Pfeil-Zabel: Diskussion über Konzept für Zuwanderung und Integration breit führen

Juliane Pfeil-Zabel, Sprecherin für Integrationspolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Mittwoch zur Debatte um das Zuwanderungs- und Integrationskonzept Sachsens:

„Zuwanderung und Integration werden nur gelingen, wenn wir weiterhin auch die damit verbundenen Probleme offen benennen und  nach Lösungen suchen. Das jetzt eröffnete Online-Beteiligungsverfahren zur Weiterentwicklung des sächsischen Zuwanderungs- und Integrationskonzeptes ist eine große Chance auf diesem Weg“, erklärte Juliane Pfeil-Zabel.

„Wir hoffen, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger konstruktiv zu Wort melden. Sie können das diskutieren und ergänzen, was unter anderem unsere Kommunen und die vielen Verbände aus ihrer praktischen Arbeit vorgelegt haben.“

„Ein solches Konzept wird nur greifen, wenn die Akteure vor Ort ihre Erfahrungen einbringen. Das hat das heutige Verbändegespräch einmal mehr bewiesen“, so Pfeil-Zabel. „Wichtige Punkte sind aus Sicht der SPD-Fraktion unter anderem die Bildungsmöglichkeiten von Jugendlichen ohne Schulabschluss und die Betreuung unbegleiteter junger Flüchtlinge über das 18. Lebensjahr hinaus.“

Hintergrund: Parallel zum Verbändegespräch wird ab heute auch ein Online-Beteiligungsverfahren zum ZIK geschaltet, an dem bis zum 15. Mai 2017 alle Interessierten teilnehmen und ihre Empfehlungen für die zehn Handlungsfelder abgeben können. Diese Stellungnahmen werden auch in die Auswertung einfließen und ergänzen somit die Ergebnisse des Verbändegespräches. Das Beteiligungsverfahren wird unter www.buergerbeteiligung.sachsen.de durchgeführt.

 (Quelle: Pressemitteilung der Staatsregierung)

 

Albrecht Pallas

Pallas: Entwicklung bei Einbrüchen und Gewalt besorgniserregend

Albrecht Pallas, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, zur am Mittwoch vorgestellten Kriminalitätsstatistik für 2016:

+++ Dank an Polizistinnen und Polizisten +++

„Die Kriminalitätsstatistik für das vergangene Jahr belegt, dass Sachsen –  trotz weitgehend stabiler Lage – in einigen Bereichen weiterhin besonderen Handlungsbedarf hat“, so Albrecht Pallas. „Das gilt insbesondere für die Themen Gewalt und Wohnungseinbrüche. Ich bin unseren Polizistinnen und Polizisten, gerade angesichts der hohen Belastung, ausgesprochen dankbar für ihre Arbeit.“

„Bei der Einbruchskriminalität ist das Ziel klar: die Aufklärungsquote nicht nur bei Wohnungseinbrüchen muss unbedingt gesteigert werden“, sagte Pallas. „Das geht bei intensiverer Tatortarbeit los und hört bei schlagkräftigen Ermittlungseinheiten nicht auf. Wenn mehr Einbrüche aufgeklärt und die Täter überführt und verurteilt werden, können Wiederholungstaten verhindert werden. Es steht zu vermuten, dass ein großer Teil der Fälle auf Beschaffungskriminalität zurückzuführen ist.  Das ist ein weiterer Ansatz für Präventionsarbeit.“

Es wird eine wichtige Aufgabe des neuen LKA-Präsidenten sein, die Situation gerade bei den Einbrüchen regional genau zu analysieren und flächendeckend dafür zu sorgen, dass die Qualität der kriminalpolizeilichen Ermittlungsarbeit weiter steigen kann“, sagte Pallas. „Wenn er dabei Unterstützung benötigt – an uns soll das nicht scheitern.“

„Besorgniserregend ist auch der Anstieg der Fallzahlen bei gefährlichen und schweren Körperverletzungen“, so Pallas weiter. „Das macht deutlich, dass wir in Sachsen mehr Präventionsangebote benötigen, um das Problem langfristig in den Griff zu bekommen.  Denn beim Thema Gewalt gibt es keine kurzfristigen Lösungen.“

„Bemerkenswert ist aus unserer Sicht, dass die Fallzahlen bei politisch motivierter Kriminalität nach dem Hoch von 2015 gesunken sind.“, sagte Pallas. „Dennoch gab es immer noch mehr Straftaten als bis 2014. Von Entwarnung kann also leider keine Rede sein.“

