedervereinigung den Blick aber auch auf Gegenwärtiges und Zukünftiges richten“, so Fraktionsvorsitzender  Dirk Panter.  „Seit die SPD in Sachsen wieder Regierungsverantwortung trägt, sind in unserem Land in etlichen Bereichen die Weichen neu gestellt worden. Nun stehen wir angesichts der großen Zahl  von Flüchtlingen vor neuen Herausforderungen.“

„Ich hoffe, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit nutzen, mit uns am Samstag direkt in Kontakt zu treten.“ Als Gesprächspartner stehen neben Dirk Panter unter anderen auch die Abgeordneten Hanka Kliese, Iris Raether-Lordieck, Thomas Baum, Harald Baumann-Hasske,  Albrecht Pallas und Jörg Vieweg zur Verfügung.

Die SPD-Fraktion präsentiert sich am Samstag zwischen 14.00 und 18.00 Uhr im Saal 2 des Landtagsneubaus.

Jurk: Zuschuss des Bundes an die „Stiftung für das Sorbische Volk“ steigt deutlich

Thomas Jurk, Görlitzer Bundestagsabgeordneter (SPD) und Mitglied im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, erklärt:

„Der Haushaltsausschuss hat heute in der Beratung über den Bundeshaushalt 2016 auf Antrag von CDU/CSU und SPD den Bundeszuschuss an die „Stiftung für das Sorbische Volk“ um 1,1 Mio. € auf insgesamt 9,3 Mio. € erhöht. Damit sind die Voraussetzungen für den Abschluss des dritten Finanzierungsabkommens zwischen dem Bund und den Ländern Sachsen und Brandenburg bis 2020 geschaffen.

In Summe stehen der Sorben-Stiftung somit ab dem kommenden Haushaltsjahr 18,6 Mio. € (+2,2 Mio. €) zur Verfügung. Der Anteil der Länder beträgt 6,2 Mio. € für den Freistaat Sachsen (unter Kabinettsvorbehalt) und 3,1 Mio. € für das Land Brandenburg.

Ich freue mich sehr, dass ich als Mitglied des Haushaltsausschusses mit dazu beitragen konnte, dass die kulturelle Vielfalt in Deutschland und Europa gestärkt und der Einsatz nationaler Minderheiten im Bereich der Völkerverständigung honoriert wird.“

Hintergrund:

Die Stiftung für das sorbische Volk wurde durch einen am 28. August 1998 unterzeichneten Staatsvertrag zwischen dem Land Brandenburg und dem Freistaat Sachsen errichtet. Am selben Tag wurde zwischen den beteiligten Ländern und dem Bund ein erstes Finanzierungsabkommen geschlossen. CDU/CSU und SPD setzen mit dem neuen Finanzierungsabkommen ihre Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag um, wonach es die sorbische Sprache und Kultur als Ausdruck der Identität des sorbischen Volkes zu bewahren gilt und die Arbeit der Stiftung für das sorbische Volk langfristig sichergestellt werden soll.

Panter: Einschränkung der Pressefreiheit nehmen wir nicht hin

Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Sprecher für Medienpolitik, zu den Übergriffen auf Journalisten durch Pegida-Anhänger:

„Unsere Gesellschaft darf es nicht hinnehmen, dass die Pressefreiheit auf Demonstrationen eingeschränkt wird. Pressefreiheit ist ein grundlegender Wert unserer Demokratie und unverzichtbar für eine freie Meinungsbildung“, erklärte Dirk Panter am Dienstag.

„Ich hoffe,  dass sich die Journalisten trotz dieser sich häufenden Vorfälle nicht davon abbringen lassen, weiterhin umfassend über die Pegida-Aktivitäten zu berichten und Hintergründe wie Hintermänner zu beleuchten.“

„Die Richtung solcher Attacken auf Journalisten ist eindeutig:  Sie sollen einschüchtern und Angst verbreiten. Damit stehen diese Angriffe in einer Reihe mit Anfeindungen, Drohungen und Tätlichkeiten gegen Asylbewerber, gegen DRK- oder THW-Mitarbeiter, gegen freiwillige Helfer in Asyl-Unterkünften oder gegen Polizisten.“

„Und die Attacken wie zuletzt in Dresden zeigen einmal mehr, dass es in unserem Land bei einem Teil der Bürgerinnen und Bürger große Defizite in Sachen Demokratie gibt.  Umso wichtiger ist es, dass sich diejenigen noch nachdrücklicher zu Wort melden, die dagegenhalten. Denn in Sachsen gibt es glücklicherweise auch sehr viele Menschen,  die in ihrer tagtäglichen Arbeit Menschlichkeit und Toleranz vorleben.“

Albrecht Pallas

Pallas: Demokraten lassen sich nicht einschüchtern

Albrecht Pallas, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zu den Drohungen gegen den Sprecher des Netzwerkes „Dresden für alle“

„Ich bin sicher, dass sich das Netzwerk ‚Dresden für alle‘ und sein Sprecher Eric Hattke nach den neuerlichen Gewaltandrohungen nicht von ihrem Einsatz für eine weltoffene Gesellschaft in Dresden und Sachsen abhalten lassen“, erklärte  Albrecht Pallas am Montag. „Die Drohungen untermauern leider einmal mehr, dass Sachsen ein Problem mit Rassisten und Rechtsextremisten hat. Umso wichtiger ist es, dass  sich noch mehr Menschen Demokratie-Netzwerken und -Bündnissen anschließen, ihnen helfend zur Seite stehen. Je mehr Menschen unsere Demokratie im täglichen Gespräch mit Nachbarn, Kollegen oder Bekannten auch wahrnehmbar verteidigen, desto stärker und widerstandsfähiger ist sie.

