Pecher: Fundament für die Brücken in die Zukunft ist gelegt

Mario Pecher, Sprecher für Haushalts- und Finanzpolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt zur heutigen Anhörung zum Kommunalen Investitions- und Finanzkraftstärkungsgesetz:

Änderungsvorschläge aus Anhörung werden bewertet und fließen in Gesetzentwurf ein

„Die heutige Anhörung hat gezeigt, dass die Zielrichtung unseres Investionspaketes ‚Brücken in die Zukunft‘  gerade von gestandenen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern  sowohl der kreisfreien Städte als auch der Landkreise positiv bewertet wird. Insbesondere die Aspekte der besseren Planbarkeit von Investitionen stieß bei den Sachverständigen auf Zustimmung.“, bewertet der Finanzexperte der SPD-Fraktion, Mario Pecher, die heutige Anhörung im Haushalts- und Finanzausschuss.

Die Sachverständigen machten außerdem einige Änderungsvorschläge, um das Sondervermögen, mit einem Gesamtbetrag von 800 Millionen Euro, für die Kommunen besser handhabbar zu machen. „Wir werden diese Vorschläge jetzt bewerten und gegebenenfalls in unseren Gesetzentwurf einarbeiten. Unser Ziel ist, dass mit dem kommunalen Investitionspaket alle Kommunen gewinnen.“, so Pecher im Ausblick auf die anstehenden, abschließenden Gespräche. „Das Fundament für die Brücken in die Zukunft ist nun gelegt und wird die nächsten fünf Jahre viele Investitionen unserer Kommunen in Kitas, Schulen Straßen, ÖPNV oder soziale Einrichtungen tragen.“

Hintergrund:

Für kommunale Investitionen haben wir zusammen mit den Kommunen ein Sonderinvestitionspaket für Sachsens Städte und Gemeinden in Höhe von insgesamt 800 Millionen Euro aufgelegt. Ausgangspunkt des kommunalen Paketes sind 156 Millionen Euro Bundesmittel, die der Freistaat um 322 Millionen Euro aufstockt. Der Anteil der Kommunen wird 322 Millionen Euro betragen. Unter anderem fördert der Freistaat mit 75 Prozent Bereiche wie den Schulhaus-, Kindertagesstätten- sowie Straßenbau, den Öffentlichen Personennahverkehr, Sportstätten sowie den Gewässerschutz. Darüber hinaus fließen 81 Millionen Euro in das „Kommunalpaket Asyl“.

Küchentischgespräche mit Martin Dulig in Zwickau und Meißen: Wie weiter bei Asyl und Integration?

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Die SPD Sachsen lädt zu zwei öffentlichen Gesprächsrunden zu Asyl und Integration ein.

„Die Schule, die nicht schließen muss, der langersehnte neue Mitarbeiter oder die neue Freundin im Sportverein – Zuwanderung ist eine Chance für Sachsen, wenn wir es richtig anstellen. Sprache, Arbeit und Teilhabe sind die Schlüssel um den Menschen, die bei uns bleiben, eine echte Perspektive zu geben. Dennoch ist die große Zahl von Flüchtlingen auch eine Herausforderung für unser Land. Viele fragen sich daher: Wie können wir das schaffen? Wie verändert sich unser Alltag? Was können wir tun? Für diese Fragen wollen wir einen ungezwungenen Raum schaffen, zuhören und informieren“, fasst der SPD-Landesvorsitzende Martin Dulig das Ziel der Gesprächsrunden zusammen.

Treffpunkt ist erneut Martin Duligs Küchentisch, der vielen bereits aus dem Wahlkampf bekannt ist. „Am Küchentisch diskutieren die Menschen miteinander und manchmal wird auch gestritten, um die besten Lösungen zu finden“, so Dulig. „Respekt, Austausch und Debatte – das sind die Grundlagen des demokratischen Miteinanders, für die der Küchentisch steht.“

