Raatz: Bundesverkehrswegeplan 2030 vorgestellt – OU Freiberg und OU Oederan kommen!

Die mittelsächsische SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Simone Raatz freut sich, dass zwei Projekte aus Mittelsachsen B 101 OU Freiberg (Investition Ausbau 101 Mio. €) und B173 OU Oederan (Investition Ausbau 23,8 Mio. €) im heute vorgelegten Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) in den „vordringlichen Bedarf“ eingestuft wurden.

Die hohe Priorisierung der zwei Projekte im Bundesverkehrswegeplan 2030 ist ein wichtiges Signal für die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur in unserer Region. Die gute Bewertung der Maßnahme macht deutlich, welche Bedeutung die Projekte B 101 OU Freiberg und B173 OU Oederan nicht nur für die Region, sondern für die Gesamtnetzplanung des Bundes haben. Projekte, die im Bundesverkehrswegeplan als „vordringlicher Bedarf“ eingestuft sind, haben eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit bis 2030 realisiert zu werden. Ein wichtiges Etappenziel wurde jetzt erreicht.
Bei den anstehenden Beratungen werde ich mich dafür einsetzen, dass wir die entsprechenden Ausbaugesetze noch in diesem Jahr verabschieden können.

Der 2. Bauabschnitt der B 173 OU Flöha ist mit 21,5 Mio. € gesichert. Bei der Umsetzung des 2. Bauabschnittes sollte u.a. auch Augenmerk auf den Lärmschutz gelegt werden.

Leider wurde das Projekt B 101 Grossvoigtberg-AS Siebenlehn (Investition Ausbau 33,9 Mio. €) nur in der Kategorie „weiterer Bedarf“ (mit Planungsrecht)“ eingestuft wurde. Die Priorisierung des Projektes im Bundesverkehrswegeplan bedeutet, dass das Projekt in den kommenden Jahren bis 2030 geplant werden kann. Der Bau ist bisher jedoch erst für die Zeit nach 2030 vorgesehen. Ich werde weitere starke Argumente sammeln und mich im kommenden parlamentarischen Verfahren dafür einsetzen, dass die Priorisierung dieses Projekts noch einmal genau geprüft wird. Ein Aufstieg in den vordringlichen Bedarf und damit auch eine Realisierung in den kommenden fünfzehn Jahren wäre natürlich noch besser.

Die Einstufung der Projekte B 169 OU Greifendorf, B 101 OU Brand-Erbisdorf, B 101 Brand-Erbisdorf-Freiberg und B 175 OU Rochlitz in den „weiteren Bedarf“ sind keine gute Nachrichten. Das bedeutet, dass die Projekte vor 2030 nicht geplant und gebaut werden können. Wir müssen in der Region weitere überzeugende Argumente sammeln und die Bedeutung der Projekte deutlich zu machen.

Mit dem ersten Arbeitsentwurf – der aktuell vorliegt – ist die finale Entscheidung noch nicht getroffen. Deswegen rufe ich alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, an dem nun gestarteten sechswöchigen Bürgerbeteiligungsverfahren teilzunehmen. Auch ich werde mich in Berlin weiter für die Projekt B 101Grossvoigtberg-Siebenlehn, B 101 OU Brand-Erbisdorf, B 101 Brand-Erbisdorf-Freiberg stark machen!

Die BürgerInnen können Einblicke über die Projekte über das Projektinformationssystem des BMVI (PRINS) erhalten.