Demokraten dürfen sich nicht einschüchtern lassen! Denn genau das wollen diejenigen, die Hass schüren, Gewalt androhen oder ausüben. Diesen Gefallen tun wir ihnen nicht.“

Hintergrund: Der Sprecher des Netzwerkes „Dresden für Alle“, Eric Hattke, ist wegen seines Engagements für Ausländer zum wiederholten Male bedroht worden.  Nach Angaben des Netzwerkes sind sowohl bei ihm als auch bei seiner Familie Drohanrufe eingegangen. Die Kriminalpolizei wurde eingeschaltet.

Neukirch/Lordieck: Keine Angst vor Vielfalt

Dagmar Neukirch, stellvertretende Vorsitzende und sozialpolitische Sprecherin, sowie Iris Raether-Lordieck, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklären nach der öffentlichen Anhörung zum Antrag „Erarbeitung des ‚Aktionsplans zur Akzeptanz der Vielfalt von Lebensweisen‘ im Dialog mit der Zivilgesellschaft“ im Sächsischen Landtag:

Anhörung zeigt die dringende Notwendigkeit für Landesaktionsplan

„In Sachsen wird es bald einen ‚Landesaktionsplan zur Akzeptanz der Vielfalt von Lebensentwürfen‘ geben. So haben wir es im Koalitionsvertrag vereinbart.  Und das hat Staatsministerin Köpping mehrfach, auch in ihrer Stellungnahme zum Antrag, klargestellt.“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dagmar Neukirch im Anschluss an die heutige Anhörung des Ausschusses für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung und Integration im Sächsischen Landtag.

Die Anhörung, so Neukirch weiter, habe gezeigt, wie wichtig der Aktionsplan ist: „Die anwesenden Sachverständigen haben das auf unterschiedliche Weise deutlich gemacht.“

Die gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion, Iris Raether-Lordieck, machte deutlich, dass die Akzeptanz vielfältiger Lebensentwürfe in der Gesellschaft schon viel größer ist, als es manche wahrhaben möchten: „Wir leben im 21. Jahrhundert. Angst vor und Feindseligkeit gegenüber Vielfalt steht niemandem gut zu Gesicht. Wie und mit wem ein Mensch leben möchte, steht ihm völlig frei.“

Zur Ausgestaltung des Aktionsplans ergänzt Raether-Lordieck: „Ich bin unserer Gleichstellungsministerin Petra Köpping sehr dankbar, dass sie den Plan gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Akteuren ausarbeitet und dabei schon weit fortgeschritten ist. Unser Ziel ist es, jeglicher Diskriminierung, auch aufgrund sexueller Identität, entgegenzuwirken. Für den Aktionsplan sind im aktuellen Doppelhaushalt 380.000 Euro vorgesehen.“

Dulig: „Ich lasse mich nicht einschüchtern!“

Politisch motivierte Anschläge auf Büros und Einrichtungen von Politikerinnen und Politikern häufen sich in den vergangenen Tagen. In der Nacht zum Sonntag wurde das Bürgerbüro von Martin Dulig, SPD-Landesvorsitzender und stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, attackiert. Mit Pflastersteinen wurden Scheiben des Büros in Radebeul zertrümmert und so auch Teile der Inneneinrichtung beschädigt. Das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der sächsischen Polizei, in dem die Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft zu Straftaten mit rechtsextremem Hintergrund landesweit koordiniert werden, übernahm die Ermittlungen.

 
Martin Dulig: „Es ist völlig inakzeptabel, dass es Anschläge auf Büros von Politikern, gleich welcher Parteizugehörigkeit, gibt. Politische Auseinandersetzungen müssen verbal in Parlamenten, auf Diskussionsrunden und auf den dafür vorgesehenen Ebenen geführt werden. Feige Anschläge beweisen nur, dass die Täter an einem politisch-demokratischen Diskurs nicht interessiert sind – sondern ihre eigenen, nicht mehrheitsfähigen Ansichten mit Gewalt durchsetzen wollen. Dies muss mit der ganzen Härte des Gesetzes unterbunden werden. Auch in Sachsen gilt nicht das Faustrecht!“ Dulig selbst lässt sich in seinem Kampf gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und für ein weltoffenes, willkommensfreundliches Sachsen von der Attacke nicht einschüchtern: „Sollte dies das Ziel gewesen sein, dann wurde es eindeutig verfehlt!“

Vor wenigen Tagen wurden bereits das Bürgerbüro des SPD-Landtagsabgeordneten Albrecht Pallas in Dresden, das Bürgerbüro der SPD-Bundestagsabgeordneten Simone Raatz in Freiberg und diverse Büros von Politikern der Partei „Die Linke“ in Sachsen angegriffen.