Interessierte sind herzlich eingeladen zum

Küchentischgespräch „Wie weiter bei Asyl und Integration?“ mit Martin Dulig

am Dienstag, den 8. Dezember, 19:00 Uhr, in Zwickau, Posthalterei, Katharinenstraße 27

u.a. mit Sebastian Vogel, Leiter des Geschäftsbereiches Gleichstellung und Integration im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz,
Jens Buschbeck, Pfarrer der Luthergemeinde Zwickau, die Standort der kirchlichen Flüchtlingsarbeit der evangelischen Landeskirche ist,
und Thomas Kebschull, Koordinator für Asyl- und Flüchtlingsunterkünfte bei der Stadtmission Zwickau e.V., Leiter eines Wohnprojektes der Stadtmission,

und

am Dienstag, den 15. Dezember, 18:30 Uhr in Meißen, Burgkeller, Domplatz 11
u.a. mit Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration,
Hanjo Protze, Leiter des Polizeireviers Meißen,
und Sylvia Spargen, stellvertretende Leiterin der Migrationsberatung der Diakonie Riesa – Großenhain.

Schenk: „AIDS darf kein Tabu-Thema sein!“

Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember erklärt die Juso-Landesvorsitzende Katharina Schenk:

„Wir können die Gefahren die vom HI-Virus ausgehen nur mindern, wenn in unserer Gesellschaft endlich offener über dieses Thema gesprochen wird. Es ist nicht ausreichend, dieses Thema an nur einem Tag im Jahr im Auge zu haben, sonst wird es auch noch in vielen Jahren ein Tabu Thema sein.

Einen Weg stellt das bestehende Sächsische Aktionsprogramm zur HIV-/AIDS- und STI-Bekämpfung dar. Dieses darf in der Regierungsarbeit nicht unter den Tisch fallen! Ich hoffe, dass im künftigen Haushalt mehr als die bisherigen 375.000€ eingeplant werden. Die jetzige Summe reicht bei weitem nicht aus, um der Verbreitung der Krankheit entgegenzuwirken oder Vorurteile wie ‚Das haben doch alle Homosexuellen und Drogensüchtigen‘ zu beseitigen. Gerade die Diskriminierung von HIV-Positiven Menschen muss aktiv durch Aufklärung bekämpft werden.

Dank moderner Behandlungsmöglichkeiten ist es möglich, nahezu komplett unbeeinträchtigt am Lebensalltag teil zu nehmen. Es ist deshalb notwendig, nicht nur in der Forschung sondern auch in unserer Gesellschaft daran zu arbeiten, dass Menschen mit HIV ein gleichberechtigtes und würdevolles Leben führen können.“

Raatz: Mittelsachsen profitiert vom Bundesprogramm „Haus der kleinen Forscher“

Simone Raatz (MdB): Mittelsachsen profitiert vom Bundesprogramm „Haus der kleinen Forscher“

Anlässlich des verabschiedeten Haushaltsplans des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für das Jahr 2016, erklärt die mittelsächsische SPD-Bundestagsabgeordnete und stv. Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Dr. Simone Raatz:

„Der vom Bundestag verabschiedete Haushaltsplan des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sieht vor, dass 2016 von Bundesseite weitere 550.000 Euro für die Bildungsinitiative „Haus der kleinen Forscher“ zur Verfügung gestellt werden.

Damit sichern wir zu meiner großen Freude die Mittel für die 169 mittelsächsischen Kitas und 21 Horteinrichtungen, die sich bisher erfolgreich an dem Projekt beteiligt haben.

Derzeit deckt das Haus der kleinen Forscher bundesweit ca. 50 Prozent aller Kitas ab. Damit wir zeitnah die im Koalitionsvertrag von Union und SPD gesetzte Zielmarke von 80% erreichen, möchte ich alle Kita- und Horteinrichtungen in Mittelsachsen dazu ermutigen, die Möglichkeiten des Programms zu nutzen. Nur so gelingt uns eine bessere Förderung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Technik.“

Hintergrund:

Das Haus der kleinen Forscher (HdkF) ist eine Stiftung, die in Kooperation mit Wissenschaft und Wirtschaft zum Ziel hat, Naturwissenschaften und Technik in der frühkindlichen Bildung zu stärken. Hierzu werden von der Stiftung verschiedene Instrumente wie die Etablierung lokaler Netzwerke, Multiplikatorenschulungen, Fortbildungsangebote für Erzieherinnen und Erzieher, Bereitstellung von Arbeitsunterlagen sowie Auszeichnungen und Patenschaften genutzt. Die Stiftung wurde 2006 gegründet. Sie wird neben anderen Stiftungen über einen Impuls- und Vernetzungsfond bei der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Das HdkF hat zu Beginn nur den Bereich Kita abgedeckt. Seit 2011 wurden die Aktivitäten auf den Grundschulbereich / Horte ausgeweitet. Partner der Stiftung sind die Helmholtz-Gemeinschaft, die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Deutsche Telekom Stiftung und die Autostadt in Wolfsburg.

Mann: SPD will Einstieg in New Deal für ‚Gute Arbeit an den Hochschulen‘

Holger Mann, Sprecher für Wissenschaft und Hochschule der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt zum Start des Programm „Gute Lehre – starke Mitte“:

6-Millionen-Programm „Gute Lehre – starke Mitte“ gut für Beschäftigte

„Unsere Initiative wurde im Juli einstimmig im Landtag beschlossen und jetzt mit ersten Maßnahmen untersetzt. Das zeigt, dass wir dem wissenschaftlichen Nachwuchs und akademischen Mittelbau einen besonderen Stellenwert zumessen. Wir wollen verlässlichere Arbeitsverhältnisse an den sächsischen Hochschulen fördern und Kurzzeitverträge zurückdrängen. Wir erwarten daher, dass es hier zu dauerhaften Vereinbarungen zwischen Hochschulleitungen und Arbeitnehmer_innenvertretungen kommt.

Mit jeweils sechs Millionen Euro in 2015 und 2016 greifen wir unseren Hochschulen unter die Arme, um mehr Verlässlichkeit und Perspektive in Beschäftigungsverhältnisse zu bringen. Jetzt sind die Hochschulleitungen gefordert, für eine Umsetzung des Rahmenkodex zu sorgen. Dazu gehört mit den Mittelbau-Vertretungen gemeinsame Beschäftigungsvereinbarungen und Personalentwicklungskonzepte in 2016 auf den Weg zu bringen.“

Albrecht Pallas

Pallas: Viele Verbesserungen und erweiterte Mitbestimmungsrechte für Personalvertretungen

Albrecht Pallas, Sprecher für Innenpolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt zum Koalitionsbeschlusses zum Sächsischen Personalvertretungsgesetz:

Die Koalitionsfraktionen haben einen Änderungsantrag zum Entwurf des Personalvertretungsgesetzes (Drucksache 6/2779) beschlossen. Im Verfahren, in den Anhörungen und durch viele Gespräche mit verschiedenen Akteuren haben sich Verbesserungsvorschläge ergeben. Diesen hat sich die Koalition, so der Innenexperte der SPD-Fraktion Albrecht Pallas, angenommen: „Wir haben es im Dialog mit allen Beteiligten – Gewerkschaften und Arbeitgebern, aber auch dem Koalitionspartner – geschafft, ein modernes Personalvertretungsgesetz auf den Weg zu bringen und setzen damit einen wichtigen Punkt des Koalitionsvertrages um.“

„Insbesondere Anerkennung aller studentischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Hilfskräfte an den sächsischen Hochschulen als Beschäftigte ist ein echter Meilenstein. Damit können wir ca. 45.000 Menschen in Sachsen in den Schutzbereich des Personalvertretungsgesetzes bringen. Wir ermöglichen so, dass sich diese Gruppen auf Antrag mit Hilfe der Personalvertretung effektiv um eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen bemühen kann“, umreißt Pallas einen wesentlichen Punkt des Gesetzes, das natürlich, wie in einer Koalition üblich, ein Kompromiss ist. Pallas betonte: „Wir werden einige Mitwirkungs- bzw. Mitbestimmungstatbestände aufwerten oder einführen. Das untermauert unseren Anspruch aus dem Koalitionsvertrag, die Mitbestimmungsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst in Sachsen zu verbessern.“

Das Gesetz soll nun in den zuständigen Ausschüssen für Verfassung und Recht sowie Inneres und im Dezember im Landtag beschlossen werden, so dass es bereits zu den Personalratswahlen im nächsten Jahr Gültigkeit erlangen kann.