Angesichts der Zunahme von Straftaten, die in Sachsen lebende Zuwanderer begangen haben, warnte Pallas vor überzogenen Bewertungen. „38,5 Prozent dieser Straftaten wurden durch 685 sogenannte Mehrfach- und Intensivtäter begangen. Es ist richtig, dass durch Polizei und Justiz diese Tätergruppe seit zwei Jahren besonders in den Blick genommen wird. Die Statistik zeigt aber auch, dass sich die große Mehrheit der nach Sachsen gekommenen Zuwanderer rechtstreu verhält.“

Henning Homann

Homann: Islamistische Radikalisierung verhindern

Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender und Sprecher für demokratische Kultur der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag,  zur am Dienstag vorgestellten
Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention (KORA)

+++ Schwerpunkte Prävention, Aufklärung, Dialog +++ Konsequentes Vorgehen gegen radikale Islamisten +++

„Der Ansatz von KORA ist vielschichtig und deswegen so wichtig. Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf Prävention, Aufklärung und Dialog. So soll islamistische Radikalisierung von vornherein verhindert werden“, so Henning Homann.

„Es ist ein wichtiges Zeichen an die Community, dass sich muslimische Organisationen selbst an dieser wichtigen Arbeit beteiligen. Wir wollen Probleme von islamistischer Radikalisierung gemeinsam angehen und damit auch die große Mehrheit der friedlichen Muslime in Deutschland vor den wenigen, aber gefährlichen Scharfmachern schützen.“

Damit ist die klare Ansage verbunden: Wir gehen mit der nötigen Konsequenz gegen radikale Islamisten vor. Das bedeutet hartes Durchgreifen der Polizei im Fall von Straftaten, aber auch aktive Präventionsarbeit, um ihnen schon vor der Rekrutierung das Wasser abzugraben“, so Homann abschließend.

Hintergrund:

Die KORA ist über die zentrale Telefonnummer 0351 564 564 9 von Montag bis Freitag von 9 bis16 Uhr erreichbar.

Die KORA ist Bestandteil des Demokratie-Zentrums. Das Demokratie-Zentrum bündelt und vernetzt alle Aktivitäten von Bund und Freistaat Sachsen im Bereich der Förderung von Demokratie und Vielfalt gegen jegliche Form des Extremismus. Im Demokratie-Zentrum einschließlich KORA sind drei Landeskoordinatoren beschäftigt. Für die Aufgaben der Landeskoordinierung und der KORA stehen in diesem Jahr rund 577.000 Euro aus Landes- und Bundesmitteln zur Verfügung.

(Quelle: Pressemitteilung Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration)

Panter würdigt Heinz-Joachim Aris: Großer Beitrag für Weltoffenheit und Dialog

Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Montag zum Tod von Heinz-Joachim Aris

„Mit tiefer Trauer haben wir die Nachricht vom Tod von Heinz-Joachim Aris aufgenommen. Sein großer Beitrag für Weltoffenheit und Dialog wird unvergessen bleiben. Ich bin mit Heinz-Joachim Aris in seiner Funktion als Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden als auch als Rundfunkrat sehr oft im Gespräch gewesen. Er war ein sehr aufrichtiger, ehrlicher und geradliniger Mensch, den ich sehr geschätzt habe.“

Mann: Digitalisierungsprojekte jetzt vernetzen und langfristig absichern

Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft sowie Digitalisierung und Technologie der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Montag zur Landtags-Anhörung zum Antrag „Digitalisierung im Wissenschaftsbereich – Potenziale ausbauen“ der CDU- und SPD-Fraktion (Drs. 6/8083)

„Die sieben Sachverständigen haben heute eindrücklich dargelegt, dass bereits viele Projekte zur Digitalisierung der Wissenschaft in Sachsen begonnen wurden. Dies reicht von der Bereitstellung der erforderlichen Wissenschaftsinfrastruktur über ein abgestimmtes Forschungsdaten-Management bis hin zu Qualifizierungsangeboten für Lehrende“, sagte Holger Mann nach der Anhörung.

