Rüthrich, Friedel: Umfassende Aufklärung dringend notwendig

Thema: NSU

Susann Rüthrich, Mitglied des Deutschen Bundestages und stellvertretende Ausschussvorsitzende des 3. Untersuchungsausschusses „Terrorgruppe NSU II“, und

Sabine Friedel, Mitglied des Sächsischen Landtages und Obfrau der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag im 1. Untersuchungsausschuss („Neonazistische Terrornetzwerke in Sachsen“), erklären zu den Enthüllungen über die mögliche Beschäftigung von mutmaßlichen Rechtsterroristen bei V-Leuten des Verfassungsschutzes:

In einem Bericht der Tageszeitung „Die Welt“ wurde offengelegt, dass der Rechtsterrorist Mundlos und die Angeklagte im NSU-Terror-Prozess Zschäpe bei einem V-Mann des Verfassungsschutzes in Zwickau beschäftigt waren. Der V-Mann Manole war von 1992 bis 2002 für das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) tätig. 2013 wurde er vom BKA in der Schweiz verhört. Des Weiteren gab es mit dessen V-Mann-Führer bis 2013 immer wieder Kontakt.

Dazu erklärt Susann Rüthrich, MdB, stellvertretende Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses im Bundestag: „Vielen Dank an die Journalisten Aust und Laabs. Es irritiert mich, dass die ermittelnden Behörden diese Informationen nicht geliefert haben. Wir müssen jetzt alles daran setzen, diesen Strang rund um das vermeintliche Trio aufzuklären. Das sehe ich als meine Aufgabe im Untersuchungsausschuss. Ich erwarte aber auch von allen anderen Akteuren, dass sie ihrer Verantwortung für die umfassende Aufklärung gerecht werden.“

Sabine Friedel, Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss im Sächsischen Landtag: „Schon im Untersuchungsausschuss der letzten Legislatur sind in Bezug auf den Einsatz von V-Leuten sehr viele Fragen offen geblieben. Die bereits geplanten Vernehmungen von Mitarbeitern des Landesamtes für Verfassungsschutz werden nun sicher noch umfangreicher ausfallen.“

Panter: Haushaltsausschuss bewilligt 217 zusätzlichen Polizei-Stellen

Heute hat der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages 217 zusätzlichen Polizei-Stellen mit der Mehrheit von CDU und  SPD und den Stimmen der Grünen bewilligt.  Den entsprechenden Antrag hatte die Staatsregierung basierend auf ihrem Beschlusses der Kabinetts-Sondersitzung vom 4. März 2016 gestellt.

Der Vorsitzende und haushaltspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dirk Panter, sagt: „Heute ist ein guter Tag für die Innere Sicherheit im Freistaat. Mit dem Beschluss können neben 95 Anwärterstellen kurzfristig auch 122 Stellen bei der Sächsischen Polizei besetzt werden.“ Der Haushalts- und Finanzausschuss hat damit sehr schnell dem Anliegen des Innenministeriums entsprochen.

Panter fordert: „Die Stellen sollen nun schnellstmöglich besetzt werden. Jede Verzögerung würde die Stellensituation noch mehr verschärfen.“

Der haushaltspolitische Sprecher der CDU-Fraktion,  Jens Michel sagt: „Die bisher schon vergleichsweise hohe Polizeidichte wird aufgrund der gegenwärtigen Sicherheitsherausforderungen nochmals erhöht. Bemerkenswert ist, dass die Grünen im Unterschied zu AfD und Linken den neuen Polizei-Stellen ebenfalls zugestimmt haben.“

Michel kritisiert: „Linke und AfD wollten heute nicht über die zusätzlichen Stellen für unsere Polizei entscheiden, sondern lieber später von der Regierung einen Nachtragshaushalt vorgelegt bekommen. Doch der ist nicht nötig und kostet mehr Zeit. Wer so etwas fordert, zeigt, dass er nicht an einer schnellen Bereitstellung zusätzlicher Polizistenstellen interessiert ist!“

 

Albrecht Pallas

Pallas: Kriminalstatistik verdeutlicht Handlungsbedarf in Sachsen

Im Fokus: Gewaltkriminalität

Albrecht Pallas, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur heute veröffentlichten polizeilichen Kriminalstatistik:

„Die heute veröffentlichte polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2015 zeigt einmal mehr den Handlungsbedarf für Polizei, Staatsregierung und Landtag. Zwar wurden insgesamt weniger Straftaten als im Vorjahr festgestellt, dies ist aber kein Grund zur Entwarnung. Eine große Herausforderung bleibt die hohe Belastungssituation bei der Polizei, die sich natürlich auch in der Statistik niederschlägt. Deswegen sind der Stopp des Stellenabbaus und die Einstellung zusätzlicher 1000 Stellen absolut notwendig. Sorgen macht mir insbesondere der Anstieg der Gewaltkriminalität. Der macht deutlich, dass in unserer Gesellschaft etwas aus dem Lot geraten ist. Da müssen und werden wir weiter gegensteuern.“, so Albrecht Pallas, Innenexperte der SPD-Fraktion, zusammenfassend zur Polizeistatistik. „Die gestiegene Aufklärungsquote spricht für eine gute Qualität der polizeilichen Arbeit. Ich bin den Polizistinnen und Polizisten, gerade angesichts der hohen Belastung, ausgesprochen dankbar für die erbrachte Leistung“, so Pallas weiter.