 

150927_Büro Dulig_1

Schwusos Sachsen: „Genderwahnexpertinnen“ Kelle und Röhl ohne jegliche fachliche Qualifikation

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD Sachsen Oliver Strotzer  kritisiert die von CDU und AfD Sachsen ernannten Expertinnen für die öffentliche Anhörung zum „Aktionsplans zur Akzeptanz der Vielfalt von Lebensweisen“ im Ausschuss für Soziales und Verbraucherschutz, Gleichstellung und Integration des Sächsischen Landtages am 29.09.2015:

„Mit der Benennung von Birgitt Kelle durch die CDU und Bettina Röhl durch die AfD wurden zu der Anhörung zwei ausgewiesene Genderwahnexpertinnen eingeladen. Beiden gemeinsam sind die Abwesenheit jeglicher fachlicher Qualifikation und das publizistische Abarbeiten an einer Genderideologie, die mit ihren zu weilen homophoben und grenzwertigen Unterstellungen verschwörungstheoretische Züge tragen. Dafür spricht unter anderem Frau Kelles Liste an Veröffentlichungen in einschlägigen Publikationen.“,  so Oliver Strotzer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD Sachsen. Und weiter: „So behauptet Frau Kelle beispielsweise, dass die Aufklärung über die Gleichwertigkeit unterschiedlicher Familienformen und Lebensentwürfe zur Zersetzung der traditionellen Familie führen würde.“

„SPD und CDU haben in ihrem Koalitionsvertrag beschlossen, einen Aktionsplan für die Akzeptanz der Vielfalt von Lebensentwürfen in Sachsen zu etablieren. Homo-, Trans- und Interphobie sitzen noch immer tief in unserer Gesellschaft. Vielfältige Lebensentwürfe sind längst Teil der sächsischen Gesellschaft. Ihnen allen die gleiche Wertschätzung und den gleichen Respekt entgegenzubringen, ist Ziel dieser Initiative. Die Auswahl der „Expertinnen“, lässt Zweifel an der Ernsthaftigkeit von AfD und CDU erkennen, sich mit der Lebenswirklichkeit der Menschen in diesem Land auseinandersetzen.“, so Strotzer.

Albrecht Pallas

Koalitionsfraktionen wollen Wachpolizeidienst in Sachsen wiedereinführen: 550 zusätzliche Stellen zur Entlastung der Landespolizei

Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG
SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages

Auf ihren heutigen Sitzungen haben die Koalitionsfraktionen von CDU und SPD einstimmig den Gesetzentwurf über den Sächsischen Wachpolizeidienst beschlossen. Dieser wird nun in das parlamentarische Verfahren eingebracht und soll noch im November im Landtag verabschiedet werden.

Dazu erklärt Albrecht Pallas, innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Der Bedarf an mehr Personal bei der Polizei ist deutlich erkennbar. Da die Ausbildung von zusätzlichen Polizistinnen und Polizisten zweieinhalb Jahre dauert, schaffen wir mit der Wachpolizei nun schnell Abhilfe.

Die Wachpolizei wird die Landespolizei entlasten. So unterstützt sie beim Objektschutz sensibler Orte und kann als Unterstützung bei der Bewachung von Personen, die zuvor in Gewahrsam oder festgenommen wurden, eingesetzt werden. Dabei haben die Wachpolizistinnen und Wachpolizisten keine eigenständige Festnahmebefugnis.

Die Einrichtung der Wachpolizei ist bis Ende 2020 befristet. Uns ist es aber wichtig, dass den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine langfristige Perspektive gegeben wird. Deshalb sollen sie nach einer zweijährigen Dienstzeit mit einer verkürzten Ausbildung in die Landespolizei wechseln können.“

Christian Hartmann, innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion sagt:

„Mit der Wiedereinführung des Sächsischen Wachpolizeidienstes schafft die Koalition die Voraussetzungen für eine kurzfristige Entlastung der sächsischen Polizei herbei. Die insgesamt 550 Angehörigen der Wachpolizei sollen die Polizeivollzugsbeamten beim Objektschutz und in der Personenbewachung unterstützen. Die gestaffelte dreimonatige Ausbildung soll bereits ab Anfang 2016 beginnen.

Das Aufgabenspektrum und die Einsatzbelastung der sächsischen Polizei haben sich im vergangenen Jahr deutlich erweitert. Neben einer Vielzahl von Einsätzen im grenznahen Raum und der Absicherung einer gestiegenen Anzahl von Demonstrationen fordern die Gewährleistung der Sicherheit vor, in und um Asylunterkünfte sowie der Vollzug des Asylrechts unsere Polizeibeamten in besonderem Maße. Aus gutem Grund wird deshalb bis zum Jahresende die Polizeireform 2020 evaluiert, um den tatsächlich notwendigen Kräftebedarf zu definieren. Dieser wird in den anstehenden Haushaltsberatungen des kommenden Jahres eine zentrale Rolle spielen.“