Jetzt müssen die begonnenen Projekte vernetzt, strukturiert und langfristig abgesichert werden. Im Bereich der Lehre existieren mit dem Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen sowie dem Arbeitskreis E-Learning der Landesrektorenkonferenz zwei Strukturen, die von den sächsischen Hochschulen besonders intensiv nachgefragt werden. Beide Angebote sollten künftig stärker verzahnt werden. Die Anregung, beiden ein vertragliches Fundament zu geben, unterstützen wir. Sind doch die Lernenden von heute die Lehrenden von morgen.“

„Zudem brauchen wir verlässliche Weiterbildungsangebote zu medienpädagogischen Inhalten. Lehrende müssen sicherer in der Handhabung und Nutzung digitaler Lernmittel und Plattformen werden. Andernfalls werden die modernste digitale Infrastruktur und besten Lizenzmodelle nutzlos sein, denn – wie eine der Sachverständigen sagte: ‚A fool with a tool, is still a fool.‘“

Mit Blick auf den freien Zugang zu wissenschaftlichen Werken wie Publikationen und Forschungsdaten sagte Mann: „Deutlich wurde auch, dass wir weiterhin in der Pflicht sind, für offene Formate zu werben. Sachsen ist auf gutem Weg in puncto ‚Openness‘. Es muss gelingen, die Akzeptanz von OpenAccess-Publikationen in der Wissenschaftsgemeinde zu steigern.“

Daniela Kolbe

Kolbe zum Ergebnis der SPD bei der Landtagswahl im Saarland

Die Generalsekretärin der SPD Sachsen und sächsische Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Daniela Kolbe, kommentiert das Abschneiden der SPD im Saarland und ihrer Spitzenkandidatin Anke Rehlinger wie folgt: 

 „Natürlich sind wir mit dem SPD-Ergebnis im Saarland nicht zufrieden. Die hohen Umfragewerte im Vorfeld der Saarland-Wahl haben uns alle auf mehr hoffen lassen. Das Ergebnis macht deutlich, dass es wichtig ist, sich nicht auf hohen Umfragewerten auszuruhen. Wir nehmen das als Ansporn bis zur Bundestagswahl für unsere Inhalte zu streiten und aus dem hohen Potential auch ein gutes Ergebnis werden zu lassen. Wir wollen mehr Gerechtigkeit in unserem Land, dafür werden wir kämpfen.

Bei aller Enttäuschung: Anke Rehlinger hat es geschafft, die Themen soziale Gerechtigkeit und Bildung stärker in die Debatten einzubinden. Dass sollte uns auch für die anstehende Bundestagswahl anspornen.  Die SPD hat auch im Osten ein starkes Wählerpotenzial und das gilt es zu mobilisieren. Dann können wir im Bund gewinnen und Martin Schulz zu unserem nächsten Bundeskanzler machen.“

Pfeil-Zabel: Landeszuschuss für Kitas um 30 Prozent erhöht

Juliane Pfeil-Zabel, familienpolitische Sprecherin der der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, am Freitag nach dem Besuch des Kinderhortes „An der Riesenburg“ Annaberg-Buchholz , der eines von sachsenweit 31 Eltern-Kind-Zentren ist:

+++ Zukunftsmodell Eltern-Kind-Zentren  +++ Im Blick: Vor- und Nachbereitungszeit +++

„Frühkindliche Bildung steht im Zentrum der SPD-Politik. Deshalb haben wir gleich zu Beginn der Koalition die Verbesserung des Betreuungsschlüssel und die entsprechende Finanzierung durchgesetzt. Nach über 20 Jahren war das ein wichtiger erster, aber längst überfälliger, Schritt“, sagte Juliane Pfeil-Zabel. „Daneben geht es uns aber auch um die Qualität in den Kindertageseinrichtungen. Dazu sollen zum Beispiel die Eltern-Kind-Zentren beitragen, in denen Familien gezielt beraten und gefördert werden. Für die 31 Eltern-Kind-Zentren in Sachsen werden durch den Freistaat jährlich 500.000 Euro bereitgestellt.“

„Bei meinen bisherigen Besuchen in den Eltern-Kind-Zentren wurde eines deutlich: Je früher wir eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern, Kindern und pädagogischem Personal ermöglichen, desto besser gestaltet sich das Lernumfeld unserer Kinder. Elternarbeit ist ein wichtiger Faktor für die Qualität in unseren Kindertagesstätten. Mit den Zentren entwickeln wir die Kindertageseinrichtungen weiter, bauen Beratungsnetze auf und aus, geben der Arbeit für und mit Eltern einen verlässlichen Rahmen. Dass in einem nächsten Schritt die Vor- und Nachbereitungszeit der Erzieherinnen und Erzieher in den Fokus rücken muss, liegt auf der Hand“, so Pfeil-Zabel.