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Hintergrund:

Der Bundesverkehrswegeplan ist ein Planungsinstrument der Bundesregierung, das dem Ziel einer langfristigen und integrierten Verkehrspolitik dienen soll. Er legt verkehrsträgerübergreifend (Straße, Schiene, Wasser) fest, wo der Bund auf Grundlage seiner Verkehrsprognosen Investitionsbedarf sieht. Der Betrachtungshorizont liegt bei etwa 15 Jahren. Der derzeit gültige BVWP wurde am 02.07.2003 von der Bundesregierung und am 01.07.2004 als Anlage zu den Ausbaugesetzen vom Deutschen Bundestag beschlossen. Erstmalig unterliegt der heute vorgestellte BVWP der strategischen Umweltprüfung (SUP). Teil ist die am Montag, den 21.03.2016 beginnende sechswöchige Öffentlichkeitsbeteiligung. Gleichzeitig startet die Bundesregierung ihre Beratungen über den Arbeitsentwurf. Im Anschluss an die Bürgerbeteiligung erarbeitet das Bundesverkehrsministerium den zweiten Arbeitsentwurf und schließt die Ressortabstimmung ab. Danach beginnt das parlamentarische Verfahren mit intensiven Beratungen und Anhörungen im Deutschen Bundestag. Die Ausbaugesetze sollen bis Ende Dezember im Parlament beschlossen werden. Bis zu einer tatsächlichen Baufreigabe, unanfechtbares Baurecht vorausgesetzt, folgen den Ausbaugesetzen zunächst Fünfjahrespläne (Investitionsrahmenplan) und dann die Finanzierung, die der Haushaltsausschuss im Rahmen seiner jährlichen Haushaltsberatungen bewilligt.

Für den neuen BVWP 2030 wurden mehr als 2.500 Infrastrukturprojekte angemeldet, die hinsichtlich ihres Nutzen-Kosten-Verhältnisses, einer Alternativenprüfung und der zu erwartenden Projektwirkungen – auch in Bezug auf umwelt- und naturschutzfachliche sowie raumordnerische und städtebauliche Effekte – im Verlauf der letzten 18 Monate von externen Gutachtern untersucht und bewertet wurden.

Die Priorisierung in VB/ VB-E (vordringlicher Bedarf mit Vordinglicher Bedarf Engpassbeseitigung) und WB*/WB (weiterer Bedarf mit Weiterer Bedarf mit Planungsrecht) folgt der Leitlinie des von der SPD-Bundestagsfraktion im Koalitionsvertrag verankerten nationalen Priorisierungskonzepts: Erhalt vor Neubau (mindestens 65 Prozent der Investitionsmittel) und Vorrang für großräumig bedeutsame Maßnahmen (verkehrsträgerübergreifend mindestens 80 Prozent bzw. bei der Straße mindestens 70 Prozent der Mittel für den Neu- und Ausbau).

Baum: Streckenabbestellungen verhindern. Zukunft des Nahverkehrs in Sachsen sichern.

Thomas Baum, Sprecher für Verkehrspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zum Bahnverkehr in Sachsen:

„Die Koalition hat das Ziel, den Öffentlichen Nahverkehr in Sachsen zu stärken. So steht es im Koalitionsvertrag und so werden wir auch handeln. Unser Auftrag ist, dass die in der jüngsten Vergangenheit gemalten Horrorszenarien nicht eintreten werden“, so der Verkehrsexperte der SPD-Fraktion, Thomas Baum, am Mittwoch zur Aktuellen Debatte zum Bahnverkehr in Sachsen.

„Sachsen wird, wie die anderen ostdeutschen Bundesländer auch, in Zukunft weniger Bundesmittel erhalten als bisher. Dies geht auf den so genannten ‚Kieler Schlüssel‘ zurück, der im Oktober 2014 von den damaligen Verkehrsministern der Länder beschlossen wurde. In Sachsen war damals noch der FDP-Minister Sven Morlok im Amt. Mit der Einigung der Ministerpräsidenten im September letzten Jahres, die Regionalisierungsmittel auf 8 Milliarden Euro mit einer Dynamisierung von 1,8 Prozent pro Jahr festzulegen, gibt es nun in Sachsen eine Finanzierungslücke.“, beschreibt Baum die Gründe für die aktuellen Herausforderungen, „Erschwerend kommt hinzu, dass die schwarzgelbe Vorgängerregierung durch ihre Kürzungspolitik beim Schienenverkehr die Schwierigkeiten mitverursacht hat, da die Verteilung der Mittel auch auf Grundlage zuletzt bestellter Schienenkilometer erfolgt.“