Wesentliche Punkte des Gesetzentwurfes und der Änderungen sind:

  • Mitbestimmungsrechte werden erweitert
  • Personalräte erhalten die Befugnis, Verfahren u. Zuständigkeiten innerhalb des Personalrates flexibler zu gestalten
  • bei ressortübergreifenden Maßnahmen wird eine angemessene Beteiligung der Hauptpersonalräte aller betroffenen Ressorts sichergestellt
  • die Verselbständigung von Teildienststellen wird erleichtert

Hintergrund:

„Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Dienstherrn und Beschäftigten ist Fundament einer leistungsfähigen Verwaltung. Daher werden wir bis Mitte 2016 ein zeitgemäßes und praktikables Personalvertretungsgesetz mit erweiterten Mitbestimmungsrechten beschließen.“ – Koalitionsvertrag, S. 97

Ausführliche Informationen finden sich unter: www.spd-fraktion-sachsen.de/persvg

Raatz: Bundesfreiwilligendienst für Flüchtlinge gestartet

Der Bund finanziert im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) bis zu 10.000 neue Bundesfreiwilligendienstplätze. Bereits seit dem 24.11.2015 können Wohlfahrtsverbände und Kommunen die neuen Einsatzplätze im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes mit Flüchtlingsbezug beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) oder bei den BFD-Zentralstellen anmelden. Dazu erklärt die mittelsächsische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Simone Raatz:

„Anfang Dezember sollen bereits die ersten Bundesfreiwilligendienstleistenden in den Einsatzstellen begrüßt werden. Die neuen Plätze sollen nach dem sogenannten „Königsteiner Schlüssel“ auf die Bundesländer verteilt werden. Dabei wird zudem berücksichtigt werden, wie sich die tatsächliche Verteilung der Flüchtlinge darstellt. Durch die Öffnung des BFD mit Flüchtlingsbezug für Flüchtlinge, können diese einen wichtigen Beitrag für ein gelingendes Zusammenleben, Integration und Akzeptanz leisten. Den ehrenamtlichen und freiwilligen Helfern, die tagtäglich in den Erstaufnahmestellen, bei Behördengängen, in Kleiderkammern oder in ehrenamtlichen Deutschkursen großartige Arbeit leisten, können wir im Rahmen des neuen BFD Hilfe und Unterstützung zukommen lassen. Ich würde mich freuen, wenn wir einige dieser Stellen auch nach Mittelsachsen bekommen.

Der neue BFD ist ein wichtiger Baustein für die nachhaltige Stärkung unserer Willkommenskultur.“

Weitere Informationen zum Sonderprogramm Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug sind hier zu finden:

https://www.bundesfreiwilligendienst.de/fileadmin/de.bundesfreiwilligendienst/content.de/Service/Downloads/Downloads2/Merkblatt_SK.pdf.

 

Kolbe: Bundesfreiwilligendienst für Flüchtlinge gestartet

Der Bund wird im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) bis zu 10.000 neue Bundesfreiwilligendienstplätze finanzieren. Bereits seit dem 24. November können Wohlfahrtsverbände und Kommunen die neuen Einsatzplätze im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes mit Flüchtlingsbezug beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) oder bei den BFD-Zentralstellen anmelden.

SPD-Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe dazu: „Es ist vor allem Bundesfamilienministerin Schwesig zu verdanken, dass schon ab Anfang Dezember 2015 die ersten Bundesfreiwilligendienstleistenden in den Einsatzstellen begrüßt werden können.“ Die neuen Plätze sollen nach dem sogenannten „Königsteiner Schlüssel“ auf die Bundesländer verteilt werden. Dabei soll zudem berücksichtigt werden, wie sich die tatsächliche Verteilung der Flüchtlinge darstellt.