Ein Schwerpunkt in der nächsten Zeit wird leider die Gewaltkriminalität bleiben. So hat sich die politisch motivierte Gewalt mehr als verdoppelt. Die Anzahl der Angriffe auf Asylunterkünfte haben sich vervierfacht. Pallas: „Wir müssen politisch motivierter Gewalt Einhalt gebieten. Die gestiegene Aufklärungsquote zeigt, dass wir mit der Stärkung des Operativen Abwehrzentrums und der integrierten Ermittlungseinheit INES auf dem richtigen Weg sind. Diese gute Arbeit gilt es zu stärken – die Weichen dafür wurden durch die Kabinettsbeschlüssen in den vergangenen Wochen gestellt.“

„Eines ist aber auch klar: Die gesellschaftliche Spaltung und damit einhergehende Verrohung lässt sich nicht allein polizeilich bekämpfen. Hier ist die gesamte Gesellschaft in der Pflicht, diesen Umtrieben Einhalt zu gebieten“ so Pallas abschließend.

 

Hanka Kliese

Kliese: Außenstellen der Stasi-Unterlagenbehörde erhalten!

Eine Expertenkommission des Bundestages schlägt vor, die Außenstellen des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen an das Bundesarchiv anzugliedern. Danach würden die bisher drei Außenstellen in Leipzig, Chemnitz und Dresden auf nur noch eine reduziert.

Die Fraktionen der CDU und SPD im Sächsischen Landtag sind dagegen und haben deshalb im Verfassungs- und Rechtsausschuss einen Antrag zur Erhaltung der drei Außenstellen eingebracht.

Die Sprecherin für Erinnerungskultur der SPD-Fraktion, Hanka Kliese, sagt: „Das wichtigste Kriterium ist die Zugänglichkeit der Akten für die Bürgerinnen und Bürger. Dieser wird mittelfristig erschwert, obwohl die Nachfrage gestiegen ist.“ Eine Schließung von Außenstellen erhöht die Hürden zur Akteneinsicht. „Gerade für ältere oder gesundheitlich beeinträchtigte Menschen ist das ein Problem. Einer Verschlechterung des Aktenzugangs wollen wir dringend entgegen wirken“, so Kliese.

Der rechtspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Martin Modschiedler, sagt: „Nur durch die verschiedenen Standorte ist eine individuelle Betreuung der Bürger vor Ort möglich.“ In allen drei sächsischen Außenstellen besteht weiterhin ein großes Interesse an Akteneinsicht. „Außerdem brauchen wir die Standorte auch, um jungen Menschen, zum Beispiel im Rahmen von Schulexkursionen einen Einblick in unsere Geschichte zu vermitteln“, so Modschiedler

Baum: Linke provoziert mit Antrag weitere Kürzung bei Regionalisierungsmitteln des Bundes

Thomas Baum, Sprecher für Verkehrspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag:

SPD klar für Erhalt der Bahnstrecken

„Wir alle wollen die Bahnstrecken in Sachsen erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir im Landtag alle an einem Strang ziehen. Die Verkehrsverbünde brauchen Planungssicherheit und stabile Finanzen, mindestens auf heutigem Niveau.

Die Verhandlungen zu den Regionalisierungsmitteln des Bundes sind noch nicht endgültig abgeschlossen. Wenn nun, wie von den Linken im Landtag gefordert, der Freistaat pauschal eine Kompensation möglicher Minderausgaben des Bundes garantieren soll, stellt sie dem Bund einen Persilschein für eine weitere Kürzung der Regionalisierungsmittel aus. Herr Schäuble würde es ihnen danken!

Natürlich lehnt die SPD solch kontraproduktive Anträge im Ausschuss ab.

Für die SPD ist aber klar: Wir wollen die Bahnstrecken und einen leistungsfähigen ÖPNV in Sachsen erhalten! Nur brauchen wir dafür kein finanzpolitische Harakiri der Linksfraktion und auch keine, fast täglich verbreiteten Vorschläge, welche Strecken denn am besten noch geschlossen werden sollen. So etwas hilft nur denen, die wirklich die Axt am Nahverkehr anlegen wollen.

