Panter: Senkung des Rundfunkbeitrages hätte nur kurzfristigen Nutzen

+++ Ziel sollte Beitragsstabilität für die kommenden acht Jahre sein +++

Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und medienpolitischer Sprecher, zur Diskussion um eine mögliche Absenkung des Rundfunkbeitrages ab der kommenden Beitragsperiode:

„Eine Absenkung des monatlichen Beitrages um 29 Cent klingt auf den ersten Blick verlockend und sie wäre angesichts der aktuellen Überschüsse auch möglich. Ich halte diesen Vorschlag auf lange Sicht gesehen jedoch für falsch. Wer jetzt die Beiträge senkt, muss erklären, wie die zu erwartenden Preissteigerungen langfristig aufgefangen werden sollen, wenn die Überschüsse aufgebraucht sind. Denn eines ist doch klar: Eine dann notwendige, deutliche Anhebung der Beiträge zur übernächsten Periode wäre der Bevölkerung schwer zu vermitteln. Der stetige Verweis auf weitere Sparmaßnahmen bei den Rundfunkanstalten ist ebenfalls keine Lösung – den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stärkt man nicht, in dem man die Sender immer weiter auspresst und sich dann beschwert, wenn kein Saft mehr kommt.

Stattdessen sollten wir das Ziel der Beitragsstabilität für die kommenden acht Jahre in Angriff nehmen. Aktuelle Überschüsse zurück zu legen, um damit Mehrbedarfe in der übernächsten Beitragsperiode zu finanzieren, wäre eine mögliche Lösung. Gut wäre es außerdem, einen Teil der Überschüsse zu nutzen, um entstandene Ungerechtigkeiten durch die Haushaltsabgabe zu beseitigen.

Mit diesem Weg planen wir langfristig und sorgen für Sicherheit bei der Bevölkerung und den Rundfunkanstalten.“

Dirk Panter ist Mitglied im MDR Rundfunkrat und dort Vorsitzender des Haushaltsausschusses.

Mann: Gute Studienorientierung sichert Fachkräfte von morgen!

+++ Koalition beschließt Maßnahmen zur Verbesserung des Studienerfolges +++ Studieneingangsphase und Teilzeitstudium stehen stärker im Fokus +++

Holger Mann, Sprecher für Hochschulpolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zum Koalitionsantrag „Studienerfolg an sächsischen Hochschulen verbessern“ (Drucksache 6/3855):

„Die Schüler und Studierenden von heute müssen die erfolgreichen Absolventen von morgen sein, um unseren Fachkräftebedarf zu decken. Aus diesem Grund gilt es die bisherigen Maßnahmen zur Verbesserung des Studienerfolgs in den Blick zu nehmen und Ursachenanalyse zum Studienabbruch zu betreiben“, beschreibt der Hochschulexperte der SPD-Fraktion, Holger Mann, die Zielstellung des Antrages, der am heutigen Donnerstag im Plenum des Landtages beschlossen wurde.

Die Berufs- und Studienorientierung solle, so Mann, individualisiert und intensiviert werden: „Der Studienerfolg hängt maßgeblich von guten Orientierungsangeboten ab. Hierzu gehört auch, dass die verschiedenen Akteure an einem Strang ziehen und besser vernetzt werden.

Die Hochschulen ergreifen schon heute Maßnahmen um zur Steigerung des Studienerfolgs beizutragen. Unterstützt werden sie dabei mit Hochschulpaktmitteln. Im Jahr 2016 stehen 10 Millionen Euro allein für diesen Bereich zur Verfügung.“