Mit dem BFD mit Flüchtlingsbezug werde das Engagement für Flüchtlinge genauso wie das Engagement von Flüchtlingen unterstützt. Von der speziellen pädagogischen Begleitung, bspw. Sprachkursen, könne diese Gruppe der Freiwilligen besonders profitieren. Für Daniela Kolbe steht fest: „Die Öffnung des BFD mit Flüchtlingsbezug für Flüchtlinge leistet einen wichtigen Beitrag für ein gelingendes Zusammenleben, Integration und Akzeptanz“.

Nicht zuletzt würden durch die 10.000 neuen BFD-Plätze die zivilgesellschaftlichen Strukturen vor Ort gestärkt. „Den ehrenamtlichen und freiwilligen Helfer(-inne)n, die tagtäglich in den Erstaufnahmestellen, bei Behördengängen, in Kleiderkammern oder in ehrenamtlichen Deutschkursen großartige Arbeit leisten, können wir im Rahmen des neuen BFD Hilfe und Unterstützung zukommen lassen.“, so Kolbe.

Weitere Informationen zum Sonderprogramm Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug sind hier zu finden:

https://www.bundesfreiwilligendienst.de/fileadmin/de.bundesfreiwilligendienst/content.de/Service/Downloads/Downloads2/Merkblatt_SK.pdf

Kolbe: „Die Grenze ist vor der Wohnungstür bereits überschritten“

Daniela Kolbe, Generalsekretärin der SPD Sachsen, zu Demonstrationen vor Privatwohnungen und Angriffen auf das Privatleben von Politikerinnen und Politikern:

„Rathäuser, Parlamente und Büros sind die richtigen Ort für Demonstrationen. Bei uns Zuhause hat niemand etwas verloren. Vor der Wohnungstür ist Schluss.

Es ist ein alarmierendes Zeichen für unsere Demokratie, wenn man bedroht, angegriffen oder Zuhause belagert wird, weil man sich um die Belange von Flüchtlingen kümmert. Hier sind Grenzen überschritten. Politische Entscheidungen dürfen nicht unter dem Druck entstehen, dass die eigene Gesundheit oder das Privatleben der Familie bedroht sind. Das werden wir nicht zulassen. Alle Bürgerinnen und Bürger haben das Recht auf ein ungestörtes und geschütztes Privatleben. Das gilt auch für Politikerinnen und Politiker.

Die Privatadressen von politisch Engagierten nicht mehr zu veröffentlichen ist eine Möglichkeit, sie besser zu schützen. Wir wollen daher prüfen, ob nicht generell darauf verzichtet werden kann, Wohnadressen von Kandidierenden zu veröffentlichen. Stattdessen könnte lediglich der Wohnort oder eine Erreichbarkeitsanschrift bei Wahlen angegeben werden.

Wer mit Entscheidungen unzufrieden ist, die wir als Abgeordnete treffen, der findet in den Büros ein offenes Ohr. Niemand muss nachts vor Wohnhäusern auflaufen.“

Panter: Demokratiefeinde werden uns nicht einschüchtern

Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zum Anschlag auf die Familie von Justizminister Gemkow

„Die Bedrohungen von Politikern in Sachsen haben mit dem Anschlag auf Justizminister Gemkow eine traurige, neue Qualität erreicht“, erklärte Dirk Panter. Bisher waren ‚nur‘  Abgeordnetenbüros Ziel von Anschlägen, jetzt ist die Grenze ins Private überschritten worden. Wer vermeintlich politisch motiviert eine Familie gewaltsam angreift, Angst und Schrecken verbreitet, handelt zutiefst menschenverachtend! Die SPD-Fraktion ist nicht nur bestürzt und entsetzt. Wir sind auch entschlossen: Wir werden uns als Demokraten durch solche Angriffe nicht einschüchtern lassen.“

Schockiert von diesem feigen nächtlichen Angriff zeigten sich auch Wirtschaftsminister Martin Dulig, Integrationsministerin Petra Köpping und Wissenschaftsministerin Dr. Eva Maria Stange. Unisono verurteilten sie diesen erneuten Tiefpunkt der Gewalt gegen Politikerinnen und Politiker und deren Familie. „Es gibt absolut keine Rechtfertigung für Gewalt!“