Ich appelliere an die Kolleginnen und Kollegen der Opposition, die sensiblen Verhandlungen nicht weiter durch solche Gebaren zu untergraben.“

Kolbe, Mann, Panter: Girls Day 2016, Leipziger SPD-Abgeordnete laden junge Frauen zum Kennenlernen des Politikbetriebs nach Berlin und Dresden ein

Die Leipziger SPD-Abgeordneten Daniela Kolbe, Holger Mann und Dirk Panter laden am Donnerstag, 28. April, junge Leipzigerinnen ab 15 Jahren zum Girls Day ein.

Die Landtagsabgeordneten Mann und Panter bieten die Möglichkeit einen Einblick in die Arbeit der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag in Dresden zu erhalten. Bundestagsabgeordnete Kolbe lädt zum Mitmachen in den Bundestag in Berlin ein. Details zu den jeweiligen Programmen sind im Girls Day-Radar abrufbar. Eine Online-Anmeldung sollte bis zum 15. April erfolgen.

Die SPD-Abgeordneten Kolbe, Mann und Panter beteiligen sich zum sechsten Mal gemeinsam am Girls Day, der jungen Frauen Berufsfelder aufzeigt, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Weitere Infos zum Girls Day unter www.girls-day.de.

Rückfragen zum Angebot im Sächsischen Landtag bitte an das Bürgerbüro Mann unter 0341 1248818 oder info@holger-mann.de.

Rückfragen zum Angebot im Deutschen Bundestag bitte an das Bürgerbüro Kolbe unter 0341 2682010 oder daniela.kolbe.wk@bundestag.de.

Jörg Vieweg

Vieweg: SPD stärkt Tourismus in Sachsen

Jörg Vieweg, Sprecher für Tourismus der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt nach der öffentlichen Anhörung im Wirtschaftsausschuss zum Koalitionsantrag „Sachsens Tourismus weiter stärken – Tourismusstrategie 2020 fortschreiben“ (Drucksache 6/3473):

Fortschreibung der Tourismusstrategie 2020

„In Sachsen wurden zum dritten Mal in Folge die in der Tourismusstrategie angestrebten 18 bis 19  Millionen Übernachtungen gezählt. Unsere Gäste gehören zu den zufriedensten im Bundesgebiet. Das Urlaubsland Sachsen wird gelobt und weiterempfohlen. Damit das so bleibt, dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern müssen kontinuierlich an der sächsischen Tourismusstrategie weiterarbeiten“, erklärt Jörg Vieweg nach der öffentlichen Anhörung zur Tourismusstrategie 2020. Bereits im Koalitionsvertrag hat die SPD auf einen Ausbau der Strategie um weitere Ziele hingewirkt. Die Strategie soll nun evaluiert und fortgeschrieben werden.

„Sachsens Tourismus hat viele Potenziale, die wir nutzen müssen. Zum einen sei hier unser reiches industriekulturelles Erbe genannt, das insbesondere für den westsächsischen Raum enorme Chancen bietet. Zum anderen gibt es so genannte touristische Megatrends, die wir in Sachsen aufgreifen und erfolgreich vermarkten sollten. Hier können Aktivurlaub, Gesundheit- und Wellnessurlaub und Familienurlaub im Vordergrund stehen“, umreißt Vieweg wesentliche Ziele der Fortschreibung der Tourismusstrategie.

Nicht zuletzt muss, so Vieweg, auch die Leistungsfähigkeit der touristischen Infrastruktur gestärkt werden: „Sachsen kann ein attraktives Urlaubsland für Gäste mit Behinderung sein. Eine durchgehende Barrierefreiheit ist dafür eine wichtige Voraussetzung, die letztendlich allen Gästen dient.“

Im Hinblick auf die aktuellen Schwierigkeiten in Sachsen, insbesondere mit Rassismus und rechten Umtrieben macht Jörg Vieweg einmal mehr deutlich, dass nur ein weltoffenes Land auch ein gastfreundliches Land bleiben kann: „Wir brauchen eine neue Offensive für Weltoffenheit. Wir dürfen nicht zulassen, dass ganze Regionen zukünftig von Touristen gemieden werden, weil sie sich nicht willkommen und sicher fühlen.“

Sächsische SPD-Arbeitnehmer solidarisch mit Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes

Seit 23. März verhandeln Gewerkschaften und kommunale Arbeitgeber für mehr als zwei Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen in Deutschland. Die ersten Verhandlungen in Potsdam hatten leider keine nennenswerte Annäherung gebracht. Ver.di und der Beamtenbund dbb fordern sechs Prozent mehr Lohn, was die Arbeitgeber ablehnen. Der Deutsche Beamtenbund fordert darüber hinaus zum Abbau von Millionen Überstunden 8.000 zusätzliche Stellen bei der Polizei sowie einen früheren Ruhestand. Der bisher vom Bundesinnenministerium zugesagte Stellenumfang von 3000 neuen Stellen bei der Bundespolizei reicht nicht aus. Nun stehen in vielen Kommunen, auch den sächsischen, Warnstreiks an. Die Beschäftigten wehren sich vor allem gegen die von den Arbeitgebern geplanten Einschnitte bei der Altersvorsorge.