Holger Mann abschließend: „Zukünftig soll der Fokus noch stärker auf der Studieneingangsphase liegen: Orientierungsangebote, Präqualifikationskurse und die klare Vermittlung von Studiengangszielen  sowie möglichen Beschäftigungsfeldern sind unabdingbar. Zudem soll das Teilzeitstudium aufgewertet werden, um heterogenen Studierendengruppen und individuellen Bildungsbiographien gerecht zu werden. Bei der Ursachenanalyse wird auch die Novellierung des Hochschulstatistikgesetzes, welche gerade im Bund beraten wird, helfen. Ab 2017 stehen dann Daten zum Studienverlauf zur Verfügung.“

 

Jörg Vieweg

Vieweg/Pallas: Mehr Sicherheit für die ‚schönste Nebensache der Welt‘

Koalition stärkt Fanprojekte und verbessert Sicherheit im Fußball

Jörg Vieweg, Sprecher für Sportpolitik, und Albrecht Pallas, Sprecher für Innenpolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zum Prioritätenantrag „Sicherheit im Fußball – Stärkung der sächsischen Fanprojekte“:

„Fußballveranstaltungen sollen durch Präventionsarbeit noch sicherer gemacht werden. Um das Ziel zu erreichen, setzen wir auf zwei wichtige Akteure: die Fanprojekte und die Polizei. Darum wollen wir die wichtige Arbeit der Fanprojekte zukünftig noch stärker finanziell unterstützen. Vor allem eine verbesserte Kommunikation aller Beteiligten ist der Grundstein einer erfolgreichen Sicherheitsarchitektur“, umreißt der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jörg Vieweg, die Ziele des Koalitionsantrages „Sicherheit im Fußball – Stärkung der sächsischen Fanprojekte“.

Auch für den Innenexperten der SPD-Fraktion, Albrecht Pallas, ist dieser Ansatz besonders wichtig: „Deshalb stärken wir einerseits die Fanprojekte, die als Vermittler zwischen Fans und Polizei eine Schlüsselrolle einnehmen. Andererseits soll die Schulung von Polizistinnen und Polizisten in Deeskalationsstrategien ausgeweitet werden. Dieser vielversprechende Ansatz wird die Sicherheit in unseren Stadien nachweislich erhöhen. Mit dem Nebeneffekt, dass die Belastung der Einsatzkräfte sinken wird.“

In Zukunft soll ein Sächsischer Jahresbericht Fußball erstellt werden, der sowohl die polizeiliche Einsatzbewältigung als auch Erkenntnisse der zuständigen Fußballverbände umfasst. Ein solcher Bericht bietet die Chance, präventive Maßnahmen in den Blick zu nehmen und unabhängig von aktuellen Vorfällen die Diskussion zur Sicherheit im Fußball zu führen.

Vieweg abschließend: „Für uns ist klar: Woche für Woche bewegt der Fußball tausende Menschen. Zukünftig sollen darum Fan-Züge für eine reibungslose An- und Abreise sorgen und das hohe Sicherheitsniveau weiter verbessern.“

HINTERGRUND:

Der Antrag „Sicherheit im Fußball – Stärkung der sächsischen Fanprojekte“ ist das Ergebnis eines langfristig angelegten Prozesses, den viele Fachleute begleiteten. Infolge der Anhörung am 25. Juni 2015 (Protokoll als PDF) des Sächsischen  des Sächsischen Landestages, in der Vertreterinnen und Vertreter von Polizei, Fans, Fanprojekten, Vereinen und Wissenschaft  zu Wort kamen, entwickelten die Koalitionsfraktionen einen weiteren Antrag, der heute von einer Mehrheit der Abgeordneten beschlossen wurde.

SPD unterstützt „Herz statt Hetze“

Die SPD Sachsen unterstützt erneut die Kundgebung von „Herz statt Hetze“ in Dresden. Unter dem Motto „Solidarität statt Ausgrenzung. Europa statt Nationalismus. Herz statt Hetze.“ ruft der Organisationskreis für den 6. Februar zum Protest auf dem Theaterplatz in Dresden auf.

Der SPD-Landesvorsitzende Martin Dulig wird auf der Kundgebung sprechen.