Für Baum und die SPD-Fraktion ist klar: „Wir müssen die Herausforderungen lösen. Wir setzen die Regionalisierungsmittel jetzt schon vermehrt dafür ein, wofür sie vorgesehen sind – nämlich dafür, dass Züge fahren. Diesen Kurswechsel haben wir im letzten Doppelhaushalt vollzogen. Das wird aber nicht reichen. Wir müssen mehr Landesmittel zur Verfügung stellen, auch und vor allem für Dinge, die bisher aus Regionalisierungsmitteln finanziert wurde. Genannt seien hier der Schülerverkehr oder die Investitionen“

„Der Bahnverkehr ist für uns ein Herzensanliegen. Deshalb haben wir eine Strategiekommission – in der im Übrigen alle Fraktionen mitarbeiten. Deshalb möchten wir den ÖPNV in Sachsen zukunftsfest machen. Deswegen möchten wir die Schülerbeförderung reformieren. Und deshalb müssen wir im kommenden Doppelhaushalt, zusammen mit dem Koalitionspartner, Lösungen finden, damit es nicht zu Streckenabbestellungen

Hanka Kliese

Kliese gratuliert Rathenow zur Wiederwahl

Hanka Kliese, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur Wiederwahl des Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik:

„Ich gratuliere Lutz Rathenow zu seiner Wiederwahl und freue mich über die Mehrheit, die ihm das Vertrauen ausgesprochen hat. Er steht für eine sensible, unaufgeregte Aufarbeitung. Lutz Rathenow hat sich in den vergangen Jahren ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Opferverbänden erarbeitet und ist daher für uns eine passende Wahl für dieses Amt.“

Lutz Rathenow ist seit 2011 Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Er wurde heute mit 76 von 120 Stimmen für weitere 5 Jahre vom Landtag wiedergewählt.

Panter gratuliert Verfassungsrichtern zur Wiederwahl

Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur Wahl von Mitgliedern des Verfassungsgerichtshofes des Freistaates Sachsen:

„Ich gratuliere Birgit Munz zu ihrer Wiederwahl als Präsidentin des Sächsischen Verfassungsgerichtshofes. Die breite Mehrheit im Landtag zeigt überparteiliche Akzeptanz ihrer Person für dieses wichtige Amt“, so der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Dirk Panter. Birgit Munz wurde mit 114 von 119 Stimmen für weitere 9 Jahre gewählt.

Außerdem gratuliert Panter Dr. Matthias Grünberg zu seiner Wiederwahl als berufsrichterliches Mitglied am Verfassungsgerichtshof. Er wurde mit 112 von 119 Stimmen in seinem Amt bestätigt.

Jörg Vieweg

SPD-Sportexperten sprechen sich für bessere Bedingungen im Ehrenamt aus

Um mögliche Veränderungen und Verbesserungen bei der sächsischen Sportförderrichtlinie und den Haushaltsmitteln im Sportbereich zu diskutieren, trafen sich am vergangenen Samstag Vertreter von Vereinen, Sportverbänden und Ehrenamtliche bei der Sitzung des Arbeitskreises Sport der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag.

Aus Sicht der SPD-Sportexperten müssen vor allem die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen im Sächsischen Sport besser ausgestattet werden und zugleich die Investitionen in die Sportinfrastruktur auf hohem Niveau erhalten werden.

„Der Investitionsrückstau bei unseren sächsischen Sportstätten ist riesig. Über 500 Millionen Euro fehlen uns derzeit“, so Jörg Vieweg, der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag. Einerseits liegen die Ursachen in zahlreichen bürokratischen Hindernisse in der aktuellen Sportförderrichtlinie. Andererseits seien die derzeit von Vereinen und Kommunen geforderten Eigenanteile zu hoch. Höhere Fördersätze alleine ergeben aber nur Sinn, wenn gleichzeitig auch mehr Investitionsmittel zur Verfügung stehen.