Pfeil-Zabel verwies zudem darauf, dass die Zuschüsse des Landes an die Kommunen für die Kitas seit 2014 um ca. 30 Prozent gestiegen sind –  bedingt durch steigende Kinderzahlen und die schrittweise Absenkung des Betreuungsschlüssels.  Lag der Zuschuss 2014 bei 424 Millionen Euro, stieg er 2015 auf 483 Millionen Euro und 2016 auf 512 Millionen Euro. In diesem Jahr wird der Zuschuss bei 554 Millionen Euro liegen, 2018 bei 607 Millionen Euro – das sind dann 43 Prozent mehr als noch 2014. Allein auf die schrittweise Verbesserung des Betreuungsschlüssels entfallen in diesem Jahr  23,9 Millionen Euro,  2018 dann 35,7 Millionen Euro.

Henning Homann

Schulsozialarbeit kommt für alle Oberschulen!

Henning Homann, stellvertretender Vorsitzender und Sprecher für Jugendpolitik der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag,  und  Sabine Friedel, Sprecherin für Bildungspolitik, stellen zur Schulsozialarbeit klar:

+++ 100prozentige Finanzierung der Schulsozialarbeit an Oberschulen ab Schuljahr 2018/19  +++ Zusätzlich zum Landesprogramm Schulsozialarbeit +++

Bei der Schulsozialarbeit machen wir mit dem Doppelhaushalt ab dem Schuljahr 2017/2018 und auf Basis des Schulgesetzes ab Schuljahresbeginn 2018/2019 zwei große Schritt nach vorn. Während bisher Schulsozialarbeit vor allem aus europäischen Mitteln finanziert wurde, gibt es nun ein Landesprogramm Schulsozialarbeit für alle Schularten, für das ab diesem Jahr jährlich 15 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird ab dem Schuljahr 2018/19 Schulsozialarbeit in allen öffentlichen Oberschulen zu 100 Prozent durch den Freistaat finanziert“, erklärt Henning Homann zu heute verbreiteten Falschinformationen der Opposition.

Henning Homann stellt klar: „Um es noch einmal in aller Deutlichkeit zu sagen: Insgesamt stehen ab dem Schuljahresbeginn 2018/2019 also ca. 30 Millionen Euro pro Jahr für Schulsozialarbeit zur Verfügung. 15 Millionen Euro pro Jahr aus dem Landesprogramm und zusätzlich 15,5 Millionen Euro pro Jahr allein für die Oberschulen. Auch wenn es nicht die Aufgabe der Opposition ist, die Regierung zu loben, so sollte sie doch bei der Wahrheit bleiben und nicht aus politischen Kalkül zu einer Verunsicherung in Städten und Kommunen beitragen. Auf mehreren Veranstaltungen wurden auch den Kollegen der Opposition die neuen Regelungen erläutert. Wer es nun öffentlich wider besseren Wissens erneut anders darstellt, handelt schlicht unredlich.“

Sabine Friedel, Bildungsexpertin der SPD-Fraktion: „Die Regelung der Schulsozialarbeit im Schulgesetz war uns sehr wichtig. Mit der Neufassung des Erziehungs- und Bildungsauftrages in Paragraph 1 bekennt sich der Freistaat Sachsen erstmals per Gesetz zur gemeinsamen Aufgabe der Schulsozialarbeit. Es wird betont, dass die Träger der örtlichen Jugendhilfe und der Freistaat Sachsen gemeinsam an der Finanzierung und Umsetzung dieser Aufgabe arbeiten. Und mit ‚alle Schularten und Schulstufen‘ wird klargestellt, dass das Angebot eben allen offen steht. Über die besondere Betonung von Schulsozialarbeit an Oberschulen in Paragraph 6 wird die Absicht der Koalition unterstrichen, dass an allen öffentlichen Oberschulen ab 1. August 2018 Schulsozialarbeit vorzuhalten ist. Diese wird zusätzlich und zu 100 Prozent vom Freistaat übernommen. Die LINKE sollte vielleicht erst einmal den Beratungsprozess im Sächsischen Landtag abwarten, bevor sie die Umsetzung der Schulsozialarbeit zerredet. Die Vorlage eigener Ideen und die Aussprache zu diesen können am 31. März im Schulausschuss sowie 11. April im Plenum erfolgen.“

Panter/Mann: SPD-Landtagsfraktion stärkt Finanzierung der Leipziger Schulsozialarbeit

Neues Landesprogramm fördert Schulsozialarbeit in Leipzig mit über 1,1 Millionen Euro

Mit dem neuen Landesprogramm Schulsozialarbeit wird die Stadt Leipzig ab dem Schuljahr 2017/18 finanziell besser ausgestattet. Im Landesprogramm stehen mit Schuljahresbeginn im August 2017 landesweit 8,5 Millionen Euro zur Verfügung; in 2018 dann 15 Millionen Euro. Davon fließen in diesem Jahr 1,1 Millionen Euro nach Leipzig, wie die beiden Leipziger SPD-Landtagsabgeordneten Dirk Panter und Holger Mann mitteilen.