Martin Dulig: „Das Engagement in der Flüchtlingshilfe ist ungebrochen hoch. Viele packen mit an. Genauso wichtig ist es weiterhin auch auf der Straße Gesicht zu zeigen: für ein solidarisches Miteinander und gegen Hetze und Hass. Die SPD wird daher am Samstag wieder mit dabei sein und ruft auf, sich am friedlichen und bunten Protest zu beteiligen.“

Neben Dulig werden auch die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Eva-Maria Stange sowie weitere SPD-Landtagsabgeordnete und die SPD Dresden mit vor Ort sein.

Henning Homann

Homann: Dem Ehrenamt den Rücken stärken

Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender und Sprecher für bürgerschaftliches Engagement der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, in der Aktuellen Debatte „Wir für Sachsen – bürgerschaftliches Engagement wird gestärkt“:

„Ohne Ehrenamtliche greift in Sachsen kein Zahnrädchen ins andere. Unsere Aufgabe ist es den Engagierten den Rücken zu stärken. Es gibt deshalb ein überparteiliches Interesse, das Ehrenamt zu stärken. Das müssen wir auch tun, denn der soziale Zusammenhalt unserer Gesellschaft wird durch ehrenamtliches Engagement in den Tafeln, der Jugend-, Behinderten- und Altenhilfe, im Sportverein oder den Kulturinitiativen maßgeblich organisiert“ sagte Henning Homann am Donnerstag im Landtag in der Aktuellen Debatte zur Stärkung des Ehrenamtes.

Auch in Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen lobt Homann das Sonderprogramm für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe: „Das ist wichtig und wertvoll. Wir müssen den ehrenamtlich engagierten Menschen zeigen, dass ihr Engagement gewünscht ist. Es muss ein klares Zeichen sein, dass wir sie darin bestärken und sie sich nicht dafür verstecken müssen.“

Die Koalition hat im Haushalt die Mittel für das Förderprogramm „Wir für Sachsen“ auf 10 Millionen Euro erhöht. Anfang des Jahres hat der Programmbeirat von „Wir für Sachsen“ bereits beschlossen, die Förderung von elf statt neun Monate zu fördern. Das bringt des Ehrenamtlichen 80 Euro im Jahr.

„Wichtig ist aber vor allem, dass wir noch in diesem Jahr ein Qualifizierungs- und Beratungsprogramm schaffen, das die Ehrenamtlichen unterstützt. Ein entsprechender Antrag haben die Koalitionsfraktionen bereits eingebracht.“, so Homann abschließend.

Lang/Winkler: Wasserentnahmeabgabe wird abgeschafft

 

+++ Wahlversprechen der SPD wird umgesetzt +++ Zukunft der Wasserkraft gesichert +++

Simone Lang, Sprecherin für Umweltpolitik, und Volkmar Winkler, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur Abschaffung der Wasserentnahmeabgabe:

„Wir begrüßen die Entscheidung der CDU-Fraktion, die Wasserentnahmeabgabe für Wasserkraftbetreiber wieder abschaffen zu wollen und sehen darin einen wichtigen Erfolg für die Sicherung von mittelständischen Betrieben und Arbeitsplätzen in Sachsen“, kommentiert die Umweltexpertin der SPD-Fraktion, Simone Lang, den Beschluss des Koalitionspartners vom Dienstag.

„Gemeinsam mit dem Verband der Wasserkraftbetreiber ist es uns gelungen, dass die seit Jahren umstrittene Abgabe in naher Zukunft der Vergangenheit angehören wird. Wir werden, gemeinsam in der Koalition, die gesetzliche Änderungen zügig auf den Weg bringen“, ergänzt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Volkmar Winkler.