Mit Blick auf den anstehenden Doppelhaushalt für die Jahre 2017/2018 plädiert Vieweg für eine deutliche Erhöhung der Haushaltsmittel zur Unterstützung des Landessportbundes und für mehr Investitionen in die Sportstätten.

Außerdem fordert der Arbeitskreis, so Vieweg, von der Bundespolitik eine Stärkung des Ehrenamtes im Sport: „Die zahlreichen Ehrenamtlichen im Sport leisten einen unschätzbaren Wert für unsere Gesellschaft. Um dies zu würdigen setzt sich der Arbeitskreis Sport für eine Erhöhung des Steuerfreibetrages für ehrenamtliche Betreuer und eine Berücksichtigung der ehrenamtlichen Tätigkeit in Form von Rentenanwartschaften ein.“

Müller: Bundesverkehrswegeplan 2030 in Berlin vorgestellt – Südverbund Chemnitz kommt!

Der Chemnitzer SPD-Bundestagsabgeordnete Detlef Müller freut sich, dass insbesondere der Weiterbau des Südverbundes von der Augustusburger Straße bis zur Anschlussstelle A4 Chemnitz-Ost im heute von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt vorgelegten Arbeitsentwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP 2030) in der Kategorie „vordringlicher Bedarf“ eingestuft ist.

Detlef Müller: „Ich freue mich sehr, dass wir den Südverbund nun endlich „unterbringen“ konnten. Wir haben lange und hart dafür gekämpft. Das ist ein großer Erfolg für Chemnitz und ein wichtiges Zeichen für die Infrastrukturentwicklung in der Region.

Weiter freue ich mich, dass die Sachsen-Franken-Magistrale (Hof-Nürnberg/Regensburg) nun endlich vollständig elektrifiziert wird. Leider nicht geschafft hat es der dringend notwendige Ausbau der Strecke Leipzig-Chemnitz. Das ist nicht hinnehmbar, hier müssen wir unbedingt weiterkämpfen.

Ich rufe die Chemnitzerinnen und Chemnitzer auch dazu auf, sich an den nun anschließenden Bürgerbeteiligungsverfahren zum Bundesverkehrswegeplan aktiv zu beteiligen.“

Der Bundesverkehrswegeplan ist eines der wichtigsten verkehrspolitischen Projekte dieser Wahlperiode. Mit ihm werden für die kommenden 15 Jahre die entscheidenden Weichen für die bundesweite Verkehrsinfrastruktur gestellt. Projekte, die im Bundesverkehrswegeplan als „vordringlicher Bedarf eingestuft sind, haben eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit bis 2030 realisiert zu werden.

Hintergrund:

Der Bundesverkehrswegeplan ist ein Planungsinstrument der Bundesregierung, das dem Ziel einer langfristigen und integrierten Verkehrspolitik dienen soll. Er legt verkehrsträgerübergreifend (Straße, Schiene, Wasser) fest, wo der Bund auf Grundlage seiner Verkehrsprognosen Investitionsbedarf sieht. Der Betrachtungshorizont liegt bei etwa 15 Jahren. Der derzeit gültige BVWP wurde am 02.07.2003 von der Bundesregierung und am 01.07.2004 als Anlage zu den Ausbaugesetzen vom Deutschen Bundestag beschlossen. Erstmalig unterliegt der heute vorgestellte BVWP der strategischen Umweltprüfung (SUP). Teil ist die am Montag, dem 21.03.2016, beginnende sechswöchige Öffentlichkeitsbeteiligung. Gleichzeitig startet die Bundesregierung ihre Beratungen über den Arbeitsentwurf. Im Anschluss an die Bürgerbeteiligung erarbeitet das Bundesverkehrsministerium den zweiten Arbeitsentwurf und schließt die Ressortabstimmung ab. Danach beginnt das parlamentarische Verfahren mit intensiven Beratungen und Anhörungen im Deutschen Bundestag. Die Ausbaugesetze sollen bis Ende Dezember im Parlament beschlossen werden. Bis zu einer tatsächlichen Baufreigabe, unanfechtbares Baurecht vorausgesetzt, folgen den Ausbaugesetzen zunächst Fünfjahrespläne (Investitionsrahmenplan) und dann die Finanzierung, die der Haushaltsausschuss im Rahmen seiner jährlichen Haushaltsberatungen bewilligt.