Dirk Panter: „Schulsozialarbeit hat in Leipzig bereits heute einen hohen Stellenwert. So sind im kommunalen Haushalt 2017 Mittel in Höhe von 2,4 Millionen Euro für 67 Personen eingeplant. Mit dem Landesprogramm über 1,1 Millionen Euro ermöglichen wir der Stadt, ihre finanziellen Lasten deutlich zu verringern. Leipzig erhält so die Chance, die Kinder- und Jugendarbeit in anderen Bereichen zu stärken. Den Ruf der Eltern, Schüler, Lehrer und Kommunen nach Schulsozialarbeit haben wir vernommen. Wir setzen nun ein zentrales Versprechen der SPD-Landtagsfraktion in der Koalition um.“

Holger Mann: „Zum Schuljahresbeginn 2018/2019 wird die Koalition noch einen Schritt weitergehen: Dann soll an allen öffentlichen Oberschulen ein Schulsozialarbeiter eingestellt werden und zu 100 Prozent vom Land finanziert werden. So haben wir es mit dem neuen Schulgesetz, das am 11. April im Sächsischen Landtag beschlossen werden soll, vorgesehen. Ab 2019 verdoppelt sich demnach das Landesprogramm auf circa 30 Millionen Euro pro Jahr. Die vorhandenen Leipziger Schulsozialarbeitsprojekte können so erhalten, aber auch neue Angebote finanziell unterstützt werden. Der seit 2011 andauernde beharrliche Einsatz der Sozialdemokraten hat sich gelohnt: Mit dem Landesprogramm Schulsozialarbeit lösen wir ein Versprechen ein! Und dabei achten wir darauf, dass das neue Programm nicht zu Lasten anderer Fachförderprogramm der Kinder- und Jugendarbeit geht.“

Martin Dulig und Daniela Kolbe gratulieren Martin Schulz zur Wahl zum SPD-Vorsitzenden und -Kanzlerkandidaten

Beim außerordentlichen Bundesparteitag der SPD in Berlin wurde Martin Schulz zum neuen Vorsitzenden der SPD sowie zum Kanzlerkandidaten für die anstehende Bundestagswahl gewählt. Auch die SPD Sachsen war mit einer Delegation vertreten. 

Der Vorsitzende der SPD Sachsen und Mitglied im SPD-Parteivorstand, Martin Dulig, spürt seit der Ernennung von Martin Schulz wieder Hoffnung in Deutschland: „Mit sozialer Gerechtigkeit als Kernthema spricht er vor allem den Ostdeutschen aus der Seele. Innovation und Gerechtigkeit sind dabei die zwei Begriffe, die bei uns Hand in Hand gehen. Denn um nachhaltigen Wohlstand herzustellen, müssen Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung im Gleichgewicht sein.“

Die Generalsekretärin der SPD Sachsen, Daniela Kolbe, führte die sächsische Delegation auf dem Bundesparteitag an. In der Umfrage des Emnid-Meinungsforschungsinstituts vom 12. März 2017, in dem die SPD in Ostdeutschland vor der CDU stärkste Kraft ist, mache deutlich, dass die SPD auch im Osten einen Führungsanspruch habe. „Martin Schulz hat gezeigt, dass er ein Gefühl für die Lebenslagen der Ostdeutschen hat. Denn Gerechtigkeit und Respekt für ihre Lebensleistung sind für die Ostdeutschen besonders wichtig.“

Dulig betont dabei, dass ein Sieg der SPD bei den nächsten Bundestagswahlen kein Selbstläufer sei. „Es liegt jetzt an uns, dass die Botschaft von Martin Schulz für soziale Gerechtigkeit auch in Sachsen bei den Menschen ankommt. Denn wenn wir eines aus den letzten Wahlen gelernt haben: Wenn die SPD im Osten gewinnt, dann gewinnt sie auch im Bund. Wir wollen diese Bundestagswahl gewinnen und dass Martin Schulz der neue Bundeskanzler wird.“