Die SPD-Fraktion hatte bereits im Zuge der Einführung der Wasserentnahmeabgabe im Jahr 2013 davor gewarnt, dass dies zu unabsehbaren Folgen für die sächsischen Wassermüller führen würde. Wir haben beständig darauf hingewiesen, dass mit einer solchen Abgabe die Wirtschaftlichkeit der Anlagen und damit deren Weiterbetrieb in Frage gestellt würden. Außerdem drohte bei einem solchen Szenario der Verlust von Arbeitsplätzen, vor allem in strukturschwächeren Regionen.

Den Vorschlag, dass der Wasserkraftverband eine Befragung seiner Mitglieder durchführt, haben wir von Beginn an unterstützt und sehen uns in dem Votum, wonach ca. 90 Prozent der Befragten eine Abschaffung der Abgabe unter Inkaufnahme eines Wegfalls der Förderung zur Herstellung und Verbesserung der Gewässerdurchgängigkeit befürworten, bestätigt.

Nicht nur vor dem Hintergrund, dass wir einen starken Mittelstand in Sachsen brauchen, sondern vor allem für das Erreichen unserer energie- und klimapolitischen Ziele, spielt die Wasserkraft eine wichtige Rolle. Diese wollen wir weiter stärken und dafür sorgen, dass die sächsische Wasserkraft weiterhin eine Zukunft hat und ihren Beitrag zum Gelingen der Energiewende beisteuern kann.

Henning Homann

Homann: Mindestlohn ist Erfolgsprojekt für Sachsen

Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Sprecher für Arbeitsmarktpolitik, in der Aktuellen Debatte „1 Jahr Mindestlohn in Sachsen – Bilanz und Ausblick“:

Mehr Geld auf dem Gehaltszettel +++ mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigte +++ weniger Arbeitslose

„Es gab zur Einführung des Mindestlohns viele Horrorszenarien. Keines davon ist eingetreten. Im Gegenteil“, so Henning Homann am Mittwoch in der Aktuellen Debatte zum Mindestlohn im Landtag zu Prognosen, die massiven Arbeitsplatzabbau und steigende Schwarzarbeit vorhersagten.

Für Homann entfaltet der Mindestlohn eine nicht zu unterschätzende gesellschaftliche Wirkung: „Seine Einführung war auch eine Frage der Würde. Vom verdienten Geld muss man auch leben können. Der Wert der eigenen Arbeit ist wieder stärker spürbar.“

„Mehr Geld auf dem Gehaltszettel. Mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Weniger Arbeitslose.“, fasst Homann das Erfolgsprojekt Mindestlohn zusammen. Allein in Sachsen profitieren ca. 250.000 Menschen vom Mindestlohn. Bundesweit sind es 3,7 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 27.000 gestiegen – prekäre Minijobs sind hingegen auf dem Rückmarsch. Im Januar 2016 waren 19.000 Menschen weniger als im Vorjahresmonat arbeitslos. „Der Mindestlohn zeigt, dass Gerechtigkeit und wirtschaftliche Vernunft kein Widerspruch sind.“

„Die Einführung des Mindestlohns war eine historische Reform, die gegen enorme Widerstände durchgesetzt wurde. Darauf sind wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stolz“, so Homann abschließend.

Friedel: Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert

Sabine Friedel, Sprecherin für Bildungspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur Änderung des Sächsischen Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes:

„Mit der Anpassung des Gesetzes an europäische Richtlinien erleichtern wir den Zugang zum sächsischen Arbeitsmarkt. Die Berufsqualifikationen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus dem Ausland können schneller geprüft und anerkannt werden.

Im Ergebnis fördert das die Freizügigkeit von Berufstätigen und wir sorgen für ein europaweit einheitliches und transparentes Verfahren.

Betroffen sind zum Beispiel Lehrerinnen und Lehrer, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Um in Sachsen als Lehrkraft tätig zu sein, müssen sie mindestens das Sprachniveau C1 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens aufweisen. Gerade für die Unterrichtung von Fremdsprachen können wir so Lehrkräfte für Sachsen gewinnen und damit die Qualität unseres Unterrichts verbessern.

