50.000 Euro Fördermittel an Landkreis Leipzig
Ministerin Köpping: „Wichtiger Einsatz für Demokratie“
Die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, hat heute einen Fördermittelbescheid über 50.000 Euro aus dem Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ an den Landrat des Landkreises Leipzig, Dr. Gerhard Gey, überreicht.
Mit dem „Netzwerk für Demokratische Kultur e.V.“ (Wurzen) und dem „Bildungs- und Sozialwerk Muldental e.V.“ (Zschadraß) waren stellvertretend auch zwei Vereine anwesend, die Koordinationsstellen im Rahmen der Förderprogramme des Bundes („Demokratie leben!“) und des Freistaates (Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz) im Landkreis Leipzig sind und über langjährige Erfahrung in der Demokratieförderung verfügen.
Die Mittel werden für den Aufbau des regionalen Bündnisses „Partnerschaft für Demokratie“ verwendet, in dem Verantwortliche aus der kommunalen Politik und Verwaltung sowie Aktive aus der Zivilgesellschaft, z.B. aus Vereinen und Verbänden oder Kirchen, zusammenarbeiten.
„Die vergangenen Wochen und Monate haben besonders deutlich gemacht, wie wichtig die Arbeit von Verbänden und Initiativen ist, die sich tagtäglich für demokratische Kultur einsetzen“, machte Ministerin Köpping deutlich. „Einige Prozesse muss man im Laufe des Lebens erlernen, zum Beispiel, wie man Konflikte konstruktiv und demokratisch lösen kann. Hier leisten die Demokratieförderer einen wichtigen Beitrag.“
„Demokratie, Toleranz und Verständnis für Grundwerte und fremde Kulturen, müssen auch vor Ort erfahrbar und erlebbar sein“, sagte Landrat, Dr. Gerhard Gey. „Daher fördert der Landkreis Leipzig seit 2008 Projekte und Initiativen, die einen Beitrag dafür leisten eine weltoffene Zivilgesellschaft zu stärken.“
Die Projektkosten für die „Partnerschaft für Demokratie“ des Landkreises Leipzig im Jahr 2015 betragen 205.000 Euro. Die Zuwendung des Bundes beträgt 55.000 Euro, die Zuwendung aus dem Landesprogramm 50.000 Euro und 100.000 Euro sind Eigenmittel des Landkreises.
Die im Bündnis gesteckten Ziele werden durch Projekte umgesetzt, die sich schwerpunktmäßig der Demokratie- und Präventionsarbeit sowie der Qualifizierung und Kompetenzentwicklung widmen. Vorgesehen ist ebenfalls die Schaffung eines Jugendgremiums.
Hintergrund
Die Zuständigkeit für das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ (WOS) ist mit Bildung der Koalitionsregierung aus CDU und SPD vom Sächsischen Innenministerium (Geschäftsstelle Landespräventionsrat) zum Sächsischen Sozialministerium, Geschäftsbereich der Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, übergegangen.