AG Migration und Vielfalt unterstützt Proteste gegen das Treffen des neurechten Compact-Netzwerkes
Am 25. November treffen sich in Leipzig Akteure der Neurechten Bewegung aus ganz Deutschland, mit dabei deren parlamentarischer Arm, die AfD. Diese Vernetzung des nationalistischen Unheils organisiert Jürgen Elsässer mit seinem Compact Verlag.
Compact und deren Anhängerschaft verstehen sich als „Opposition”, parlamentarisch mit der AfD und außerparlamentarisch mit Pegida, der Identitären Bewegung u.a. Gruppierungen und neurechten Initiativen wie „Ein Prozent für unser Land“. Das Magazin selber sieht sich als einzig wahrer Gegenpol zu den „gleichgeschalteten” Medien. In den Compact-Medien wird regelmäßig gegen Andersdenkende gehetzt und Vertreter*innen der neurechten Bewegung aus In- und Ausland bekommen eine Plattform für ihren menschenverachtenden Hass.
Die jährlich stattfindende Vernetzungskonferenz des Hasses steht diesmal unter dem Motto „Opposition heißt Widerstand“. Dabei werden als Redner u. a. Martin Sellner von der Identitären Bewegung, Lutz Bachmann von Pegida, Oliver Hilburger als sogenannter „oppositioneller Betriebsrat” und Björn Höcke von der AfD erwartet – also das Who is who der Ausgrenzung und Menschenverachtung.
Aber dieses Treiben bleibt zum Glück nicht unwidersprochen. Das Aktionsbündnis „No Compact” betreibt schon seit mehreren Wochen Aufklärung mit Infoveranstaltungen und Kiezspaziergängen und plant breiten Protest am Konferenztag. „Wir danken den Menschen, die sich engagiert mit dieser Allianz des nationalistischen Unheils auseinandersetzen, den Protest organisieren und damit für eine vielfältige solidarische Gesellschaft eintreten”, erklärt Irena Rudolph-Kokot, stellv. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der SPD.
„Das Treiben der Neuen Rechten müssen wir viel stärker beobachten und öffentlich thematisieren. Sie dürfen in ihrem, von der NPD schon früh postulierten „Kampf um die Köpfe”, nicht erfolgreich sein. Es ist unser aller Aufgabe für die Demokratie und Vielfalt tagtäglich zu streiten”, so Rudolph-Kokot abschließend.