In der praktischen Umsetzung geht es also darum, Menschen aus anderen Ländern entsprechend ihrer Vorbildung eine Beschäftigungsmöglichkeit zu geben, damit sie hier in Sachsen arbeiten und leben können. Mit dem Gesetz ermöglichen wir außerdem eine elektronische Antragstellung und führen den europäischen Berufsausweises ein.“

 

Panter: Faire und nachhaltige Lösung bei Beamtenbesoldung

SPD-Fraktion begrüßt konstruktive Gespräche von Finanzministerium und Gewerkschaften

Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Sprecher für Haushalt und Finanzen, zur Umsetzung des Verfassungsgerichtsurteils zur Beamtenbesoldung im Freistaat:

„Die Abschaffung des Weihnachtsgeldes für die Beamtinnen und Beamten war ein Fehler. Es ist gut, dass die Koalition nun diesen Fehler der schwarzgelben Vorgängerregierung behebt. Leider hat es dafür erst ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes gebraucht. Wir begrüßen ausdrücklich, dass das Finanzministerium mit dem DGB und dem Sächsischen Beamtenbund dazu konstruktive Gespräche führt.

Für die SPD-Fraktion ist es wichtig, dass eine faire Regelung gefunden wird, die für alle Beamtinnen und Beamten gleichermaßen gilt und Bestand haben wird. Außerdem müssen natürlich die entgangenen Sonderzahlungen nachgezahlt werden.

Sowohl eine Anpassung der Grundbesoldung als auch eine Wiedereinführung der Sonderzahlung sind für uns ein gangbarer Weg. Das Ergebnis der Gespräche mit den Gewerkschaften wird dabei die Richtschnur unseres Handelns sein.“

Die Position der SPD-Fraktion finden Sie unter http://www.spd-fraktion-sachsen.de/wp-content/uploads/2016-02-03-Sonderzahlung.pdf

Baumann-Hasske: Konzentration auf Integration statt empörte Debatten

Harald Baumann-Hasske, Sprecher für Europapolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, in der heutigen Landtagsdebatte zur Europäischen Migrationsagenda (Drucksache 6/2803):

„Auch 2016 wird Sachsen ähnliche viele Geflüchtete wie letztes Jahr aufnehmen müssen. Darauf müssen wir uns vorbereiten, denn alles andere ist fahrlässig. Wir müssen uns darauf konzentrieren, die Menschen, die zu uns kommen, so früh wie möglich zu integrieren. Sie müssen die Sprache lernen, möglichst vom ersten Tag an. Sie sollen sich durch Arbeit langfristig selbst versorgen können. Nichts schafft mehr Integration als Schule, Ausbildung und Arbeit.“, sagte  Harald Baumann-Hasske in der Debatte zum Antrag „Europäische Migrationsagenda und gerechte Verteilung der Flüchtlinge in Europa“.

Baumann-Hasske geht davon aus, dass ein Greifen des europäischen Verteilmechanismus, über den beim EU-Gipfel in wenigen Wochen erneut verhandelt wird, auch in Sachsen eine gewisse Entlastung zur Folge hat: „Das würde zu einer gerechteren Verteilung von Geflüchteten führen, vielleicht auch zu einer Entspannung der empörten Debatten.“

„Es sind aber genau diese Debatten, die uns davon abhalten, das zu tun, was notwendig ist.

Diese Debatten, die Rechtspopulisten Gelegenheit geben, das Klima in unserer Gesellschaft noch weiter zu vergiften und Gewalttaten zu provozieren.“, so Baumann-Hasske weiter. Er appelliert: „Man kann aber auch einfach und klar die Ziele definieren und alles tun, um sie zu erreichen. Lassen Sie uns lieber zu den Aufgaben kommen, die wir selbst lösen können. Lassen Sie uns um die besten Lösungen ringen und diese dann möglichst pragmatisch umsetzen.“