Irena Rudolph-Kokot, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD Sachsen, kritisiert:

„Auf der einen Seite wird ständig darüber gesprochen, dass Altersarmut vermieden werden soll. Gleichzeitig möchte man durch die Kürzung der Altersvorsorge Beschäftigte der unteren Eingruppierungen in die Rentenbezuschussung durch das Sozialamt schicken. Damit verschieben wir die Kosten nur in die Zukunft. Und es ist auch moralisch nicht vertretbar, dass Menschen, die im Dienste des Staates standen, in der Rente auf aufstockende Sozialleistungen angewiesen sind.

Wir stehen ganz klar an der Seite der Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes und unterstützen ihre Forderungen nach mehr Gehalt, der unbefristeten Übernahme der Auszubildenden und der Abschaffung der sachgrundlosen Befristung. Es wird Zeit, dass der Öffentliche Dienst wieder der Vorbildfunktion eines sozialen und attraktiven Arbeitgebers gerecht wird.“

Die AfA Sachsen ist eine Arbeitsgemeinschaft der SPD Sachsen. In ihr engagieren sich Beschäftigte sowie Betriebs- und Personalräte. Die AfA will engen Kontakt zu den DGB-Gewerkschaften halten.

 

Mann: Lehramtsausbildung in Sachsen kein Thema für Effekthascherei

Holger Mann, hochschulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag zur Lehramtsausbildung:

„Die Staatsregierung hat in den Eckpunkten zur Hochschulentwicklung 2025 erst jüngst beschlossen, dass sich auch nach 2020 jährlich 2000 Lehramtsstudierende – also mehr als derzeit – an sächsischen Hochschulen einschreiben sollen“, erklärt der Hochschulexperte der SPD-Fraktion, Holger Mann, zur Diskussion über die Lehramtsausbildung in Sachsen.

Bereits jetzt wurden – mit Ausnahme von Chemnitz – die Zielvereinbarungen zwischen lehramtsbildenden Hochschulen und Wissenschaftsministerium für die Jahre bis 2020 abgeschlossen.

Holger Mann: „Staatsministerin Dr. Stange setzt jetzt um, was der derzeitige Haushalt vorsieht.

Diese Informationen sind oder sollten auch Frau Dr. Maicher als Sprecherin Ihrer Fraktion bekannt sein. Sie wurden erst gestern wieder in großer Runde – zu der auch Frau Dr. Maicher geladen war – vor Vertreterinnen und Vertretern aller Rektorate der sächsischen Hochschulen von der Staatsministerin bekräftigt.

Die heute geäußerte Kritik erscheint uns daher unseriös und bringt Abläufe und Kompetenzen durcheinander. Dass sie dabei das Potential hat, Unfrieden an den Hochschulen zu stiften und Studierende vom Lehramt abzuschrecken, macht die Sache nicht besser.“

Henning Homann

Homann/Baumann-Hasske: Rechten Terror klar benennen und bekämpfen

Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, und

Harald Baumann-Hasske, justizpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zum Terrorverdacht gegen rechte Bürgerwehr in Freital:

Henning Homann: „Ich begrüße, dass sich die Bundesanwaltschaft in der Sache einschaltet. Wir brauchen ein entschiedenes Vorgehen des Rechtsstaats gegen rechte Straftäter und Strukturen.

Die Freitaler Bürgerwehr steht in einer langen Reihe von extrem rechten Organisationen in Sachsen.  Die Verfahren gegen Sturm 34 und die SSS und die verhältnismäßig milden Urteile zeigen, dass hier genauer ermittelt und hingeschaut werden muss. Es ist wichtig, das Problem Rechtsterrorismus klar zu benennen. Dass das Problem von politischen Verantwortungsträgern so lange nicht ernst genommen oder sogar verharmlost wurde, hat die Bildung rechtsterroristischer Strukturen begünstigt.“

Harald Baumann-Hasske, ergänzt: „Die mögliche Übernahme der Ermittlungen durch die Bundesanwaltschaft zeigt sich, dass diese nicht nur ein erhebliches Gewaltpotential erkennt, sondern dass der Verdacht einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit von überregionaler Bedeutung naheliegt. “

Hintergrund:
Artikel der Sächsischen Zeitung vom 1. April 2016: http://www.sz-online.de/sachsen/freitaler-buergerwehr-unter-terrorverdacht-3361056.html