Für den neuen BVWP 2030 wurden mehr als 2.500 Infrastrukturprojekte angemeldet, die hinsichtlich ihres Nutzen-Kosten-Verhältnisses, einer Alternativenprüfung und der zu erwartenden Projektwirkungen – auch in Bezug auf umwelt- und naturschutzfachliche sowie raumordnerische und städtebauliche Effekte – im Verlauf der letzten 18 Monate von externen Gutachtern untersucht und bewertet wurden.

Die Priorisierung in VB/ VB-E (vordringlicher Bedarf mit Vordinglicher Bedarf Engpassbeseitigung) und WB*/WB (weiterer Bedarf mit Weiterer Bedarf mit Planungsrecht) folgt der Leitlinie des von der SPD-Bundestagsfraktion im Koalitionsvertrag verankerten nationalen Priorisierungskonzepts: Erhalt vor Neubau (mindestens 65 Prozent der Investitionsmittel) und Vorrang für großräumig bedeutsame Maßnahmen (verkehrsträgerübergreifend mindestens 80 Prozent bzw. bei der Straße mindestens 70 Prozent der Mittel für den Neu- und Ausbau).

Mann: Verzicht auf Stellenabbau ist Qualitätsgewinn

Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zu den Eckpunkten der künftigen Hochschulentwicklungsplanung im Freistaat:

+++ Fundamt für Hochschullandschaft 2025 gelegt +++

„Ich freue mich, dass nach einigem Ringen heute die Eckpunkte zur künftigen Hochschulentwicklungsplanung das Kabinett passiert haben. Damit ist die erste Hürde genommen, um bis Ende des Jahres zu einer gemeinsamen Verständigung zu kommen. Wir legen somit das Fundament einer Entwicklungsperspektive bis 2025 die keinen Stellenabbau enthalten soll.

Mit dem Erhalt von 754 Stellen investieren wir nachhaltig in den Wissenschaftsstandort Sachsen und fördern so Qualität in Forschung und Lehre. Zudem wollen wir so die Betreuungssituation an den sächsischen Hochschulen verbessern.

Mit der Fortschreibung der Hochschulentwicklungsplanung werden die begonnene  Profilbildung und die Abstimmung eines landesweiten Fächerangebotes fortgesetzt. Wichtig ist hierbei, dass alle 14 staatlichen Hochschulstandorte erhalten bleiben. Mit der Stärkung und Sicherung der Fachhochschulen wird der regionale Fachkräftebedarf gedeckt und Durchlässigkeit im Hochschulsystem befördert.

Ich werde dazu in den kommenden Monaten den Dialog mit und an den Hochschulen führen.

Zur Hochschulentwicklungsplanung gehört eine langfristige Zuschussvereinbarung, die den Hochschulen finanzielle Planungssicherheit bis 2025 gewährleistet. Diese gilt es nun auf den Weg zu bringen und im kommenden Doppelhaushalt abzusichern.

Bei den kommenden Beratungen werde ich insbesondere den Bereich der Daseinsvorsorge im Blick behalten. Die derzeitigen gesellschaftlichen Herausforderungen werden wir nur bewältigen können, wenn ausreichend akademisch gebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen. Werden mehr Lehrer, Ärzte und Apotheker, Juristen oder Dolmetscher benötigt, müssen die Hochschulen auch entsprechende Ressourcen zur Ausbildung erhalten.“

Hintergrund:

Medieninformation des SMWK: http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/202502

Daniela Kolbe

Kolbe: Sachsen profitiert besonders vom Mindestlohn

Etwa ein Jahr nach der Einführung des Mindestlohns hat das Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) am Donnerstag die erste Zwischenbilanz einer breit angelegten Studie zum Thema „Mindestlohn in sächsischen Betrieben“ vorgestellt. SPD und CDU hatten im Koalitionsvertrag vereinbart „zusammen mit den Tarifpartnern und einem Wirtschaftsforschungsinstitut die Umsetzung des Mindestlohngesetzes in Sachsen im Rahmen eines Monitoring-Verfahrens“ aktiv zu begleiten.

SPD-Generalsekretärin Daniela Kolbe: „Die ersten Ergebnisse der Studie belegen, dass der Mindestlohn ein voller Erfolg für die Menschen in Sachsen ist. Der Mindestlohn hat den Arbeitsmarkt fairer und gerechter gemacht. Er hat für mehr sozialversicherungspflichtige Jobs und höhere Löhne gesorgt und tut damit der sächsischen Wirtschaft gut.“

Sachsen profitiert im Vergleich der ostdeutschen Bundesländer besonders stark vom Mindestlohn. Etwa 250 000 Frauen und Männer sind laut Studie in Sachsen betroffen. Das ist etwa jeder zehnte Beschäftigte. Kolbe: „In Sachsen erhalten besonders viele Beschäftigte durch den Mindestlohn mehr für ihre Arbeit. Das ist ein Schritt in Richtung Leistungsgerechtigkeit. Wer hart arbeitet, muss davon auch leben können.“

Kolbe betont zudem die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt: „Gerade in Branchen, die den Mindestlohn besonders kritisch sahen, etwa Gastgewerbe und Logistik, haben die vom Mindestlohn betroffenen Betriebe sozialversicherungspflichtige Jobs geschaffen. Gleichzeitig hält die Nachfrage nach Arbeitskräften an. Die Schwarzmaler wurden eines Besseren belehrt. Der Mindestlohn wirkt.“

Laut Studie sind in Sachsen besonders viele vom Mindestlohn betroffe Betriebe nicht tarifgebunden und weniger produktiv. „Das zeigt, dass noch viel zu tun ist“, so Kolbe. „Tariflöhne sind weiterhin unser Ziel. Sie stärken die Wirtschaft und sind gut für die Beschäftigten. Das sehen wir auch beim Thema Rente. Der Mindestlohn allein schützt nicht vor Altersarmut. Er definiert eine untere Sittlichkeitsgrenze. Für auskömmliche Renten sorgen nur gute Tariflöhne. Gemeinsam mit den Tarifpartnern wird sich die SPD deshalb weiter für eine höhere Tarifbindung stark machen.“

Hintergrund:
http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/202462

Henning Homann

Homann: Positive Wirkung des Mindestlohns bestätigt

+++ Sächsische Arbeitnehmer profitieren +++

„Alle Menschen sollen von ihrer Arbeit leben können. Ein entscheidender Schritt dahin war die Einführung des Mindestlohns. Allein in Sachsen profitieren eine Viertelmillion Menschen. Tausende müssen ihren Lohn nicht mehr mit ergänzenden Sozialleistungen aufstocken. Der Mindestlohn schafft damit für viele Menschen mehr Gerechtigkeit“, so Henning Homann, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag zu den Ergebnissen der heute vorgestellten Studie des IAB.

Auch die vor der Einführung des Mindestlohns gezeichneten Horrorszenarien, sind für Homann endgültig widerlegt: „Massive  Arbeitsplatzverluste sind ausgeblieben, die Arbeitslosenquote ist historisch niedrig. Der Mindestlohn schafft und sichert Arbeitsplätze und vernichtet diese nicht. Ebenso wenig schadet der Mindestlohn Wirtschaft – im Gegenteil: Geringverdiener verzeichnen durch den Mindestlohn einen Lohnzuwachs von fünf Prozent. Zusätzliches Geld in den Taschen der Arbeitnehmer hat einen positiven Effekt auf die Binnenkonjunktur. Dass die Konsumlaune der Verbraucher nur selten besser als im Jahr 2015 war, liegt eben auch am Mindestlohn. Zudem profitieren viele kleine und mittlere Unternehmen sowie das Handwerk von faireren Wettbewerbsbedingungen, indem Billigkonkurrenz verhindert wird.“

In Sachsen sind mit 38 Prozent deutlich mehr Betriebe vom Mindestlohn ‚betroffen‘ als in anderen Bundesländern. „Das macht“, so Homann, „den Nachholbedarf im ehemaligen Niedriglohnland deutlich. Mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigte, eine höhere Tarifbindung und ordentliche Tariflöhne sind ein wichtiger Faktor für einen attraktiven sächsischen Arbeitsmarkt. Das ist auch im Interesse der Arbeitgeber.“

Hintergrund:

Ergebnisse der Studie (Medienservice): http://www.medienservice.sachsen.de/medien/medienobjekte/download/107317#202462
http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/202462

Jörg Vieweg

Sachsen braucht Offensive für Weltoffenheit und Gastfreundschaft

Der Sprecher für Tourismus der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Jörg Vieweg, war am Donnerstag auf der ITB in Berlin:

„Pegida, Heidenau, Freital, Clausnitz, Bautzen – damit wird Sachsen derzeit in Verbindung gebracht. Für den Tourismus im Freistaat und die öffentliche, internationale Wahrnehmung ist das ein massives  Problem. Dieses müssen und werden wir lösen. Gemeinsam mit allen Akteuren aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik muss Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Sachsen bekämpft werden. Nur dann wird es uns gelingen, dass sich auch das Image Sachsens wieder verbessert“, erklärt Jörg Vieweg, tourismuspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Rande seines Besuches des sächsischen Auftritts bei der Internationalen Tourismusbörse in Berlin.

„Sachsen ist eines der landschaftlich spektakulärsten Länder in Deutschland. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Freistaat“, so Vieweg weiter. Nicht zuletzt deshalb sei es Zeit zu handeln: „Mit einer Offensive für Weltoffenheit und Gastfreundschaft kann verlorenes Vertrauen zurückgewonnen werden. Denn klar ist auch, dass nicht ein ganzes Land unter den rassistischen Umtrieben Weniger leiden darf.
Ich begrüße ausdrücklich die Aktivitäten des sächsischen Landestourismusverbandes, der in der aktuellen Situation, z.B. mit der Workshop-Reihe ‚Dialog der Gastgeber‘, konkrete Hilfe beim täglichen Umgang mit Gästeanfragen und Stornierungen anbietet. Positiv sind auch die Bestrebungen des Verbandes, zu erörtern, welchen Beitrag die Tourismusbranche bei der Integration von Geflüchteten leisten kann.“

Hintergrund

Hintergrund: Vom 9. März bis zum 13. März findet in Berlin die Internationale Tourismus-Börse statt. Die weltweit größte Leitmesse für die Reisebranche feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag.
Rund 10.000 ausstellende Unternehmen aus 187 Ländern und Gebieten zeigen an 1.069 Messeständen die neuesten Produkte und Trends der globalen Tourismusbranche.
Auch Sachsen präsentiert sich mit über 30 Ausstellern auf der weltgrößten Tourismusmesse. Dabei wird der Schwerpunkt der sächsischen Präsentation in diesem Jahr auf den Aktivurlaub und den ländlichen Raum Sachsens gelegt.

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